In den letzten 20 Jahren waren 90 % der intelligentesten MinisterInnen in Italien Anhänger von Berlusconi. In Deutschland wurde 1994 Antonio Martino von der Zeitschrift Madame interviewt. Die FAZ zitierte in den 90-er Jahren manchmal Gianni Baget Bozzo. Aber das wars dann auch schon. Das Prinzip Audiatur et altera pars spielt für die deutschen Journalisten keine Rolle, wenn es um Italien geht; und wenn es um Berlusconi geht, schon gar nicht. In ARD und ZDF immer wieder Orlando und Saviano, aber nie Buttiglione, Dini, Letta oder Marcello Pera. Ganz zu schweigen von Giuliano Ferrara.
Bernd Luckes stärkste Waffe ist die Wahrheit. Es wird nichts nützen, einen Mann niederzuschreien, der immer wieder höflich die Wahrheit sagt. Das habe ich ab 1994 oft gesehen. Selbst in Deutschland, wo die Meinungsvielfalt weit geringer als in Berlusconien ist, wird es nichts nützen.
Fernsehrat
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