Wo Männer sich zu Frauen machen und Frauen zu Affen.
PER DISASTRA AD DISASPERA
CONTRARIA SVNT COMPLEMENTA
Dienstag, 23. April 2024
Montag, 22. April 2024
Sonntag, 21. April 2024
Aufmerksamer Beobachter
Deutschland, regiert von Verbrechern |
Imad Karim ist ein ehrlicher Mann mit Charakter. Dass es davon so wenige gibt, hätte ich nicht für möglich gehalten. Obwohl ich davon ausging, dass es nur sehr wenige gibt! Besonders, wenn es ernst wird!!
Samstag, 20. April 2024
Guter Rat
Der Wolf
aus Sicht eines klugen Jägers
Ich bin offen gesagt entsetzt, dass jemand wie Kotrschal Nachfolger von Konrad Lorenz werden konnte.
Der Poststrukturalismus macht wahrlich vor nichts halt. Der überhebliche Kotrschal umgibt sich vorzugsweise verständnisvoll mit Assistentinnen, die z.B. Kognitionsforschung am Wolf betreiben (was ja interessant sein könnte, wenn es von Personen ausgeübt würde, die nicht zu ideologischen Überfrachtungen neigen).
Was die Hybridwölfe angeht, besteht eine besondere Gefahr darin, dass Wölfe zwar Hunds-Rüden fressen, aber mit verwilderten Hündinnen sich durchaus fortpflanzen und diese Hybriden dann von der Mutter lernen, die Scheu vor dem Menschen zu verlieren.
Einmal abgesehen davon, dass verwilderte Hunde (ferial dogs werden sie in der Literatur genannt) momentan (noch) die größere Gefahr für den Menschen darstellen, eben weil sie gegenüber dem Menschen nie Scheu hatten, andererseits aber womöglich von ihm misshandelt wurden, denn sie liefen ja davon oder wurden ausgesetzt.
Die Dummheit meiner Generation (Generation Scholz, Claudia Roth et altri) ist grauenhaft. Es ist die erste BAFöG-Generation. Der Grundgedanke des BAFöG - aus der Unterschicht die Begabten herauszufischen - war ja nicht verkehrt! Aber, einmal abgesehen davon, dass im Verlauf der Jahrzehnte das Niveau des Bildungsangebots seitens der Schulen immer mehr gesenkt wurde, um bildungsferne Schichten zu begünstigen, führen Begabung und Schulbildung allein - also außerhalb des solides Erfahrungswissen überliefernden Milieus der bürgerlichen Familie - zwangsläufig, auch dann, wenn das Niveau des Bildungsangebots nicht gesenkt wird, bei einer massenhaften Abiturientenproduktion dazu, dass es von Größenwahnsinnigen wimmelt.
Wenn man den 23. Psalm liest, tauchen wundervolle, uralte Bilder vor dem geistigen Auge auf, die auf jahrhundertealter, naturnaher Erfahrung fußen. Diese Bilder zu demontieren, unfähig sich der dekonstruktionistischen Denkmode zu entziehen, ist typisch für Spezialisten wie Kotrschal.
Wichtige Gegenüberstellung
Man kann sich bei diesem Thema
nur in die Brennnesseln setzen, es ist nicht zu ändern... und für jede
Generation wieder von neuem verwirrend. So klug, wohlwollend und ohne
Rechthaberei, wie Lassahn an dies Problem herangegangen ist, hört man fast
nie je eine Bezugnahme dazu. Die Menschen sind unzulänglich. Man sieht
es auch daran, dass Westdeutschland quasi für den 2. Weltkrieg belohnt
wurde: Statt ein Superversailles verpasst zu bekommen, wurde man im
Westen gewissermaßen für die vorherige Ungerechtigkeit von Versailles
durch eine neue, verhätschelnde Ungerechtigkeit entschädigt (während
man im Osten - dem heutigen "Dunkeldeutschland" - eine zusätzlich
demütigende Ungerechtigkeit aufgehalst bekam). Bei so viel
Unangemessenheit sehnt man sich nach Stille, aber es wird immer mehr
gelärmt.
Freitag, 19. April 2024
Donnerstag, 18. April 2024
Im Augenblick ist alles
und selbst, was wir im Augenblick sehen, ist eigentlich schon vergangen, wenn die Lichtwellen auf die Netzhaut treffen und ihre dortige Einwirkung über die Sehbahn bis zum Corpus geniculatum laterale weitergereicht wird.
Oh ja, schon das Tonbandgerät trug dazu bei, die Menschheit in ein Termitendasein zu treiben. Und das Internet - man sieht es nicht nur an den Shitstorms - macht die Informationskonservierung und -verarbeitung immer mehr zum Korsett.
Es wird hoffentlich im Gerichtssaal viel gelacht und geklatscht werden
Inschrift am Gerichtsgebäude, wo die Anklage an Höcke verhandelt wird |
Eingangstor zum KZ Buchenwald - Inschrift im Bauhausstil, gestaltet von Häftling und Bauhausschüler Franz Ehrlich |
Mittwoch, 17. April 2024
Im Herzen Eurabiens
Wer den schleichenden Niedergang der Rede- und Meinungsfreiheit in Deutschland beklagt, sollte sich klarmachen, dass sich dieselbe fatale Entwicklung überall im einstmals freien Westen vollzieht – auch im Zentrum der Europäischen Union, in Brüssel, also im „Herz der Finsternis” der immer anmaßenderen Eurokraten. Hier haben die Behörden gestern eine bereits laufende Konferenz europäischer Konservativer unterbrochen und aufgelöst. Eigentlich waren auf der Natcon 24 gestern und heute hochkarätige Referenten erwartet worden: Neben dem ungarischen Staatschef Viktor Orbán, dem britischen Politiker Nigel Farage und der ehemaligen britische Innenministerin Suella Braverman sollten auch der französische Publizist und politische Fernsehstar Eric Zemmour sowie Hans-Georg Maaßen von der deutschen Werteunion neben vielen anderen rechtsorientierten Kapazitäten als Redner auftreten. Bei diesem Line-up war eine heftige publizistische und politische Abwehrreaktion des herrschenden Ambientes quasi programmiert. Wo die perfide begriffliche Gleichsetzung von „rechts“, „rechtskonservativ“ und „rechtsextrem“ in den Machtzirkeln der EU und ihren linken Assistenzmedien sozusagen zum repressiven Grundkonsens zählt – auch dies ist ein keinesfalls nur in Deutschland zu beobachtendes Phänomen –, wird jedes Zusammentreffen bürgerlicher und wertebasierter, antiglobalistischer und auf nationale Identitäten bedachter Köpfe zum „Angriff auf die Demokratie“ erklärt. Drunter macht man es nicht mehr.
Anders jedoch als bei der Potsdamer Correctiv-Ente wollte man sich in Brüssel im Fall von Natcon aber nicht mit geheimdienstlichen Bespitzelungen zum Behufe späterer Rufmordkampagnen gegen die Teilnehmer begnügen. Stattdessen wurde die Konferenz gleich ganz abgeschossen. Zur Anwendung kamen dabei bewährte „chinesische Methoden”: Am späten Dienstagvormittag tauchten Beamte der Stadt Brüssel mit einer Verfügung auf, erklärten die Veranstaltung für unmittelbar beendet und drohten, den Strom abzuschalten. Die Organisatoren widersetzten sich wacker und beharrten zunächst darauf, die Veranstaltung fortzusetzen. Eine Stunde später rückte dann die Polizei an und errichtete eine Barrikade um den Veranstaltungsort, um weitere Besucher und auch den Catering-Service am Betreten zu hindern. Als Grund für die handstreichartige Aktion nannte die Brüsseler Polizei gegenüber dem Veranstalter Sicherheitsbedenken in Bezug auf die öffentliche Ordnung. Dass es solche Sicherheitsbedenken überhaupt geben konnte, liegt an einer beispiellosen Kampagne gegen die Veranstaltung und ihre Teilnehmer bereits im Vorfeld: Zwei andere Tagungsorte hatten ihre Mietverträge unter dem Druck von linken NGOs und sogenannten belgischen Menschenrechtsgruppen gekündigt, nachdem Brüssels sozialistischer Bürgermeister lautstark die Absage der Veranstaltung verlangt hatte. Nun wurde am dritten Ort sein Wille vollstreckt – zur diebischen Freude und Genugtuung der linken EU-Eliten und ihrer aktivistischen Bodentruppen.
Sofern ihnen der Fall überhaupt eine Meldung wert war, beklatschten deutsche Mainstream-Medien den Brüsseler Putsch gegen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit: Die Gegner des Treffens hätten für sich in Anspruch genommen, die „Demokratie in Europa gegen den Einfluss von Rechtsextremen zu verteidigen”, schrieb etwa die „Stuttgarter Zeitung“ und nannte es eine „bizarre Vorstellung, den Gegnern der Europäischen Union ausgerechnet im Herzen des Brüsseler Europaviertels eine Plattform zu geben”. Nigel Farage sprach anschließend von einem „schlichtweg monströsen” Vorgehen der Brüsseler Behörden. Das ist vermutlich noch freundlich ausgedrückt. In wahrlich allem ist diese EU inzwischen zu einer Institution der Demokratieverhöhnung und Freiheitsverachtung geworden – dazu angetan, die Spaltung der Gesellschaften auf die Spitze zu treiben und eine totalitäre Gesinnungsdiktatur zu errichten. Veranstalter der Natcon ist übrigens die Edmund Burke Foundation; eine Stiftung, die seit Jahren das Erbe des großen britisch-irischen Staatsphilosophen und geistigen Vaters des Konservatismus bewahrt. Die Nonchalance und Schamlosigkeit, mit der inzwischen selbst das Andenken großer Persönlichkeiten der europäischen Aufklärung in den Dreck getreten wird, indem man sie unterschiedslos in den Dunstkreis von Faschismus und Rechtsextremismus rückt, verdeutlicht die Geistlosigkeit dieses Kulturkampfs. Daniel Matissek
Nachdem mit Räumung gedroht worden war und dem Cateringunternehmen zunächst auch der Zugang verweigert worden war, gab es dann doch noch das gemeinsame Abendessen. "Ich hoffe, auch die Polizisten bekamen etwas davon ab", kommentierte David Engels, der seinem Redebeitrag die Anmerkung hinzufügte, in diesem Moment schäme er sich seines Landes.
Dank gebührt in diesem Zusammenhang gewiss auch Giorgia Meloni, die sich an den belgischen Regierungschef gewandt hatte und ihn aufgefordert hatte zu intervenieren.
Die deutschen Medien dagegen ignorierten oder beklatschten das Geschehen.
Die NZZ beteiligte sich zwar nicht direkt an diesem Spießrutenlauf, aber das perfide Framing, mit dem sie die Berichterstattung atmosphärisch garniert, ist in gewisserweise sogar niederträchtiger. Statt rückhaltlos Solidarität zu bekunden, deutet sie das Geschehen in einen Sieg derer um, denen sie unterstellt, es seien "stramm rechte" unter ihnen (womit natürlich "rechtsextremistisch" gemeint ist, was somit geschickt suggeriert wird. Pfui Deibel gilt somit nicht nur gegenüber der FAZ, sondern inzwischen auch gegenüber der NZZ).
Hier übrigens der verantwortliche Bürgermeister. Niemand soll sagen, ich hätte übertrieben, als ich mir als Überschrift "Im Herzen Eurabiens" ausdachte. Da es sich bei dem Emir aber gar nicht um einen Araber handelt, sondern um den Sprößling türkischer Einwanderer, soll sich niemand darüber wundern, wenn Mustafa Kemal Atatürk im Handumdrehen entsorgt wird (oder das Gedenken an ihn umgelogen). In den 90-er Jahren hatte ich eine Zeit lang einen türkischen Untermieter. Das war ein junger Mann aus gutem Haus mit vorbildlichen Manieren, der Wirtschaft studierte und in Florenz einen Kurs in Bankwissenschaft absolvierte. Italienisch sprach er nicht, aber sehr gut englisch. Eines Abends unterhielt ich mich mit ihm bis 1 Uhr nachts. Danach war mir klar, dass der Eindruck, die Türkei könne als Beispiel für ein liberales muslimisches Land gelten, eine Illusion war. Das war ungefähr 20 Jahre, bevor Erdogan die Führung in der Türkei übernahm.
Dienstag, 16. April 2024
Montag, 15. April 2024
Noch gibt es Leute mit Rückgrat
aber es sind unglaublich wenige in Deutschland. Und die Meute ist zahlreich und wird mit großen Summen von Steuergeldern finanziert, um Krawall zu machen, um zu Demonstrationen aufzurufen und um die außerparlamentarische Opposition einzuschüchtern und zu dämonisieren.
Die Notwendigkeit, sich zu orientieren, überfordert die Deutschen seit Jahrzehnten. Mein Eindruck ist, dass alle viel zu wenig Zeit haben, um sich verlässliche Informationen zu verschaffen, um Behauptungen zu überprüfen, um gegen die ständige Berieselung durch manipulierende Medien anzukommen. Das scheint mir einer der Hauptgründe zu sein, weshalb die Deutschen immer so lange brauchen, um Fehlentwicklungen zu erkennen. Sie nennen es Besonnenheit, aber es ist meistens keineswegs Besonnenheit, sondern nur trübe Wahrnehmung, Unbeholfenheit und, wie schon gesagt, Mangel an der für sorgfältige Evaluierungen nötigen Zeit.
Segnungen des Internets
Einer der Lichtblicke unserer Zeit besteht darin, dass man nicht stundenlang in der Biblioteca Nazionale suchen muss, um dann Fotokopien zu bestellen, wenn man bedeutsame Tatsachen überprüfen, herausfinden und belegen möchte. Es werden zwar eine Unmenge von Falschbehauptungen im Netz verbreitet, aber auch eine Menge richtige Informationen, die früher von charakterlosen Dummköpfen unter den Teppich gekehrt und totgeschwiegen wurden.
Sonntag, 14. April 2024
Samstag, 13. April 2024
Man kann nicht in die Zukunft schauen
Es kommt immer anders als man denkt. Man tut gut daran, sich eine sardonische Heiterkeit zu bewahren, denn es könnte schlimmer kommen als man denkt. Wenn es dann besser kommt, als man dachte, kann man aufatmen.
Drei gegen einen
Die bisher beste Kommentierung hört man wieder einmal hier; besonders Markel trifft den Nagel auf den Kopf.
Mir lagen auch — wohl im Gegensatz zu meinem Kontrahenten — vorher nicht die Fragen vor, deswegen konnte ich ganz ohne Manuskript auskommen. Aber es gab dann schon einen Moment, in dem ich einfach einen Aussetzer hatte: Wer war denn noch mal diese Özoguz, auf die sie mich nun festnageln wollten?
Daß der Moderator den Namen ständig falsch ausgesprochen hat, machte es mir auch nicht leichter (das »weiche G« wurde nicht beachtet) … Aber jeder kennt das, kaum ist man aus der Streßsituation entlassen, fällt es einem schlagartig ein und man möchte sich an die Stirn schlagen! Klar, die Aydan Özoğuz, die zum Zeitpunkt, als das Buch entstand, noch »Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration« war und die keine »deutsche Kultur« erkennen wollte. Sie sagte angesichts der großen Zuwanderungswelle 2015: »Wir stehen vor einem fundamentalen Wandel. Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein.«. Das Zusammenleben müsse täglich neu ausgehandelt werden. Eine Einwanderungsgesellschaft zu sein heiße, »daß sich nicht nur die Menschen, die zu uns kommen, integrieren müssen«.
Eine solche Aussage ist natürlich ein Schlag ins Gesicht aller angestammten Menschen, deren Vorfahren ein Wertefundament erschufen, auf dem auch unsere Verfassung steht. Wer das völlig negiert und meint, diese Werte seien willkürlich und verhandelbar, zielt darauf ab, daß sie eines Tages durch das Recht des Stärkeren ganz abgeschafft werden. Ist das nicht eine verfassungswidrige Auffassung, die hier von einer Regierungsvertreterin verkündet wurde?
Für mich war es jedenfalls ein Beleg für eine »Integration«, die völlig schiefgelaufen ist. Wohl hat sich diese Dame mit solchen Auffassungen in ein Milieu einer linken, regierungsnahen Oberschicht integriert und sie hat gelernt, wie man sich vom Staat auf hohem Niveau alimentieren lassen kann — aber meine Vorstellung von einer Integration in unser Volk ist da doch eine andere.
Fest steht aber: Sie hat die deutsche Staatsbürgerschaft und hat damit alle damit verbundenen Rechte. Allerdings müssen wir als Gesellschaft eine Debatte darüber führen, wen wir in unserer Mitte aufnehmen wollen und welche Bringschuld wir von Einwanderern erwarten können. Jedenfalls geht es nicht, daß wir uns ihnen anpassen müssen, wenn sie nur dreist genug auftreten!
Die TV-Runde war auch nicht geeignet, solche Fragen zu klären: Ich habe doch nicht allein im Einzelfall darüber zu entscheiden, wer bleiben darf und wer gehen muß — dafür gibt es das Staatsrecht und die damit befaßten Organe. Es war der Versuch, mich öffentlich vorzuführen und vorsätzlich, ganz bewußt mißzuverstehen". Björn Höcke
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Profetin
„Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.
Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
Bärbel Bohley (1945-2010)
Foto: Bärbel Bohley am 8. November 1989. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Olaf Opitz/RHG_Fo_OOp_0005
Donnerstag, 11. April 2024
Tsokos in der Streberrepublik
Michael Tsokos ist Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner. Er schrieb Bestseller,
hat Hunderttausende Follower in den sozialen Medien und produzierte
Dokumentarfilme über Rechtsmedizin, etwa mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers.
Seit 2007 leitete Tsokos unter anderem die Rechtsmedizin der Berliner
Charité, Ende 2023 gab er diese Funktion auf. Die Berliner Zeitung
sprach mit ihm über die Überlegung in Ungarn zu lehren, über die Corona-Politik,
Leichen, denen die Gesichter wegfließen, über Ritter Kahlbutz und den
mysteriösen Tod von Whitney Houston und Kurt Cobain.
Herr Professor Tsokos, Sie haben schon etliche Interviews gegeben. Welche Frage hängt Ihnen zum Hals raus?
Eigentlich
keine. Aber wenn ein Gesprächspartner davon ausgeht, dass ich Pathologe
bin, dann könnte ich eigentlich schon das Gespräch abbrechen. Rechtsmedizin und Pathologie sind zwei völlig unterschiedliche Facharztausbildungen.
Wann haben Sie Ihren ersten Toten gesehen?
Im
Winter 1978, da war ich elf Jahre alt. Bei der Schneekatastrophe in
Schleswig-Holstein kam ein älterer Herr auf mich und meine Mutter zu,
fasste sich an die Brust und fiel um. Meine Mutter war Ärztin und hat
versucht, ihn zu reanimieren. Das war sehr eindrucksvoll.
Warum sind Sie nicht Hausarzt geworden oder ein anderer Facharzt, um den Lebenden zu helfen?
Ich
helfe ja den Lebenden. Rechtsmediziner machen auf viele Erkenntnisse
aufmerksam. Ob das bei Verkehrsunfall-Untersuchungen ist oder es darum
geht, keine Kordeln mehr an Kapuzen zu machen, weil sich Kinder an
Klettergerüsten erhängen könnten. Ich habe wie alle anderen unter der
Prämisse das Studium gestartet: Ich möchte Menschen helfen. Damals hätte
ich mir Chirurgie gut vorstellen können, bin dann aber in der Vorlesung
Rechtsmedizin regelrecht geflasht gewesen und dachte: Wow, wie spannend
ist das denn! Das hat mich dann nicht mehr losgelassen.
Sie waren damals bei der Bundeswehr und auch gar nicht so gut in der
Schule. Durch einen Medizinertest kamen Sie an das Studium. War das ein
glücklicher Zufall, oder sind Sie superintelligent?
Mit
Sicherheit war es ein guter Tag für mich, und es griff alles ineinander.
Man muss räumliches Vorstellungsvermögen haben, eine gute
Kombinationsgabe, man muss ein gutes Gedächtnis haben, um sich
Zahlenfolgen zu merken. Irgendwie hat an dem Tag alles gepasst. Und ich
glaube auch, der entscheidende Grund dafür war, dass ich da völlig ohne
Druck rein bin. Weil ich eigentlich gar nicht Medizin studieren, sondern
nur zwei Tage freihaben wollte von der Bundeswehr, um bei meiner
Freundin in Kiel zu sein. Ich habe später im Leben auch gemerkt: Wenn
man ohne Druck an etwas rangeht, wird’s viel besser, als wenn man sich
im Vorfeld völlig verrückt macht.
Heißt das nicht im Grunde, dass die Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium falsch sind?
Ja,
total. Ich habe mein Abi mit 3 gemacht. Ich war ein unmotivierter und
fauler Schüler – was aber an den Lehrern lag. Der Stoff war spannend,
aber das waren verstaubte Siebziger-Jahre-Lehrer.
Im Prinzip kommt man heute nur noch ans Medizinstudium, wenn man einen Abi-Durchschnitt von 0,9 oder 1,0 hat.
Das
ist völlig bescheuert. Deshalb studieren ja auch fast nur noch Mädchen
Medizin, weil die ein viel besseres Abi machen. Mädchen sind fleißiger,
haben bessere Noten. Aber ich sehe an mir, dass die Schulnote nicht
unbedingt ausschlaggebend ist, ob man ein guter Mediziner wird. Ich kann
Ihnen aber auch nicht sagen, wie man das machen soll. Auch in
Auswahlgesprächen findet man die Eignung nicht heraus. Ich hatte 1986
ein Auswahlgespräch bei der Freien Universität Berlin, da bin ich
krachend gescheitert.
Die haben gesagt: „Sie werden nie ein guter
Mediziner, Sie sind völlig ungeeignet.“ Da saßen Professoren, die
Fragen stellten. Und irgendein anderer, der Hertha-Fan war, hat seinen
Studienplatz gekriegt, weil er mit dem richtigen Trikot reinkam. Am Ende
des Tages findet man tatsächlich erst nach dem Studium heraus, ob die
Leute gute Ärzte werden.
Sie leiteten seit 2007
das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Ende Dezember des
vergangenen Jahres haben Sie aufgehört. Was ist passiert?
Es
gibt mehrere Gründe. Ich bin der Meinung, Medizin darf nie politisch
sein, und das ist leider bei der Charité in den letzten Jahren zunehmend
der Fall. Sie ist in meinen Augen eine in vielerlei Hinsicht politische
Institution geworden, die den Strömungen des Zeitgeistes für meinen
Geschmack etwas zu sehr folgt. Aber das ist nicht meine Auffassung von
unabhängiger Hochschulmedizin. Ich habe nicht eine akademische Laufbahn
als Hochschullehrer eingeschlagen, um im Gleichschritt zu marschieren.
Aber da gibt es noch viel mehr Gründe, die mich bewogen haben,
schließlich unter das Kapitel Charité einen Schlussstrich zu ziehen.
Was sind die anderen Gründe?
Gerade
in der Corona-Zeit hat insbesondere das Dozent-Studenten-Verhältnis
gelitten. Es wurde uns schon vorher immer mehr Lehrzeit weggenommen. Ich
habe die universitäre Laufbahn eingeschlagen, weil es mir Spaß machte,
Wissen zu vermitteln und die Leute mitzunehmen. Das ist meine Auffassung
von Hochschullehrer-Sein. Aber leider ist in den 17 Jahren, die ich an
der Charité war, der Gedanke einer vernünftigen studentischen
Ausbildung, zumindest was die Rechtsmedizin betrifft – für die anderen
Fächer kann ich das nicht beurteilen – fast bis zur Unkenntnis
verkommen.
Ist es nicht andernorts auch so?
Ich
war Anfang des letzten Jahres an die Universität Pécs in Ungarn
eingeladen und habe da gesehen, wie intensiv das Verhältnis zwischen
Dozenten und Studenten sein kann: in kleinen Lerngruppen gemeinsam Dinge
erarbeiten. So etwas gibt es hier nicht. Die Charité ist nur noch ein
anonymer Großbetrieb, der leider auch sehr fiskal gesteuert ist – und
Sie können eine Rechtsmedizin nicht wie ein Profit-Center führen.
Ich
habe in den letzten Jahren zunehmend darunter gelitten, dass die Lehre
immer weiter beschnitten wurde. Als ich 2007 an die Charité kam, hatte
ich zwölf Vorlesungen im Semester à 90 Minuten zu zwölf verschiedenen
rechtsmedizinischen Themen. Irgendwann wurde das Studium reformiert, es
gab einen Modellstudiengang. Der Rechtsmedizin sind unheimlich viele
Stunden weggenommen worden. Am Ende hatte ich nur noch drei Vorlesungen
im Semester, aber immer wieder zu demselben Thema.
Wie ändern Sie das für sich?
Ich bin tatsächlich am Überlegen, mit der Universität Pécs. Die sind nach wie vor an mir interessiert. Aber Sie
kommen aus Berlin nicht vernünftig nach Ungarn, weil es keine
Direktflüge gibt, was unglaublich ist. Was auch noch hinzukam: Im
letzten Jahr sind meine Eltern gestorben. Das war ein einschneidendes
Erlebnis, und ich wollte auch an meinem Leben etwas ändern. Ich war an
einem Punkt, wo ich daran dachte, in vielerlei Hinsicht noch mal neu
anzufangen und Sachen hinter mir zu lassen, mich von einem Job zu
trennen, der mich nur runterzieht. Ich möchte Bücher schreiben, wieder
mehr Vorträge halten, mehr Zeit für die Familie haben. Und ich habe
jetzt wieder mehr Zeit, die ich im Sektionssaal verbringe, wo ich das
machen kann, was ich am liebsten tue, nämlich sezieren, anstatt mir von
Controllern, die von Rechtsmedizin keine Ahnung haben, Zielvorgaben
machen zu lassen.
Inzwischen können Sie freier reden. Bei unserem Interview vor zwei Jahren
haben Sie sich etwas gewunden um die Frage, ob in der Corona-Pandemie
zu wenig obduziert wurde, um herauszubekommen, ob jemand mit oder
an Corona gestorben war.
Obduktionen hätten nichts geändert.
Dass alle zu den Corona-Toten gezählt wurden, die zum Todeszeitpunkt
zwar „Corona positiv“ waren, aber bei einem Verkehrsunfall starben oder
auch ertrunken sind, ist ja schon völlig irrsinnig. Man hätte einen
klaren Blick dafür haben müssen, ob mit oder an – das hatte die Politik bewusst nicht. Es sollten die Zahlen erhöht werden.
Das wird jetzt alles durch die RKI-Files klar,
und es ist gut, dass die Berliner Zeitung da einen kritischen Blick hat
und sich auch selbstkritisch infrage gestellt hat. Denn die hat ja
damals mit ins Horn geblasen, dass diese ganzen Maßnahmen notwendig
seien. Die Diskussion, ob mehr Obduktionen oder nicht, war schon damals
sinnlos. Denn am Ende haben Politiker entschieden. Und die Mediziner
sind mehrheitlich im Gleichschritt mitmarschiert, um das Bild nochmals
zu bemühen.
Ich würde widersprechen, denn die Berliner Zeitung war schon am Anfang zum Teil skeptisch.
Zum Teil, natürlich. Aber es gab kaum Medien – die
Berliner Zeitung ab und zu mal –, die da was infrage gestellt haben. Es
kommt immer mehr heraus, dass das Ganze politisch gesteuert und weit weg
von der Gefährlichkeit des Virus war.
Sie waren mehr als 15 Jahre Leiter der Rechtsmedizin. Welche
Fortschritte hat Ihr Feld in der Zeit gemacht? Ich denke da an die
Analyse von Haaren und die virtuelle Autopsie mittels Computertomograf,
mit dessen Hilfe man einen Leichnam zerstörungsfrei untersuchen kann.
Das
Verfahren der Haaranalyse ist bei Ermittlungsbehörden und
Gerichten mehr in den Fokus gerückt. Durch die Untersuchung der Haare
kann man Rückschlüsse darauf ziehen, wie das Drogenkonsum- oder
Abstinenzverhalten eines Menschen in den letzten Monaten war. Was sich
tatsächlich geändert hat, ist, dass die virtuelle Autopsie, die
computertomografische Untersuchung, Standard geworden ist – zumindest in
Berlin. Das hat uns bei vielen Fällen geholfen. Ob das bei der
Obduktion der beim Attentat vom Breitscheidplatz Getöteten war oder bei den Opfern des Anschlags vom Sultan-Ahmed-Platz 2016 in Istanbul, die wir hier obduziert haben.
Als wir uns 2012 über
das neue Gerät unterhielten, sagten Sie, Sie würden damit gern Ritter
Kahlbutz untersuchen, die Mumie, die in einer Gruft im brandenburgischen
Kampehl zu besichtigen ist.
Ich bin auch ein paarmal
hingefahren und habe mir den angeschaut. Den braucht man nicht durchs CT
zu schieben. Das ist ein Fall von sekundärer Mumifizierung. Der ist so
schnell mumifiziert, dass er vorher nicht relevant verfault ist.
Wahrscheinlich lag der Leichnam in einer zugigen Gruft, wo die
Fäulnisprozesse nicht stattfanden. Ritter Kahlbutz ist also kein
medizinisches Wunder.
Die
Ursache ist doch völlig klar: Er soll einen Schäfer erschlagen haben,
weil seine Magd dem Ritter das Recht der ersten Nacht verweigert hatte.
Vor Gericht schwor er: „Wenn ich doch der Mörder bin gewesen, dann wolle Gott, soll mein Leichnam nie verwesen.“
Genau. Und dann lag er glücklicherweise da, wo es zugig und luftig war.
Wie viele Sektionen haben Sie in Ihrem Leben schon durchgeführt?
Selbst
geschnitten habe ich über 50.000. Das habe ich mal nachgerechnet, weil
ich vorher schon zehn Jahre in Hamburg war. Unter meiner Verantwortung
als Direktor beider Institute gab es im vergangenen Jahr bis Dezember
2500 Obduktionen, wobei ich bei dem Großteil als zweiter
Obduzent beteiligt war. Insgesamt habe ich einige hunderttausend Leichen
gesehen, wenn Sie allein den Tsunami 2004 im Indischen Ozean
miteinbeziehen. Da lagen 100.000 Leichen in den Tempelanlagen. Dann sind
da noch die ganzen Leichenschauen in den Krematorien.
Welcher Fall hat sich Ihnen eingeprägt, von dem Sie Ihren Enkeln noch erzählen werden?
Das
sind zwei in schwarze Samtgewänder gekleidete Leichen, die an einem
wahrscheinlich selbstgezimmerten Gerüst hingen, denen das Gesicht
weggeflossen ist.
Wie bitte?
Das
Gesicht ist runtergeflossen wie Wachs. Ich habe so etwas noch nie
gesehen, es ist in keinem Lehrbuch beschrieben. Bei beiden war der
Schädel skelettiert, das Gesicht hing herunter wie ein Bart. Der Mann
und die Frau waren mit ihren schwarzen Gewändern identisch gekleidet.
Den Fall habe ich auch mit Entomologen diskutiert, da bin ich noch dran,
das rauszufinden, weil das wissenschaftlich interessant ist.
Wie könnte so etwas passieren?
Temperatur, Tiere, da spielt vieles eine Rolle.
Die Toten hingen wohl schon eine Weile ... Die Todesursache ist unklar?
Das wird ein Suizid gewesen sein.
Sie betonen in Interviews
immer wieder den professionellen Abstand, den Sie wahren. Sie sprechen
von der Leiche als leerer Hülle, aus der der Pilot raus ist. Und
trotzdem habe ich den Eindruck, dass die lange Zeit als Rechtsmediziner
etwas mit Ihnen gemacht hat. Als ich 2017 Ihr neues Buch „Die Zeichen
des Todes“ las, hatte ich den Eindruck, dass Sie dünnhäutiger wirkten
aufgrund der Brutalität, mit der Sie es zu tun haben. Ich denke da an
die schonungslosen, detailgenauen Beschreibungen im Fall des
sechsjährigen Volkan, den zwei Kampfhunde zerfleischt hatten. Und diese
brachiale Beschreibung, wie der Piraten-Politiker Gerwald Claus-Brunner sein Opfer regelrecht kaputtmachte und sich dann mit Strom umbrachte. Da hatte ich den Eindruck, da muss was raus. Oder ist das der normale „Tsokos“, den man so kennt?
Ich denke, dass ich über die Jahre nicht härter geworden bin, aber …
… angefasster?
Ich
versuche, Rechtsmedizin zu vermitteln. In den letzten 20 Jahren wurde
das Tabuthema Tod brutal geöffnet. Sie können sich auf Instagram oder
YouTube Hunderte Videos angucken, wo Menschen sterben. Aber das ist
Voyeurismus. Mir liegt es nicht daran, das Voyeuristische zu bedienen,
sondern die medizinische Denke – wie gehen wir ran? Wir ermitteln nicht,
wer es war, sondern wir untersuchen: Was ist passiert? Und dazu gehört
Detailgenauigkeit.
Sie sind jetzt schon
wieder bei der sachlichen Beschreibung Ihrer Arbeit. Ich bin seit 2001
Kriminalreporter, und meine Haut wird dünner statt dicker.
Das
stelle ich bei mir nicht fest. Die Perspektive ist vielleicht eine
andere: Dass man die Leute noch mehr mitnehmen möchte zu dem, was man
macht. Deshalb gibt es meinen Instagram-Kanal
oder meine Bücher und Veranstaltungen. Da bin ich schon offener
geworden. Man zeigt Dinge, die man vielleicht vor 15 Jahren nicht
gezeigt hat.
Laufen Sie dabei nicht Gefahr, auch den Voyeurismus zu bedienen?
Es
unterscheidet sich beträchtlich von den Unfallgaffern, weil es einen
Erzählfaden gibt, wo sich die ganzen Stücke zusammenfügen. Wenn man
Rechtsmedizin präsentiert, geht es nicht darum, Horrorfantasien zu
bedienen, sondern zu zeigen, dass wir Menschen der Wahrheit zu ihrem
Recht verhelfen können.
Zum Beispiel?
Ein
Kind wird morgens tot im Bett gefunden. Da kommt alles Mögliche in
Betracht. Wir haben Fälle, wo ein Kind mit Methadon vergiftet wurde, um
es ruhigzustellen. Letztens gab es einen furchtbaren Fall in Berlin, wo
ein Kind erstickt wurde, weil der Vater in Ruhe Computer spielen wollte.
Aber es gibt eben auch Babys, die am plötzlichen Kindstod sterben, und
Verwandte oder Nachbarn beschuldigen die Eltern, es umgebracht zu haben.
Rechtsmedizin kann Leute von Vorwürfen auch entlasten. Das ist es, was
ich in meinen Büchern, Vorlesungen und Vorträgen versuche,
rüberzubringen.
Hat es funktioniert, die Rechtsmedizin aus ihrem Schattendasein herauszuholen?
Definitiv.
Wobei sich viele Fachkollegen nach wie vor daran stoßen, was ich mache,
und sagen, das gehöre nicht in die Öffentlichkeit. Aber natürlich
gehört das in die Öffentlichkeit! Die Menschen haben ein Recht zu
wissen, was wir machen. Um zu verstehen, warum die Obduktion einer
Tochter nötig ist, die bei einem Unfall ums Leben kam. Oder wenn sich
jemand mutmaßlich das Leben genommen hat. Es geht ja nicht darum,
jemanden zu zerschneiden, sondern zum Beispiel auch Drogen nachzuweisen.
Einerseits gibt es das Interesse an der Rechtsmedizin, andererseits
ist der Tod nach wie vor ein Tabuthema. Ist das nicht seltsam?
Solange
es den Tod der anderen betrifft, ist es kein Tabuthema. Aber sobald er
zu nahe kommt, möchte man damit weder konfrontiert werden noch auf den
Gedanken kommen, dass man selber oder Angehörige mal sterben werden.
Oder dass jemand, den man liebt, Opfer eines Verkehrsunfalls oder
Tötungsdelikts werden kann.
Wie bekommen Sie nach Feierabend all diese Geschichten aus dem Kopf?
Das
haben mich schon ganz viele gefragt. Ich glaube, man muss da einfach
für geboren sein, eine Veranlagung haben, dass man das nicht zu sehr an
sich rankommen lässt. Über diese Fähigkeit muss man verfügen, denn sonst
wird man irgendwann wahnsinnig.
Was mir im Sektionssaal auffiel, ist dieser Geruch. Er erinnert mich an ein Schlachthaus. Der Geruch nach Gedärm.
Es
ist Blut. Und Verwesung. Aber im Sektionssaal riecht es gar nicht. Es
riecht da nur, weil daneben der Leichenkeller ist. Da liegen Leichen,
die sind hochgradig fäulnisverändert.
Wie kriegen Sie diesen Geruch aus der Nase? Andere haben ihn nach Stunden noch nicht weg.
Ich
habe ihn nicht in der Nase. Ich nehme ihn gar nicht mit. Man darf nicht
empfindlich sein. Es gibt Menschen, die reagieren da vegetativ drauf
und übergeben sich. Die könnten nicht in der Rechtsmedizin arbeiten, das
kann man nicht trainieren. Berliner Zeitung
Leute wie Tsokos und Preinfalk und Zoz braucht das Land. Denn die Lage ist eine Schieflage.
Merkels Faeser
Manchmal lässt sich die ältere Dame zur Biobäckerei in Berlin-Mitte kutschieren. Manchmal trägt sie eines ihrer berühmten Jäckchen. Muss ja aufgetragen werden. Sie kauft eine Tüte belegter Semmel und lässt sich in ihr Büro gegenüber dem Hotel Adlon fahren. Sie schafft das: die Autobiografie bis zum Herbst fertig zu schreiben. Wir schaffen das, die Migranten ohne Pässe und Geschichte zu guten Staatsbürgern zu machen. Diese Absicht hatte Angela Merkel. Der Rest ist Geschichte und macht sich an der Kriminalstatistik fest. Wir schaffen das nicht. Die schaffen uns. Für Frau Angela ist Deutschland ein sicheres Land. Das hat Innenministerin Faeser als Motto zur gerade veröffentlichten Kriminalstatistik ausgegeben. Deutschland sei ein sicheres Land. Das ist der Merksatz für alle, die Zweifel hegen sollten, dass dem nicht so ist.
Millionen Straftaten, begangen von Schutzsuchenden. Tendenz: steigend. Es wird geschlagen, getreten, geraubt, Muskeln geschlitzt, Kleidung von Frauen gerissen, bevor getan wird, was sich in der Statistik als Delikt gegen die sexuelle Selbstbestimmung niederschlägt. Die meist illegal nach Deutschland gekommenen Straftäter werden Zuwanderer genannt. Damit ist klar: Die sollen bleiben. Fehlt nur noch der deutsche Pass, und sie sind bei der nächsten Statistik aus ebendieser verschwunden. Über 400.000 migrantische Tatverdächtige: Das macht etwas mit diesem Land. Mit den Opfern hat es schon was gemacht. Und was macht Nancy Faeser, die Innenministerin? Im Grunde können die armen Teufel von Zuwanderern wenig dafür. Sie sind traumatisiert durch die Reise nach Deutschland, sie sind schlecht gebildet und fühlen, dass man sie nicht überall willkommen heißt. Sie erfahren „rassistische Ausgrenzung“. Das ganze woke Mantra. Fakt aber ist: jung, arm, muslimisch, ungebildet, männlich: Das sind die Täter.
Es beginnen die Stunden der Experten in Medien und Talkshows. Grenzen können nicht geschützt werden, die Massenmigration geht weiter. Die Experten verlangen mehr Sozialarbeiter, mehr Verständnis, mehr Psychologen und mehr Geld und reden die Migrantengewalt schön. Wer immer noch ein ungutes Gefühl bei all der importierten aggressiven Buntheit hat, dem sei gesagt, er unterstütze mit seiner Haltung doch die Rechten. Und islamophob ist er auch, und wenn er nicht still ist, noch rassistisch dazu. Der Bürger zahlt für Gewalt, die er nicht bestellt hat. Jeder kann zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Wie zur Beruhigung heißt es in einem „Tagesthemen-Kommentar“: Die Migranten verübten ja oft Gewalt gegen ihresgleichen. Und manche seien ja Touristen und Arbeitspendler. Das sind Einordnungen der Experten, selbst migriert aus dem Land Absurdistan. Innenministerin Faeser muss zugeben: Mehr Migration führt zu mehr Straftaten. Das ist die nüchterne Logik moraltrunkener deutscher Regierungspolitiker. Die Kriminalstatistik ist aber nur ein Aspekt. Der Bürger weiß um Orte, wo er nicht mehr hingeht, Frauen scheuen den öffentlichen Raum, die Anmache in Schwimmbädern, die Schlägereien, das alles hat noch nicht begonnen, steht aber an. Die Diebstähle in Supermärkten, die nicht mehr angezeigt werden. Schwule Freunde, die bestimmte Viertel meiden. Gerade wurden zwei Freundinnen in Kreuzberg von Migranten krankenhausreif getreten. Migrantengruppen geht man aus dem Weg, ältere Bürger weichen auf die Straße aus, Hunde werden angespuckt. Polizeiwachen auf dem Alexanderplatz in Berlin, Banden von Taschendieben auf den Bahnhofsvorplätzen. Bestimmte U-Bahn-Verbindungen werden gemieden. Rauchverbot auf Bahnsteigen, ach was, wer sich beschwert, der trägt die Folgen. Da hat eine andere, junge, muslimisch-aggressive Kultur die Waggons übernommen. Alltagserfahrung jenseits der Kriminalstatistik. Das ist tägliche Verachtung der Bürger. Das verändert das Sicherheitsgefühl. Das verändert die Stimmung.
Eine Innenministerin Nancy Faeser mag davon schon einmal gehört haben. Erfahrungen hat sie damit keine. Woher auch? Die politische Kaste lässt gut auf sich achtgeben. Selbst in Restaurants oder – wie die ältere Dame, die einmal wer war – beim Brötchenholen. Die haben es gut. Für sie ist die Welt so, wie sie ihnen gefällt. Sie sind die Macher dieser neuen Umstände. Wahlig
Dienstag, 9. April 2024
Zurück in die Katakomben
Montag, 8. April 2024
Das sind die richtigen
Diesmal werden nicht die Alten sterben, sondern die Jungen, die noch im reproduktionsfähigen Alter sind. Das ist somit ein anthropogener Selektionsfaktor, der die Evolution von Homo sapiens indirekt beeinflussen wird. Zwei überspezialisierte Primitivlinge wurden in eine Position gespült, an der sie wie eine Mistel Fuß fassen.
Wie Milliarden in den Bürgerkrieg investiert werden
Das Jahr 2015 markiert ja nicht nur deswegen eine Zäsur, weil seitdem Deutschlands Grenzen sperrangelweit für alle offen sind, sondern vor allem, weil dieses merkelsche Zerstörungsprojekt nur mithilfe der extremen Linken und anderer antideutscher und verfassungsfeindlicher Kräfte überhaupt gesellschaftlich abgesichert werden konnte. Bis 2015 waren die Slogans „Refugees Welcome“ und „No Borders, No Nations“ die Schlachtrufe des schwarzen Blocks, wenn er in den Kampf gegen die Staatsmacht zog. Meist bei gewalttätigen Antiglobalisierungsauseinandersetzungen. Seit 2015 jedoch sind die Slogans zu so etwas wie neuer deutscher Staatsräson geworden und der schwarze Block ist zu einer Art Staffel des Demokratieschutzes aufgestiegen. Hübsch gefördert und finanziert von der Bundesregierung – und das im Konsens aller sogenannter demokratischer Kräfte in Deutschland von CSU bis Kommunisten. Dass die Millionen Menschen, die 2015 ins Land strömten, Deutschland verändern würden, zeigt sich inzwischen an jeder Ecke. Am meisten jedoch in der Kriminalstatistik. So hat die sogenannte Gewaltkriminalität 2023 den höchsten Stand seit fünfzehn Jahren erreicht. Fast die Hälfte aller Tatverdächtigen hat übrigens keinen deutschen Pass. Genauso verändern dieses Land jedoch auch die Milliarden Euro, die in obskure Förderprogramme fließen, deren Klammer meist dieser berühmt-berüchtigte „Kampf gegen rechts“ ist. Diese Milliarden führen ja dazu, dass Tausende, vielleicht Hunderttausende, die meist auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Verwendung hätten, in Lohn und Brot der Regierung stehen, der sie ihre Posten zu verdanken haben.
Sollte es in einigen Jahren zu einem Regierungswechsel kommen können, kann man sich ausmalen, was diese Aktivisten und deren Netzwerke anstellen werden, um dies zu verhindern. Der „Kampf gegen rechts“ ist eine neue Form deutscher Besessenheit geworden, die auch die Zerstörung demokratischer Grundwerte rechtfertigt. Am meisten hervorgetan mit dieser Besessenheit hat sich bekanntlich die Innenministerin Nancy Faeser von der SPD mit ihrem Adlatus, dem Inlandsgeheimdienstchef Thomas Haldenwang von der CDU. Im Windschatten der Innenministerin segelt etwas unterhalb des Radars die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Grüne Lisa Paus. Sicher, Lisa Paus steht im Gegensatz zu Nancy Faeser kein Inlandsgeheimdienst zur Verfügung, weswegen das Agieren einer Lisa Paus auf den ersten Blick weniger demokratieverachtend wirkt als das ihrer Kollegin Nancy Faeser. Erst auf den zweiten Blick jedoch sieht man, dass Lisa Paus sich ebenfalls ein Netzwerk aus Spitzeln und Petzern aufbaut, das sie mit ihrem Förderprogramm „Demokratie leben!“ finanziert. Insgesamt stehen dafür fast 200 Millionen Euro allein 2024 zur Verfügung.
Als das Programm – natürlich 2015 – erstmals aufgelegt wurde, betrug der Etat noch 40 Millionen Euro. Eine hübsche Steigerung ist das! Wer wird da alles finanziert? Der größte Posten geht – nicht überraschend – an die Amadeu-Antonio-Stiftung, die vom ehemaligen Stasi-Spitzel Anetta Kahane gegründet wurde und weiterhin geleitet wird. Aber auch Parteigenossen wie die beiden Grünen Marieluise Beck und Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne werden üppig bedacht. Und natürlich viele, viele migrantische Verbände von der Türkischen Gemeinde in Deutschland bis hin zu den Neuen Deutschen Medienmachern, die sich dem journalistischen Migrationsaktivismus verschrieben haben. Und wenn man sich wundert, warum in Deutschland in so vielen Kultureinrichtungen ein extremer Pro-Palästina-Kurs bis hin zu Antisemitismus gefahren wird, dann lohnt ein Blick auf die „Initiative schwarzer Menschen in Deutschland“ und ihre Gründerin Bafta Sarbo. Sie ist bekennende Marxistin und ebenso bekennende BDS-Unterstützerin, also Teil jener Initiative, die den Staat Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch isolieren will. In Interviews sagt sie dann Sätze wie: „Solange Kapitalismus herrscht, wird es auch Rassismus geben.“ Na klar. Gefördert wird Frau Sarbo dieses Jahr mit 1,2 Millionen Euro. Es ist der "Kampf gegen rechts", der über Nacht Verfassungsfeinde zu guten Demokraten, migrantische Rassisten zu Antirassisten, Deutschland-Hasser zu Säulen der Gesellschaft mutieren ließ. Und auch das wird uns noch über Jahre begleiten. Vahlefeld
Fast die Hälfte der britischen Muslime steht übrigens hinter der Hamas.
Sonntag, 7. April 2024
In dieser halbwegs erlauchten Runde
kommt Ralf Schuler der Wahrheit am nächsten. Seine Abgeklärtheit ist bewundernswert, denn er ist sich ja nicht nur der Vergeblichkeit seiner Bemühungen bewusst, ohne sich von diesem Bewusstsein abhalten und beirren zu lassen, er ist dem Lauf der Dinge sogar immer mehrere Züge voraus und kann die Hemmnisse so klar benennen, als blicke er aus der Zukunft auf Ereignisse zurück, die erst noch geschehen müssen. Sehr lobenswert ist, dass er sogar die deutsche Berichterstattung über Berlusconi mit im Blick hat und auch nicht versäumt zu unterstreichen, dass die privaten Medien in Deutschland noch schlimmer sind als die ö.r., wobei er allerdings vergisst, darauf hinzuweisen, dass dies ein Alleinstellungsmerkmal der BRD ist! Denn bei ServusTV und Mediaset ist es ja gerade nicht so!! Das Beste an Schwilks Beitrag ist seine ins Schwarze treffende Bemerkung zum Zitat des Axel Cäsar Springer Vorstands. Ansonsten geht er (mit erhabenem Gestus auf "den Menschen" verweisend) darüber hinweg, dass die Berichterstattung schon vor 50 Jahren in der Bonner Republik erbärmlich schlecht, steril und ausblendend war und der gesamte TV-Komplex ein sektiererischer Club (bzw. Klüngel) von Auserwählten, die sich vorgeblich "nie mit einer Sache gemein" machten, auch nicht mit einer guten, in Wirklichkeit aber diejenigen an den Pranger ketteten, die heute in der Antifa ihr Mütchen kühlen. Was für ein irrsinniges, geradezu geisteskrankes Mantra, immer wieder ein Motto zu zitieren, dass Hanns Joachim Friedrichs per Umschlagtext als Leitsatz seines beruflichen Ethos untergeschoben wurde und in Wirklichkeit das Aushängeschild eines Klüngels ist, der davon lebte und lebt, dem deutschen Michel Vorgekautes zum Frühstück anzubieten!! In den 80-er Jahren wurde die "Ausgewogenheit" zur Obsession. Es wäre nicht so problematisch gewesen wie es war, wenn diese Ausgewogenheit zustande gekommen wäre, indem Vertreter auch der Nischen persönlich zu Wort gekommen wären, zumal rechts und links des Bonner Mittelmaßes in den EU-Ländern nicht nur Vertreter der Nischen, sondern auch solider Säulen parlamentarischer Teilhabe zu finden waren. 1976 wurde in Rom sogar ein Kommunist Bürgermeister, dessen kunstgeschichtliche Bücher immer noch an den humanistischen Gymnasien Italiens zur Pflichtlektüre gehören. Leider! Dass ich diese Tatsache bedauere, befeuert mich zur Schmähung seiner Ansichten und ließ mich jubeln, als er 1984 auf die Modigliani-Eulenspiegelei hereinfiel, würde mich aber nie zu einer Ächtung Argans verleiten (ein Mann, der übrigens mit 19 in die faschistische Partei eingetreten war und mit nur 21 Jahren schon promovierte!). Dass eine solche Ächtung in der BRD hingegen zu den reflexartigen Gepflogenheiten gegenüber politischen Gegnern gehört, befremdet mich seit frühester Jugend. Wir Deutschen gelten als in allen Dingen sehr gründlich, aber in politicis schauen wir seit vielen Jahrzehnten ungern genau hin. Ächtung war schon vor über 50 Jahren in der Bonner Republik wichtiger als Achtung, geändert hat sich daran nur das Vorzeichen und die Heftigkeit des Eifers, weil heute die einst Geächteten sich ihrerseits noch immer ächzend und nach Genugtuung lechzend durch Ächtung rächen. Die "Ausgewogenheit" der Bonner 80-er Jahre war nämlich immer eine vorgekaute: man zitierte, statt zu interviewen oder zur Debatte einzuladen, und wenn man mal interviewte, schnitt man alles raus, was man den Zuschauern vorenthalten wollte; weshalb auch nie transparent werden konnte, dass Le Pen Vater Positionen vertrat, die von denen eines Franz Joseph Strauß sich eigentlich nur durch einen Hauch unterschieden bzw. durch den Mundgeruch größerer Aufrichtigkeit. Haldenwang ist herrlich. Seine Dummheit ist in ihrer Perfektion einmalig. Amtor ist so geistesgestört, dass er ideale Voraussetzungen erfüllt, um in Deutschland Karriere als überheblich Seriösität simulierender Politikschauspieöer machen zu können. Amtor und Haldenwang, zwei CDUler, die zueinander passen wie der Senf zur Wurscht. Entsetzlich. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Das Zusammenland nähert sich dem Zusammenbruch immer mehr.
"Spar dir deine Beweisführungen! Ich höre nicht auf deine Predigt, sondern auf deine Stimme". Nicolás Gómez Davila
Ich habe es immer als lächerlich empfunden, wenn Männer, aus Mangel an stichhaltigen Argumenten, mit tieferer Stimme sprechen. Es ist knurren, statt sprechen, und dass bellende Hunde nicht beißen, weiß man ja. Nicht nur lächerlich, sondern abstoßend sind die gutturalen Stimmen von Kampffeministinnen. Als der Deutschlandfunk noch hörenswert war, hatte er einen seiner tiefsten Tiefpunkte immer dann, wenn Gudula Geuther das Tagesgeschehen kommentierte. Nausea!
Das erste, was ich dachte, als ich Gumbrechts Stimme zum ersten Mal hörte, war, dass er beim Reden genüsslich seiner eigenen Stimme lauscht. Ich fragte mich, ob er das auch in Amerika zu tun pflegt oder ob er nur gegenüber Deutschen eine amerikanische Attitüde gedämpfter Überlegenheit einnimmt. In Amerika ist sein Tonfall vermutlich anders (schon mal, weil er sehr gut englisch spricht und gewiss darauf achtet, eine angenehme Sprachmelodie vorzuweisen); ich vermute, dass er dort einen Sound annimmt, der nach Internationalität schmeckt und sich kaum deutsch anhört. Und in Frankreich? Und in Italien? Ich würde ihn gerne einmal hören, wenn er in diesen drei Ländern ein Publikum anspricht.
Ein bisschen bedauere ich es, dass nun jemand unsere Aufmerksamkeit auf etwas lenkt, das ich immer als mein geheimes Studienobjekt ansah.
Zu mir sagte Gumbrechts Vater, als ich 11 Jahre alt war, in seinen Augen seien auch die Menschen Tiere und er habe bei sich zu hause einen Gepard.