Samstag, 5. April 2014
Nepet
Nepet war eine Stadt der Etrusker. Ihren Namen hatte sie vom etruskischen Wort für "Wasser" - "nepa". Auf dem Bild sieht man die Cascata della caduta del picchio, den "Wasserfall, wo der Specht fiel". Es heißt, in Nepet wurde bereits die Pflanze Nepeta cataria angebaut. Wer weiß. Ich kenne nur die Nepitella, die Gaetano, der Koch der Vecchia Cucina del Chianti, am Straßenrand gegenüber des Restaurants fand, und mit der er stolz ein Stück gebratene Kalbsleber schmückte.
Im Nordwesten Sardiniens gibt es eine herrliche Felsenküste namens Argentiera. An dieser Küste wächst sowohl die Katzenminze, wie auch Teucrium marum. Beide Pflanzen (wie auch der Baldrian, Valeriana officinalis) rufen bei Katzen anscheinend Trance und/oder Exstase hervor, weshalb beide in Italien als "erba gattaia" bezeichnet werden. Desmond Morris jedenfalls, der gerne als Occam's Razor durch die Gegend rennt, schwört darauf, diese Herbae seien Haschisch für Katzen.
Katzen sind merkwürdige Wesen. Sie lieben Wasser im allgemeinen gar nicht, aber sie haben eine angeborene Vorliebe für Fisch, die so vehement sein kann, wie man sich Drogensucht vorstellt. Ich hatte mal eine Katze. Und beim Ausnehmen von Makrelen fiel mir das Papier, in das der Fisch vorher gewickelt war, auf den Fußboden. Die Katze, die nie zuvor in ihrem Leben mit Fisch in Berührung gekommen war, stürzte sich auf das Papier und fraß es!
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