"Zougla", eine der größten Online-Zeitungen Griechenlands, hat das unten
stehende Interview veröffentlicht. Für diejenigen, die wie ich mit
Griechisch wenig anfangen können, hier eine deutsche Übersetzung:
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Es gibt keine Zukunft für Griechenland in der Eurozone:
Die Europa-Abgeordneten der Alternative für Deutschland (AfD) Prof.
Bernd Lucke und Prof. Joachim Starbatty ermutigten die Griechen: „Die
Griechen sollen das Recht haben, sich für einen Exit aus dem Euro zu
entscheiden, um Ihre verlorene Wirtschaftsstärke zurück zu gewinnen.“
Die beiden deutschen Ökonomen betonten, dass nach sieben Jahren der
Rezession allein ein möglicher Grexit die griechische Wirtschaft wieder
ankurbeln wird. Es gäbe keine Zukunft in der Eurozone und Griechenland
kann mit dem Euro nicht gewinnen. Auch heute nach sieben Jahren ist
Griechenland hoffnungslos nicht konkurrenzfähig.
Prof. Bernd
Lucke erklärte, dass die Einführung einer neuen und abgewerteten Währung
die Anzahl der Exporte erhöhen und ausländische Investitionen anziehen
wird. Lucke sagte ebenfalls, dass der Vorschlag keine Unterstützung
unter den europäischen Staats- und Regierungschefs findet, liege daran,
dass diese uneinsichtig sind und es vermeiden kalkulierbare Risiken
einzugehen. Zusätzlich unterstrichen Lucke und Starbatty, dass ein
Austritt Griechenlands aus dem Euro als unvermeidliche Folge den Erlass
von mindestens 50% seiner Schulden bedeute.
„Es ist auf jeden
Fall bekannt, dass Griechenland nie in der Lage sein wird seine Schulden
zurück zu zahlenˮ, sagte Lucke. Starbatty ergänzte, dass die
europäischen Staaten akzeptieren sollten, „dass man einem nackten Mann
nicht in die Tasche fassen kann“.
„Der Euro war von Anfang an
eine sehr schlechte Ideeˮ, so Lucke. „Es handelt sich um eine heterogene
Währungsunion, die sehr unterschiedliche Volkswirtschaften umfasse, die
nur schwer bis gar nicht miteinander harmonieren.“ Lucke fügte hinzu,
dass es im Gegensatz zu Griechenland für Deutschland technisch
schwieriger wäre die Eurozone zu verlassen. Die Deutsche Mark würde im
Verhältnis zum Euro aufwerten, was zu einer anderen Form von einem
Bank-Run führen würde. „Es würde dazu führen, dass jeder in Europa
versucht seine Euro in D-Mark zu tauschen, welches einen Kollaps des
Euro verursachen könnte“, sagte Lucke.
„Deutschland sollte die
Euro-Zone verlassen, weil es ein Ärgernis ist, oder darin verharren aber
dann mit offenen Taschen“, ergänzte Starbatty unter Berufung eines
Zitates George Soros. Er wies darauf hin, dass Deutschland die größte
Zahlungsbilanz weltweit hat, aber eben die Überschüsse (Gewinne) im
Wesentlichen nicht dem deutschen Volke zu Gute kommen. „Es müsse vorbei
sein mit den Darlehen an die anderen Euroländer“ sagte er.
Lucke
forderte zuletzt den Rücktritt von Angela Merkel. „Sie hat alle
(Europäischen) Verträge verletzt und ist verantwortlich für das Geld,
dass die europäischen Steuerzahler verloren haben. Sie hat einen nicht
wieder gutzumachenden Schaden verursacht.“
FAZ und das Handelsblatt berichten:
FAZ
Handelsblatt
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