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Freitag, 3. Juli 2015

Lucke von den Griechen interviewt

"Zougla", eine der größten Online-Zeitungen Griechenlands, hat das unten stehende Interview veröffentlicht. Für diejenigen, die wie ich mit Griechisch wenig anfangen können, hier eine deutsche Übersetzung:
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Es gibt keine Zukunft für Griechenland in der Eurozone:
Die Europa-Abgeordneten der Alternative für Deutschland (AfD) Prof. Bernd Lucke und Prof. Joachim Starbatty ermutigten die Griechen: „Die Griechen sollen das Recht haben, sich für einen Exit aus dem Euro zu entscheiden, um Ihre verlorene Wirtschaftsstärke zurück zu gewinnen.“
Die beiden deutschen Ökonomen betonten, dass nach sieben Jahren der Rezession allein ein möglicher Grexit die griechische Wirtschaft wieder ankurbeln wird. Es gäbe keine Zukunft in der Eurozone und Griechenland kann mit dem Euro nicht gewinnen. Auch heute nach sieben Jahren ist Griechenland hoffnungslos nicht konkurrenzfähig.
Prof. Bernd Lucke erklärte, dass die Einführung einer neuen und abgewerteten Währung die Anzahl der Exporte erhöhen und ausländische Investitionen anziehen wird. Lucke sagte ebenfalls, dass der Vorschlag keine Unterstützung unter den europäischen Staats- und Regierungschefs findet, liege daran, dass diese uneinsichtig sind und es vermeiden kalkulierbare Risiken einzugehen. Zusätzlich unterstrichen Lucke und Starbatty, dass ein Austritt Griechenlands aus dem Euro als unvermeidliche Folge den Erlass von mindestens 50% seiner Schulden bedeute.
„Es ist auf jeden Fall bekannt, dass Griechenland nie in der Lage sein wird seine Schulden zurück zu zahlenˮ, sagte Lucke. Starbatty ergänzte, dass die europäischen Staaten akzeptieren sollten, „dass man einem nackten Mann nicht in die Tasche fassen kann“.
„Der Euro war von Anfang an eine sehr schlechte Ideeˮ, so Lucke. „Es handelt sich um eine heterogene Währungsunion, die sehr unterschiedliche Volkswirtschaften umfasse, die nur schwer bis gar nicht miteinander harmonieren.“ Lucke fügte hinzu, dass es im Gegensatz zu Griechenland für Deutschland technisch schwieriger wäre die Eurozone zu verlassen. Die Deutsche Mark würde im Verhältnis zum Euro aufwerten, was zu einer anderen Form von einem Bank-Run führen würde. „Es würde dazu führen, dass jeder in Europa versucht seine Euro in D-Mark zu tauschen, welches einen Kollaps des Euro verursachen könnte“, sagte Lucke.
„Deutschland sollte die Euro-Zone verlassen, weil es ein Ärgernis ist, oder darin verharren aber dann mit offenen Taschen“, ergänzte Starbatty unter Berufung eines Zitates George Soros. Er wies darauf hin, dass Deutschland die größte Zahlungsbilanz weltweit hat, aber eben die Überschüsse (Gewinne) im Wesentlichen nicht dem deutschen Volke zu Gute kommen. „Es müsse vorbei sein mit den Darlehen an die anderen Euroländer“ sagte er.
Lucke forderte zuletzt den Rücktritt von Angela Merkel. „Sie hat alle (Europäischen) Verträge verletzt und ist verantwortlich für das Geld, dass die europäischen Steuerzahler verloren haben. Sie hat einen nicht wieder gutzumachenden Schaden verursacht.“
FAZ und das Handelsblatt berichten:

FAZ

Handelsblatt

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