"„Gottes ist der Orient,
Gottes ist der Okzident.
Nord- und südliches Gelände
Ruht im Frieden seiner Hände.“
ist eine freie Übersetzung der zweiten Sure des Koran. Übersetzt man Gott mit Allah, dann ist dieses Zitat Ausdruck des umfassenden Machtanspruchs des Islam. Wie lebendig und fruchtbar, vielleicht aber auch atmosphärisch belastend wäre das Gespräch des Bundespräsidenten mit Staatspräsident Gül und Ministerpräsident Erdogan geworden, wenn er die folgenden Bemerkungen Goethes aus seinen „Noten und Abhandlungen zum besseren Verständnis des west-östlichen Divan“ zitiert hätte? Goethe sagt dort: „Der Stil des Koran ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar“, und, etwas später: Die muslimische Religion lässt „ihren Bekenner nicht aus einer dumpfen Beschränktheit heraus“. Der hellsichtige Goethe spielte ästhetisch und ironisch mit dem Islam, aber von der totalitären Gefahr dieser Religion verstand er vor zweihundert Jahren mehr als heute die Redenschreiber unseres Bundespräsidenten. Wie schön wäre es, wenn unsere politischen Führer nicht nur über die Halbbildung ihrer Redenschreiber, sondern über eigene Bildung verfügten!"
Unbedingt den ganzen Artikel lesen!!!
Hier ist er: Thilo Sarrazins Bilanz in der FAZ
Sarrazin scheint bisher der Einzige zu sein, der klar die menschliche Neigung, von einem Extrem ins andere zu fallen, erkannt hat und auch weiß, wie gefährlich dieser Kurs ist.
"Weh uns, wenn sich die Verhältnisse, in denen wir uns so behaglich und selbstgerecht aufgehoben fühlen, einmal zu unseren Ungunsten ändern sollten. Wir werden uns dann wundern über den überbordenden Opportunismus und die kriecherische Feigheit rings um uns."
Für die Lektüre des heiligen Koran
sei hier die Übersetzung von Hartmut Bobzin empfohlen und sein großartiges Büchlein "Der Koran - eine Einführung".
Wir FAZ-Leser haben uns gefreut über den Sarrazin-Artikel. Blöde war nur das bescheuerte Foto und überflüssig zum Schluß die Stimmen der Straße.
AntwortenLöschenLieber cs, ja, das Bild ist bescheuert. Aber die Stimmen der Straße zu lesen, hat mir gut getan. Ich lebe ja nicht in Deutschland, und es war für mich wohltuend zu lesen, mit wieviel Gewissheit Sarrazin bekräftigen konnte, welch großen Rückhalt er auch bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund gefunden hat.
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