Die wirtschaftliche Lage Griechenlands ist desolat: Das Land kämpft
gegen eine Rekordarbeitslosigkeit und gerät immer tiefer in die lähmende
Deflation.
Die Hilfen dienen inzwischen fast ausschließlich dazu, die Zinsen an die Gläubiger zu bezahlen.
Berücksichtigt man die Zinszahlungen, wird aus dem schönen
Haushaltsüberschuss ein dickes Minus. Es dürfte in diesem Jahr bei knapp
vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen.
Die Wut der griechischen Bürger auf die anderen Länder in der Euro-Zone steigt!
Und wir sollten uns schämen, Wucherer geworden zu sein. Aber wie alle Wucherer reden auch wir uns ein, wir seien die Wohltäter derer, die wir erwürgen.
Wir sind aus dem Lot, wir sind völlig aus dem Lot. Wir sind Wucherer, die versprochen haben, am Ende alle Schulden selber zu bezahlen.
Wolfgang Schäuble behauptet, er wolle eine klare Haftungskaskade (Bail-In) durchsetzen,
nach der erst Eigentümer, dann Gläubiger, große Einleger und danach
Heimatstaaten bei Problemen einer Bank herangezogen werden müssen.
"Die Zeit des Bail-Out, in der die Steuerzahler für die Rettung eines Geldhauses gerade stehen müssten", sei vorbei.
Damit widerspricht sich Herr Schäuble innerhalb von zwei Sätzen selbst:
Die Heimatstaaten sind laut vorgesehener Kaskade erst an vierter Stelle
haftbar, aber keineswegs außen vor! Und wieder entscheidet nicht unser
Parlament alleine, sondern man sucht Kompromisse mit anderen Ländern, um
einen Weg zu finden, der "für alle akzeptabel" ist. Wieder werden
Interessen Deutschlands und unserer Bürger zurückgestellt!
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