Auch das ZDF heute journal musste von unserem Mandanten Ulrich Vosgerau (CDU) gerichtlich gezwungen werden, die von Correctiv inspirierte Falschberichterstattung zum Potsdamtreffen zu korrigieren. Vosgerau hatte an diesem Treffen teilgenommen.
So funktioniert „Qualitäts“-Journalismus beim ZDF:
1. Am 10. Januar 2024 behauptete das heute journal unter Berufung auf Correctiv, dass in Potsdam die Deportation deutscher Staatsangehöriger mit Migrationshintergrund geplant worden sei. In der Folge kam es zu massenhaften Demonstrationen empörter Bürger gegen das Treffen.
2. Unter Verstoß gegen die journalistische Sorgfaltspflicht hatte das ZDF vor der Ausstrahlung nicht bei unserem Mandanten nachgefragt, ob diese Correctiv-Legende überhaupt stimmt: Sie stimmte nicht.
3. Das ZDF ignorierte in der Folge die zahlreichen, gegen andere Medien ergangenen Gerichtsentscheidungen, mit denen die Verbreitung der falschen Deportationslegende immer wieder verboten wurde.
4. Das ZDF ignorierte auch die breite mediale Diskussion (nicht nur in alternativen Medien) hierüber: Es ließ seinen falschen heute journal-Bericht fast ein Jahr lang unverändert im Netz stehen.
5. Selbst auf unsere Abmahnung hin ließ das ZDF die Deportationslegende im Netz.
6. Und auch vor Gericht war das ZDF nicht einsichtig. Es fand, der falsche Bericht dürfe auch fast ein Jahr nach der Erstausstrahlung im Netz bleiben, weil die Redaktion vor der Ausstrahlung nicht genug Zeit gehabt habe, die Fakten einmal nachzurecherchieren, also Herrn Vosgerau unter seiner bekannten Nummer anzurufen oder ihm unter seiner bekannten E-Mail-Adresse zu schreiben.
7. Das Landgericht Hamburg kritisierte diesen journalistischen Totalausfall nun mit deutlichen Worten und verbot, dem ZDF endlich, die Correctivlegende weiter zu verbreiten.
Der Fall zeigt, wie mühselig (und teuer) der Kampf unseres Mandanten Ulrich Vosgerau um wahrheitsgemäße Berichterstattung vor allem im ÖRR ist: Das ZDF weigert sich, wie zuvor auch schon die ARD beharrlich, von der lieb gewonnenen Correctiv-Legende abzulassen. Beide Sender müssen buchstäblich vor Gericht dazu gezwungen werden, ihre Fake News abzustellen. Dazu stehen ihnen fast unbegrenzte öffentliche Beitragsgelder zur Verfügung. Unser Mandant kann diesen Kampf nur durch Spenden finanzieren. Hier kann gespendet werden:
05.11.2024
Keine Zeit für Recherche – so rechtfertigt das ZDF die falsche Correctiv-Berichterstattung
Am Mittwochabend des 10.01.2024 erfuhren die Zuschauer des heute journal im ZDF von aufsehenerregenden Rechercheergebnissen zum Potsdam-Treffen. Correctiv hatte morgens einen Bericht über ein Treffen von Unternehmern, Politikern und politischen Aktivisten in Potsdam veröffentlicht. Tagesaktuell sendete das Nachrichten-Flaggschiff des ZDF, das heute journal, einen Beitrag zum Thema. Darin erfuhren die Zuschauer, in Potsdam sei die „Deportation von Millionen Menschen auch mit deutscher Staatsbürgerschaft“ geplant worden. Außerdem sei es dort um die Idee gegangen, Millionen Menschen „abzuschieben“, „auch solche mit deutschem Pass“.
Bericht zu Deportationsplänen verboten
Doch diese Aussagen waren falsch! Das hat nun das Landgericht Hamburg festgestellt und dem ZDF mit einstweiliger Verfügung (n.rk.) die falschen Behauptungen verboten. Die heute journal-Redaktion des ZDF ging dabei den nebulösen Wertungen des Correctiv-Berichts auf den Leim, dass es in Potsdam um die Abschiebung von deutschen Staatsbürgern gegangen sei. Damit ist das ZDF nicht allein, denn anderen Presseorganisationen unterliefen im Überbietungswettbewerb um die angsteinflößendste Schlagzeile zum Potsdam-Treffen ähnlich grobe journalistische Fehler, die von diversen Gerichten verboten wurden. Ein erheblicher Schaden entstand dabei den Teilnehmern des Treffens, die sich zwar gegen die falschen Darstellungen und Berichterstattungen in zahlreichen Verfahren erfolgreich vor Gericht wehrten, aber bis heute um ihren Ruf kämpfen.
ZDF ignorierte Gerichtsentscheidungen
Auf die Idee, die Teilnehmer des Potsdam-Treffens vor einer derart reißerischen Berichterstattung anzuhören, um die irreführenden Wertungen von Correctiv nachzurecherchieren, kam das ZDF nicht. Jedenfalls bei Dr. Ulrich Vosgerau (CDU) meldete sich vor der reichweitenstarken Berichterstattung des heute journal niemand. Das ist bereits ein journalistisches Versagen, aber auch nachträglich kam das ZDF seiner journalistischen Sorgfaltspflicht nicht nach: Das ZDF ignorierte über zehn Monate lang die aktuellen Entwicklungen rund um das Potsdam-Treffen. Obwohl Dr. Vosgerau seit Monaten identische Falschdarstellungen gegenüber Dritten gerichtlich verbieten ließ, verbreitete das ZDF seinen falschen Bericht online weiter. Dieses eklatante Fehlverhalten kritisierte das Landgericht Hamburg daher zusätzlich in seiner Verbotsbegründung.
ZDF ist Zeitdruck nicht gewachsen
Aberwitzig war außerdem die Strategie der Verteidigung. Vor Gericht argumentierte das ZDF, dass ihm „im Rahmen der tagesaktuellen Berichterstattung eigene Nachrecherchen aus Zeitgründen in aller Regel nicht möglich seien“. Dieser naive Einwand ist besonders bemerkenswert, da es mühelos möglich gewesen wäre, Teilnehmer wie Dr. Vosgerau kurzfristig per E-Mail oder telefonisch zu befragen. Man hatte also beim ZDF offensichtlich kein Interesse daran, die reißerischen Wertungen von Correctiv kritisch zu hinterfragen.
Carsten Brennecke: „Ich empfehle dem ZDF dringend, einen Blick in den Pressekodex zu werfen. Darin heißt es: „Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben.“ Wenn sich die Hauptnachrichtensendung des ZDF, das heute journal, nicht in der Lage sieht, den Wahrheitsgehalt tagesaktueller Berichte über eine eigene Recherche zu überprüfen, ist dies eine Bankrotterklärung und beschädigt das Ansehen des ohnehin angeschlagenen ÖRR zusätzlich.“
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