Wie ich soeben aus sicherer Entfernung höre, verlangen die Sprecher
der Islamverbände in der Bundesrepublik eine Entschuldigung von der
BILD-Zeitung, dem Springer-Verlag und dem Rest der Welt für einen Kommentar von Nicolaus Fest in der letzten Bild am Sonntag.
Ich bin ein religionsfreundlicher Atheist. Ich glaube an keinen
Gott, aber Christentum, Judentum oder Buddhismus stören mich auch nicht.
Nur der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit
überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem
Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für
Frauen und Homosexuelle. Mich stören Zwangsheiraten, „Friedensrichter“,
„Ehrenmorde“. Und antisemitische Pogrome stören mich mehr, als halbwegs
zivilisierte Worte hergeben. Nun frage ich mich: Ist Religion ein
Integrationshindernis? Mein Eindruck: nicht immer. Aber beim Islam wohl
ja. Das sollte man bei Asyl und Zuwanderung ausdrücklich
berücksichtigen! Ich brauche keinen importierten Rassismus, und wofür
der Islam sonst noch steht, brauche ich auch nicht.
Mit diesen Sätzen soll Fest den Islam beleidigt haben, was schon
insofern seltsam anmutet, als es “den Islam”, wie uns die Sprecher der
Islamverbände in der Bundesrepublik immer wieder versichern, gar nicht
gibt.
Warum soll sich dann jemand für die Beleidigung von etwas
entschuldigen, das es nicht gibt?
Aber nehmen wir mal an, es gäbe “den Islam” doch. Dann wird sein Bild
in den letzten Jahren und Jahrzehnten maßgeblich bestimmt durch
Terrorakte, Ehrenmorde, Blutbäder unter rivalisierenden Strömungen,
Brutalitäten gegenüber Minderheiten in den eigenen Ländern, Steinigen
von Ehebrechern, Aufhängen von Homosexuellen, Pogromen an Christen,
Fatwas gegen Ketzer, Boko Haram, ISIS und die ständige Neigung zum
Beleidigtsein.
Schon möglich, dass das nicht der wahre Islam ist, aber
dann soll doch bitte der wahre Islam sich mal zu Wort melden und etwas
gegen diejenigen unternehmen, die ihn ständig falsch interpretieren.
Wäre mal was Neues und würde die Lebensqualität und Lebenserwartung in
den islamisch dominierten Ländern gewaltig in die Höhe treiben.
Wenn aber eine Entschuldigung fällig wäre, dann an uns, weil wir
genötigt werden, uns mit einer Ideologie auseinander zu setzen, die im
7. Jahrhundert stecken geblieben ist; weil wir unsere Zeit damit
vergeuden, über “Ehrenmorde” zu diskutieren und immer wieder den
Unterschied von “Kultur” und “Zivilisation” zu erklären; weil wir uns
dafür rechtfertigen müssen, dass wir Miniröcke und Bikinis schöner
finden als Burkas und Nikabs; und weil wir es hinnehmen, dass uns
wildfremde Menschen vor jedem Flug im Schritt abtasten, nur weil
irgendein Irrer einen Direktflug zu den 72 Jungfrauen gebucht haben
könnte.
Und da wir grad bei den Entschuldigungen sind. Hat sich schon mal
jemand aus dem Kreis der Ewigbeleidigten für eine Fatwah von Ayatollah
Khomeini entschuldigt oder wenigstens von ihr distanziert, z.B. diese
hier:
A man can have sexual pleasure from a child as young as a baby.
However, he should not penetrate. If he penetrates and the child is
harmed, then he should be responsible for her subsistence all her life.
The girl, however would not count as one of his four permanent wives.
The man will not be eligible to marry the girl’s sister.
Yes! That’s what’s on an Ayatollah’s mind.
Sowas schreit förmlich nach einer Entschuldigung. Oder einem Besuch von Jürgen Todenhöfer und einem Gebet mit Frau Käßmann.
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