Hier ist etwas von Emma Dantes und Barenboims "Carmen" zu sehen (Dezember 2009, Scala)
Emma Dante lies sich, um diese Augenweide eines Freudenfests zu schaffen, bei ihrer Arbeit von Pasolini inspirieren. Auch in Italien gibt es aktualisierende Inszenierungen. Aber sie sind überzeugender als in Deutschland, weil sie kaum mal das Kind mit dem Bade ausschütten und statt dessen an einen Überlieferungsstrang anknüpfen, ähnlich wie im Mittelalter die Kirche die heidnischen astrologischen Symbole umdeutete und zusammen mit Christus als neuem Sol Invictus in der Architektur verwertete und auch den alten römischen Titel "Pontifex" beibehielt. Was nicht mehr gilt, wird irgendwann erinnerndes Ornament.
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