Stationen

Freitag, 4. Oktober 2024

Marcus Reisner bestätigt die Einschätzung von Peter Maurer

 

Unvergesslich

 


So selten ist Ehrlichkeit

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USA

 


Verteidigung des "Machos"

 

Da es in Russland große Alkoholismusprobleme gibt, hätte ich an Putins Stelle dasselbe gemacht. Wenn er mit nacktem Oberkörper durch die Natur reitet, wird er zu einem Symbol der Gesundheit. Die Menschen brauchen Vorbilder! Gut gemacht.




Marasma

 

 

Apropos Höcke: Ich habe mir die gesamte Rede durchgelesen, auf Grund derer er als Rassist bezeichnet wurde und ich habe mir Patzelts Analyse dieser Rede, bei der er zu dem Schluss kommt, der sei tatsächlich ein Rassist, von vorne bis hinten durchgelesen. Fazit: Patzelts "Expertise" fußt auf "Standardliteratur", die bereits an ihrer Wurzel faul ist, weil sie einen Rassismusbegriff verwendet, der sich nicht auf biologische Eigenheiten von Individuen bezieht, sondern auf kulturelle Eigenschaften von Gesellschaften. Und das ist hirnverbrannt und ein Wissenschaftsskandal. Da Patzelt ein hochintelligenter Mann ist, muss ich ihm vorsätzliche Böswilligkeit unterstellen. Das bedaure ich sehr, weil mir Patzelt eigentlich sympathisch ist. Aber er hat sich gegenüber Höcke nicht korrekt verhalten. Er hat sich schuldig gemacht.

 

 

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Versuche, sich vor der Meute zu schützen

 

Dumme Fragen gibt's nicht

 

Deutungshoheit und Glaubwürdigkeit

Es ist entsetzlich

Erster Akt: die Erschaffung von Bedarf

Der Ortsname von Missunde soll auf den Begriff schmaler Sund oder Fährsund zurückgehen. Die Schlei ist hier etwa 100 Meter breit, und seit 1471 kann man hier mittels einer Fähre übersetzen. Das hat ein paar Jahrhunderte nahezu reibungslos funktioniert. Bis die schwarzgrünen Weltverbesserer kamen, davon kündete kürzlich eine Meldung des NDR.

Seit 16 Jahren sorgte die seilgeführte simple Dieselfähre Missunde II zuverlässig dafür, das PKWs, Fahrräder und Fußgänger trockenen Fußes von Missunde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) nach Brodersby-Goltoft (Kreis Schleswig-Flensburg) oder zurück gelangen konnten. Eine Fähre mit Dieselmotor. Sowas geht im Schwarzgrün/Grüngrün geführten Schleswig-Holstein natürlich gar nicht.

Eine Studie für 106.000 Euro sollte den Zustand der 16 Jahre alten Missunde II sowie die Rahmenbedingungen für einen möglichen Fährneubau klären. Dunkle Wolken zogen über diesem idyllischen Teil der Schlei auf, weil diese Studie von einer Firma erstellt wurde, die später auch den Auftrag für die Planung der Missunde III vornehmen wollte.

Wie abzusehen, ergab die Studie, dass die gute alte Missunde II in schlechtem Instandhaltungszustand sei, modernisiert und klimaneutral für 1,7 Millionen Euro nachgerüstet werden müsse. Der Autor möchte an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber anmerken, dass seine holländische eiserne Segelskutsje bald ihren 120. Geburtstag begeht.


Zweiter Akt: Größer, leiser, emissionsfrei

Schleswig-Holsteins Landesbetrieb für Küstenschutz, das Wirtschaftsministerium und das Ministerium für Energiewende befanden, dass eine Missunde III her müsse, die „leiser, emissionsfrei und deutlich größer“ zu sein habe. Niemand hörte auf den Fährpächter, der meinte, dass eine viel größere Fähre eigentlich gar nicht gebraucht würde. Also bekam eine Werft in Sachsen-Anhalt den Auftrag, eine neue Solar-Fähre für 3,3 Millionen Euro zu bauen, die im Herbst 2022 fertig sein sollte.

Ab Mitte 2022 fiel der Fährbetrieb für die Anwohner aus, da die Rampen für die neue Fähre umgebaut werden mussten. Die Bauarbeiten verzögerten sich durch „Schlechtwetter“. Auch die Werft kam langsamer voran, „aufgrund der Nicht-Lieferbarkeit elektrischer Komponenten infolge des Ukraine-Krieges. Dann verhinderte Niedrigwasser den Transport der neuen Fähre von Sachsen-Anhalt an die Schlei. So ein Pech aber auch. Die alte Fähre tuckerte mit behördlich verminderter Tragfähigkeit weiter hin und her.

Dritter Akt: Ein ganz schlechtes Omen

Anfang Januar 2024 wurde die Solarfähre Missunde III getestet, und man stellte fest, dass die Anleger noch weiter verbreitert werden müssen, da die neue Fähre ab Windstärke drei nicht sicher anlanden konnte. Seltsam, ist doch auch die Misunde III seilgeführt. Ob das etwas mit dem großen Solardach zu tun hatte? Trotzdem war am 31. Januar Schiffstaufe. Die Wolken über der Schlei wurden noch dunkler, da es Staatssekretärin Julia Carstens von der schwarzgrünen Partei erst im dritten Anlauf mit einem Vorschlaghammer gelang, die Sektflasche zu zertrümmern – ein schlechtes Omen.

Doch getauft ist getauft, und die gute 16 Jahre alte Missunde II wurde zum Schrottwert von 17.000 Euro an einen Dänen verkauft, obwohl die Missunde III noch gar nicht in Dienst gestellt war. Dieses Vorgehen erinnert an die Stilllegung der deutschen Kernkraftwerke, die durch Gaskraftwerke ersetzt werden sollen. Die Dänen haben ja bekanntlich allerhand Glück im Leben.

Nicht so die Anwohner, die ohne die Fähre riesige Umwege fahren müssen. Aber immerhin wurde der CO2-Ausstoß der Misunde II eingespart. Nach Landesangaben wurden 120.000 Fahrzeuge und 50.000 Fahrräder von der Missunde II pro Jahr über die Schlei gebracht.

Vierter Akt: Sorry, konnte doch keiner ahnen

Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) sagt: „Die belastende Situation für die Region ist allen Beteiligten des Landes Schleswig-Holstein bewusst, wir bitten um Entschuldigung“. Experten und der Fährpächter Rüdiger Jöns sprechen von „offensichtlichen Konstruktionsfehlern“. Das Land räumt langwierige Umbauarbeiten ein. Die Anlieger fahren derweil Umwege von ca. 40 Kilometern. Bei 120.000 Fahrzeugen pro Jahr macht das Fehlen der Misunde II rund 400.000 Kilometer Umweg für die Anrainer pro Monat.

Erste Blitze zucken aus den dunklen Wolken über der Schlei. Langsam kristallisiert sich heraus, dass die Missunde III wohl erst zum Jahreswechsel 2025/26 einsatzbereit sein wird. Da liegt doch der Gedanke nahe, die alte Misunde II aus der dänischen Versenkung zu erwecken. Geht nicht aus Genehmigungsgründen, sagt die Landesregierung verschämt. Geht doch, sagt die Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt. Lohnt nicht, da unwirtschaftlich, sagt der LNK leicht bockig. Doch 400.000 km Umweg pro Monat macht bis Ende 2025 rund sechs Millionen Umweg-Kilometer für die Anrainer.

Fünfter Akt: Glücklich sind die Dänen

Schleswig-Holstein kauft die Misunde II zum Preis von 100.000 Euro zurück. Ein Gewinn von 83.000 Euro sind ungefähr 620.000 Danish Kroner, kein schlechtes Geschäft für den Dänen im Glück. Es gibt einen Lichtblick – die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes verlängert die Betriebserlaubnis für die Misunde II bis 2028. Nun kommt das LNK auf die Idee, mal den Gutachter von 2019 gerichtlich zu fragen, was er sich bei seinem Gutachten für 100.000 Euro denn so gedacht hat. Man könnte ja sonst selbst ins schlechte Licht geraten.

„Offensichtlich war das ein Fehler, weil wir sie ja gut hätten brauchen können. Aber das hätte man damals, als man die Entscheidung getroffen hat, nicht wissen können“, sagt Wirtschaftsstaatssekretär Tobias von der Heide bei einem Vor-Ort-Termin in Brodersby. Fachleute äußern erste Zweifel, ob die Missunde III überhaupt geeignet ist. Ihre Baukosten haben sich inzwischen auf rund vier Millionen Euro erhöht, die Umbaukosten noch nicht eingerechnet.

Im Wirtschaftsausschuss des Landtages übernahm Ex-Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) die politische Verantwortung für die Missunde III Misere, verteidigte aber deren Anschaffung „in der damaligen Situation“. Die Kosten übernimmt wie stets der Steuerzahler. Und vielleicht können wir ja irgendwann einen sechsten Akt zu dieser Posse

hinzufügen. Vielleicht rudert ja im Jahre 2030 wieder ein Fährmann die bis dahin autolosen Anrainer über die Schlei, und die Missunde III versorgt als festvertäutes schwimmendes Solarkraftwerk die letzten paar Glühlampen der Anrainer. Manfred Haferburg


Es ist entsetzlich. In Italien hält sich ja unter sehr gebildeten Menschen hartnäckig das Gerücht, Schopenhauer habe einst im Antico Caffè Greco gesagt, die Deutschen seien das dümmste Volk der Welt. Ich habe mich gegen diesen Gedanken immer gesträubt, mich gewunden wie ein Aal, den jemand hinter dem Kopf fest in der Faust hält, aber ich ergebe mich und lasse mir den Kopf abschneiden. Ich glaube, dass er das wirklich gesagt hat, und ich fürchte, er hatte damit sogar recht. Im April 1945 wurden ja auch noch Steuerbescheide verschickt. Ich fürchte, das, was wir für Disziplin halten, ist nur elendester Konformismus (anders als bei den Italienern ist bei uns die Disziplin ja nie Selbstdisziplin; und unser Mut ist immer nur Meutenmut). Der Konformismus, ist unsere Schwäche und gleichzeitig unsere Stärke (das ist das Schrecklichste). Ja, er hat es gesagt, der Schopenhauer.



AfD setzte sich gegen Tagesschau durch

Im Streit um die irreführende Berichterstattung der Tagesschau zum Abstimmungsverhalten der AfD-Fraktion über die Fluthilfe, hat der für die Sendung zuständige NDR die von der AfD-Fraktion verlangte Unterlassungserklärung unterzeichnet. Die Tagesschau hat sich damit verpflichtet, nicht weiter zu behaupten, dass die AfD-Fraktion bei der Abstimmung am 7.9.21 im Deutschen Bundestag dem Fluthilfefonds nicht zugestimmt habe.

Dazu teilen die Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alice Weidel und Alexander Gauland, mit:

„Das ist ein wichtiger Erfolg für die AfD-Fraktion, der zeigt, dass es sich lohnt, für korrekte und wahrheitsgemäße Berichterstattung in den Medien zu streiten. Es ist jedoch bedauerlich, dass wir hierfür erst den Rechtsweg beschreiten mussten.

Gerade für einen öffentlich-rechtlichen Sender, den alle Bürger bezahlen müssen, sollte die Einhaltung der journalistischen Sorgfaltspflicht an oberster Stelle stehen. Die Zuschauer haben einen Anspruch darauf, stets wahrheitsgemäß über das politische Geschehen in unserem Land informiert zu werden.“

Die Tagesschau hatte am 7. September in ihrer 20-Uhr-Ausgabe behauptet, dass alle Fraktionen bis auf die AfD-Fraktion dem Fluthilfefonds zur Bewältigung der Hochwasserkatastrophe zugestimmt hätten. Diese Behauptung war falsch, da die Fluthilfe vom Plenum einstimmig, also auch mit den Stimmen der AfD-Fraktion, angenommen worden war. Allerdings hatte die Bundesregierung die Abstimmung über den Wiederaufbaufonds durch ein sogenanntes Omnibusverfahren mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes verbunden. Nachdem auf Antrag der AfD-Fraktion über die beiden Gesetzesteile einzeln abgestimmt worden war, enthielten sich die AfD-Abgeordneten bei der Schlussabstimmung, da hier eine Zustimmung zu der von der Fraktion unterstützen Fluthilfe nicht ohne eine Zustimmung zu der von der Fraktion abgelehnten Änderung des Infektionsschutzgesetzes möglich war.

Mittlerweile wurde der Beitrag des sogenannten „Faktenfinders“ der Tagesschau, in dem die Kritik der AfD-Fraktion an der Berichterstattung der Tagesschau vom 7.9.21 als „irreführend“ bezeichnet worden war, aus dem Internet gelöscht. Die 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau in der Mediathek wurde entsprechend bearbeitet und mit einem Hinweis versehen.

Fortschrittsoptimistisches Delirium

 


Nur die Grünen können so dumm sein? Leider nein. Als die Bürgerlichen noch im Sattel saßen, wurde zwar nicht von Planwirtschaft geträumt, aber der blinde Glaube an die Segnungen der Technik war genauso heftig und die Überzeugung, dass kein Bürger, "wenn er sich selbst nichts vorzuwerfen hat", etwas von totaler Kontrolle der Bürger zu befürchten habe, wenn die Kontrollinstrumente in die Hände seiner politischen Gegner fallen würde, war ebenfalls genauso blind, heftig, einfältig und weltfremd. Warner wurden als pessimistische Lästerer auch damals verhöhnt und geschmäht. Und der Hinweis, dass die Informationstechnologie geradezu intrinsisch zu Anonymisierung und Verplanung tendiert, wurde lächerlich gemacht. Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, und nie zuvor war Dummheit so gefährlich wie heute. Die KI ist jetzt schon zu Religionsersatz und Götze geworden. Und die Dummheit, die schon vor 50 Jahren zum Selektionsvorteil geworden war, wird dies immer mehr. Immer mehr.

Trotz alledem und alledem

 

1848

BRDDR

 Germania capta ferum victorem cepit.

(zum Kotzen)

Dienstag, 1. Oktober 2024

Düster


 Düster heute auch Kontrafunk aktuell. So düster war die Sendung bisher noch nie. Und ich bin entsetzt von Soros! Denn ich vertrat vor 30 Jahren dieselben Positionen wie er (und Karl Popper). Noch vor 20 Jahren verteidigte ich ihn gegen kommunistische Kritiker! Und jetzt ist er ein totalitärer Protagonist des schmutzigsten Milliardärssozialismusses, der die amerikanische Justiz korrumpiert und die Radios dominiert. Pfui Deibel. Es ist das Gegenteil von Open Society. 

Auch in der Medizin sieht es düster aus. Was Susanne Gerlach kommentiert, ist die Hölle auf Erden. Sie wird in einem Blutbad enden, irgendwann.

Aber Dr. Ingo Friedrich ist ein kluger Mann. Dass Höcke "rumschwadroniert", würde ich allerdings nicht sagen.

Erstaunlich

Die Würzburger fahren nach Irland!

Wie kam es dazu, dass das weit von Jerusalem und Rom entfernte Irland eher christianisiert wurde als Deutschland?? Niemand weiß es. Am plausibelsten finde ich die Vermutung von Bertrand Russel, dass Christen in Gallien, vielleicht der Bretagne, vor Attila nach Irland flohen.

Der Teufel trägt Prada

Am 1. Oktober findet das große Corona-Impfungs-Volksfest statt und nennt sich „Die lange Nacht des Impfens“. Bis spät in die Nacht kann man einfach bei Apotheken vorbeischauen und sich so richtig gut durchimpfen lassen. Und just an diesem 1. Oktober wird auch Frau Alena Buyx das Bundesverdienstkreuz verliehen. Nach Christian Drosten, der WDR-Impfpropagandistin Mai Thi Nguyen-Kim, dem Biontech-Gründer Ugur Sahin bekommt jetzt endlich auch die ehemalige Vorsitzende des Ethikrats diese wunderschöne Auszeichnung. Und natürlich hat Lothar Wieler, der ehemalige Leiter des Robert-Koch-Instituts, der sich jahrelang von der Politik am Nasenring durch die sogenannte wissenschaftliche Arena hat schleifen lassen, das Bundesverdienstkreuz auch schon bekommen. Denn alle die Genannten sind die fest gemauerten Glocken eines Systems, das sich durch fehlende Einsicht, gegenseitige Reinwaschung und massive Skrupellosigkeit auszeichnet.




Dabei ist Frau Alena Buyx so etwas wie das hübsche und auf makellose Reinheit getrimmte Gesicht dieser Gruppe an Lügenbaronen. Immer lächelt sie in die Kamera, als würde sie gerade ihre Finger in einem geschlossenen Stromkreislauf haben, hat immer ein Wort auf den Lippen, das an Belanglosigkeit nicht zu überbieten ist, und verfolgt eine Agenda, die fast deckungsgleich mit der der Grünen Jugend oder der Klimakleber ist. Es ist gerade mal ein halbes Jahr her, dass Alena Buyx, damals noch Vorsitzende des deutschen Ethikrates, eine Broschüre zum Thema Klimagerechtigkeit vorstellte, auf dessen Titel ganz groß prangte: „Climate Justice Now“ – „Klimagerechtigkeit Jetzt!“ – das ist der Jargon, den Alena Buyx beherrscht und den sie hochoffiziell als Staatsethik installieren wollte. Alena Buyx, das ist die akademische Version von Luisa Neubauer: das lächelnde Gesicht der Unterdrückung, der blondgeföhnte Wille zur Macht. Wenn Elon Musk Twitter kauft, klandestine Deep-State-Zensurmaßnahmen aufdeckt und sich ihnen in der Folge verweigert, lässt Frau Alena Buyx die Öffentlichkeit wissen: Sie habe „jetzt nicht so viel Lust, dem Musk Geld zu geben“ und „Tesla ist jetzt natürlich total unkaufbar“ – das sind übrigens Buyx-Zitate, und die Kindersprache offenbart die stolz zur Schau getragene intellektuelle Unterkomplexität einer Ethikrats-Vorsitzenden aufs Vortrefflichste.




Ja, Frau Buyx war von 2020 bis 2024 Vorsitzende jenes Gremiums, das sich während des Corona-Regimes durch alles auszeichnete, aber ganz sicher nicht durch ethische Verantwortung. Der deutsche Ethikrat war das akademische Sprungbrett in den gesellschaftlichen Corona-Totalitarismus. Unvergessen die Aufforderung von Frau Buyx, auch behinderte Kinder zu impfen, aber bitte so „off Label“, wie sie sich ausdrückte, denn das war damals weder empfohlen noch erlaubt. So geht Ethik, wenn man ohne Skrupel und mit eher satisfaktionsloser Intelligenz der herrschenden Politik das Wort redet. Unvergessen auch ihre Drohung im November 2023 an die versammelte Journalistenschar des Münchner Presseclubs, dass, wenn die Aufarbeitung des Corona-Regimes allzu lauthals und streng gefordert würde, die Journalisten genauso viel zu verlieren hätten wie sie, die Ethikratsvorsitzende Alena Buyx. Also bitte den Ball flachhalten und weiterhin so tun, als wäre nichts gewesen. Denn nur so bleiben die halb kriminellen, halb korrupten, aber immer voll moralischen Seilschaften unangetastet. Es war dann genau dieselbe Alena Buyx, die einige Monate später im Deutschlandfunk eine bessere Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen forderte. Die Dreistigkeit, die Frau Buyx an den Tag legt, ist für eine Ethikerin in der Tat bemerkenswert. Dieses Leugnen der eigenen Verantwortlichkeit mit der gleichzeitigen Forderung, es müsse sich jetzt endlich etwas ändern, ist ja zu so etwas wie dem gängigen Muster geworden, mit dem sich die Herrschenden vor jeder Art der Kritik und der Veränderung schützen.




Das einzig Gute an dem Bundesverdienstkreuz für Alena Buyx ist: Es wird nur an jene verliehen, deren gesellschaftlicher Stern bereits am Versinken ist. Inzwischen ist der Bann, mit dem die Klimahysteriker und die Corona-Reinheits-Puritaner das Land lahmlegten, gebrochen, und die Jungwähler – so zeigten erst die Umfragen, jetzt die Wahlergebnisse – wenden sich anderen vernünftigeren Themen und Parteien zu. Alena Buyx' Zeit ist vorbei, das Bundesverdienstkreuz eines Bundespräsidenten, dem niemand mehr zuhört, nur folgerichtig, und die Bertelsmann-Stiftung, in dessen Kuratorium Frau Buyx nun gerufen wurde, das richtige Abstellgleis für sie. Denn die Bertelsmann-Stiftung, das ist einer dieser Private-public-Think-Tanks, die nicht nur die Faktenchecks betreiben, sondern die auch jede politische Freiheitseinschränkung mithilfe von Symposien, Bürgerräten und wissenschaftlichen Untersuchungen abzusichern helfen. Dort ist Frau Buyx als Staatsethikerin also bestens aufgehoben. Hören möchte ich von ihr jedoch kein Wort mehr. Vahlefeld