Nach dem Ausscheiden des FC Málaga in der Champions League gegen Borussia Dortmund aufgrund eines Abseitstores in der Nachspielzeit twitterte der Besitzer des spanischen Klubs, Scheich Abdullah Al Thani, es liege ein Fall von „Rassismus“ vor. Was mag der Weise aus dem Morgenland damit meinen? Antispanischen "Rassismus" des schottischen Schiedsrichters (der zehn Minuten zuvor den Spaniern ebenfalls ein Abseitstor gegönnt hatte)? Sind die Spanier neuerdings eine Rasse? Nein, er wollte einfach mit einem europakompatiblen Schmäh- und Kraftausdruck ein bisschen Wind machen – so wie im Witz die Frau in der Bank, nachdem man ihr mitteilt, ihre Kreditkarte sei nicht gedeckt, ausruft: "Hilfe, ich bin vergewaltigt worden!" Vielleicht sollte es der Scheich beim nächsten irregulären Treffer mal mit der Version versuchen, das Tor sei sexistisch gewesen. Oder frauenfeindlich. Menschenverachtend geht auch. Desgleichen schwulenfeindlich bzw. "homophob", wie unsere Hochbegabten dazu sagen. Ein menschenverachtender, schwulenfeindlicher, sexistischer Sieg – das ist es doch, wovon alle träumen.
Klonovsky
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