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Dienstag, 17. Dezember 2013

Endlich!

Matteo Renzi ist seit dem 8. Dezember Gott sei Dank der neue Parteisekretär der Nachfolgepartei der KPI und kann jetzt endlich mit dem "Abwracken" (wie er es nennt) der alten Parteikader beginnen.

Zum ersten Mal ist ein authentischer Sozialdemokrat nun Sekretär der wichtigsten linken Partei Italiens.
Zum ersten Mal hat Berlusconi einen Gegner, der ihn richtig einschätzt: "Berlusconi ist alles andere als am Ende! Er hat zwar schlecht regiert, aber er ist ein genialer Oppositionspolitiker."
Renzi ist der einzige Politiker Italiens, der ähnlich charismatisch wie Berlusconi ist.

Wenn es ihm nun gelänge, so viele fähige Minister um sich zu scharen, wie Berlusconi vor 20 Jahren, dann wäre Italien vielleicht gerettet. Er ist für viele heute der Hoffnungsträger, wie es vor 20 Jahren Berlusconi war. Genau das ist ein guter Grund, heute skeptisch zu sein (außerdem ist es unwahrscheinlich, dass ein Sozialdemokrat eine bessere Margarete Thatcher sein kann als Berlusconi). Man möchte hoffen, aber man traut sich nicht mehr zu hoffen.
Renzi wird jetzt die größten Flaschen seiner Partei hoffentlich endgültig unschädlich machen, die bisher vom Horror Vacui auf ihren Sesseln gehalten wurden. Aber wie soll er die leer gewordenen Sessel füllen? Man schüttelt kompetente Leute ja nicht einfach so aus dem Ärmel. Und wo soll er sie finden? Seine Partei besteht aus Ex-, Post- und Nochkommunisten und deren Nachkommen.

Stimmungsbild vor einem Jahr


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