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Montag, 25. Januar 2016

Mit offenem Mund

Deutschland verfolgt immer noch mit offenem Munde, angewurzelt, starr, wie gelähmt das Geschehen und will offfenbar nicht allmählich, sondern irgendwann plötzlich begreifen, was ihm momentan noch unbegreiflich vorkommt: dass Merkel tatsächlich übergeschnappt ist. Anne Will war bereits bevor Merkel überschnappte größenwahnsinnig und begann sich förmlich an Merkel zu berauschen und in welthistorischen Kategorien zu schwelgen, als die ihr staatsmännisches Können und das eigentliche deutsche Wesen begann der Welt durch Bewillkommnung unter die Nase zu reiben (in der letzten Sendung hatte Anne übrigens einen merkelwürdigen lapsus linguae: sie sagte plötzlich "Frau" statt "träumt").

Was wird Anne Wollen, wenn sie merkt, es geht tatsächlich den Bach runter?

Bin mal gespannt, WIE sie ihr Fähnchen in den Wind halten wird. Sicher wird sie es dann vermeiden, aus Beatrix von Storchs Aussagen hässliche Konsequenzen zu ziehen, um sie derselben um die Ohren zu hauen und stattdessen den unsäglichen Bedford-Strohm in die Mangel nehmen, der in der letzten Sendung ungestraft mehrmals unterstreichen konnte, er habe ja nie behauptet, man könne in Deutschland alle aufnehmen, die zu uns kommen wollen, ohne deshalb von Anne gefragt zu werden, was er denn mit denen machen wolle, die zu all denen gehören, die seiner Meinung nach eben tatsächlich nicht aufgenommen werden können und somit abgewiesen werden müssen. Eine Frage, die aber Zimmermann und von Storch am selben Abend immer wieder gestellt wurde, um sie vor das Dilemma Hände schmutzig machen oder in Unschuld waschen zu stellen, während der Strohmer nicht damit belästigt wurde und sie sogar selber stellen durfte.

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