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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Germanistik

(klick drauf)


Im dänischen Fernsehen ist die germanische Mythologie kein Tabu. Es gibt sogar eine als Adventskalender mit 24 Episoden gestaltete Fernsehserie, die auf die Wintersonnenwende einstimmt. Wenn das jemand in Deutschland vorschlagen würde, würde man in sekundenschnelle den Stab über ihn brechen, ihn der Deutschtümelei bezichtigen, ihn nicht nur als Reaktionär beschimpfen, sondern an den Medienpranger ketten, um ihm Absichten, die er gar nicht hegt, anzudichten (wie es Eva Herman bei J.B.Kerner ging). Statt der Unschuldsvermutung würde man eine Antisemitismusvermutung in den Raum stellen, und man würde ihn der allgemeinen Verachtung aussetzen. Es wäre kein Wunder, wenn der so Herabgesetzte dann tatsächlich in der allerrechtesten rechten Ecke der ewig unverbesserlichen Gestrigen landen würde.

Teufelskreis der selbsterfüllenden Prophezeiung

Obwohl es nur um unsere kulturgeschichtlichen, synkretistischen Wurzeln und unsere kulturanthropologischen Eigenheiten geht, ohne deren lebendige Erinnerung die zeitgenössische Kultur welker, stumpfer und ein paar Grad kälter wird.

Es gibt Probleme, die man mit Billigung besser lösen kann als mit hysterischen Verboten. Es gibt allerdings auch Probleme, die man mit Verboten besser löst als mit laxem Laissez-faire. Auf das rechte Maß kommt es an, wenn man nicht von einem Extrem ins andere fallen möchte.


"Wer nicht weiß, was vor der eigenen Geburt geschehen ist, wird immer ein Kind bleiben." Marcus Tullius Cicero


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