Stationen

Donnerstag, 12. Februar 2015

Der Neue Mensch 3.2


Es ist für uns alle hier nicht besonders tröstlich, dass wir die mäßigende Kraft des Lebens kennen: Fast alle, die uns grölend und pöbelnd gegenüberstehen, führen in zehn Jahren ein ziemlich normales, meist sogar ziemlich bürgerliches Leben.

Warum ist das kein Trost? Es ist kein Trost, weil diese Leute eine bestimmte Ideologie in ihren Beruf und in unsere Gesellschaft hineintragen. Diese Ideologie ist im Kern das, wogegen PEGIDA und LEGIDA und alle anderen protestierenden Städte seit Monaten auf die Straße gehen. Diese Ideologie lautet: „Der Mensch, wie wir ihn kennen, gefällt uns nicht. Wir wollen einen neuen Menschen.“

Wir setzen folgenden Grundsatz dagegen:
„Wir wollen keinen neuen Menschen. Wir wissen, dass jede Suche nach einem neuen Menschen ein rücksichtsloses Experiment ist. Wir wissen, dass diese Experimente immer verheerende Folgen haben.“

+ Die Ideologie unserer Zeit möchte keinen Unterschied mehr zwischen Mann und Frau anerkennen. Es gibt also nicht nur zwei Geschlechter, sondern fünfzehn oder zwanzig. Was für ein schäbiges Experiment, was für ein teures Hirngespinst! Wollen wir das?
+ Die Ideologie unserer Zeit hält Erziehung und Bildung für überflüssig. Erziehung ist Unterdrückung, Bildung ist Quälerei. Wohin soll das führen? Es führt in die Oberflächlichkeit ganzer Schülergenerationen, es führt in eine völlige Unkenntnis über die Geschichte und die Identität unserer Heimat. Wollen wir das?
+ Die Ideologie unserer Zeit hat einen Narren gefressen an der Bereicherung Deutschlands durch ungebremste Masseneinwanderung: jeder Ankömmling ist ein potentieller Facharbeiter, jeder Ausländer macht unser graues Land bunter und fröhlicher. Was für ein schrecklicher Irrtum!
Bautzen, Hameln, Lüneburg – das sind nur drei Ortsnamen aus den letzten Wochen: Dort ist das fröhliche Experiment umgeschlagen in einen Alptraum für die Deutschen, und die Beispiele aus den vergangenen Jahren gehen in die hunderte. Wollen wir das?

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