Montag, 3. Juni 2013
Minarchie
Unser Bundespräsident ist ein Pastor, und unsere Kanzlerin eine Pastorentochter, und George Dabbeljuh wird verhöhnt, weil er erklärte, vor wichtigen Entscheidungen zu beten. "This is a war we have to win", sagte Obama in seiner Debatte mit McCain. Also lange bevor man ihm den Nobelpreis antrug.
Der Pietismus ist die eigentliche Stärke von uns Deutschen. Unser 18. und 19. Jahrhundert lebt vom Pietismus. Selbst als es damit vorbei ist, spürt man das noch in Nietzsches und Overbecks traurig resümierenden Gesprächen über das Ende der christlichen Religion. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis unser Staatsoberhaupt wieder ein Hohenzoller sein wird. Der vielverspottete Kaiser Wilhelm hatte wenigstens noch Sinn für Proportionen. Er war immerhin der erste, der sagte, er schäme sich ein Deutscher zu sein. Und nicht wie heute, wo dazu gar kein Anlass besteht, sondern als es ausnahmsweise mal wirklich angemessen war, nämlich gleich nach den Novemberpogromen 1938. Entscheidender ist aber, dass wir uns mit Georg Friedrich wirklich sehen lassen können und ein bisschen mehr zurückhaltende Konstanz uns gut tun wird. Spätestens, wenn der unsägliche Emanuele Filiberto wieder im Quirinale thront, schlägt auch in Deutschland die Stunde.
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