Mittwoch, 29. Dezember 2010
Pablo Neruda
An ihm sollten sich die Geister eigentlich scheiden. Er wird aber immer noch generell verherrlicht, obwohl er nicht mal ein besonders guter Dichter ist. Das einzige, was mir an ihm gefällt, ist dass die Anschauung der Natur bei ihm vorkommt. Ansonsten ist er seicht, sentimentalistisch und unwahrhaftig. Er schaffte es nicht nur, die italienische Polizei wegen ihrer Nonchalance zu rühmen, sondern sogar Stalin zu verherrlichen. Emblematisch ist er, insofern er konsequent und unerschütterlich den Versuch, die Leidensgenossenschaft an die Stelle der Verwandtschaft zu setzen zum programmatischen Prinzip machte.
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