Donnerstag, 27. Januar 2011
Wikileaks
Die Aufregung um WikiLeaks könnte doch mal ein guter Anlass sein, sich die Medienpersönlichkeiten genauer anzusehen, die sonst so entscheiden, welche Themen aufgeblasen und welche vertuscht werden. Rupert Murdoch, Friede Springer, der Holtzbrinck-Clan, die Familie Sulzberger, Rush Limbaugh, Stefan Aust, Hubert Burda usw. Und vor allem sollte man einmal unsere Fernsehanstalten unter die Lupe nehmen, sowohl die privaten wie die öffentlichen. Wer entscheidet, was gesendet wird und was nicht? Was produziert wird und was nicht??
http://storyarchitekt.blogspot.com/2009/10/filmmisere.html
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Was für ein Selbststverständnis haben eigentlich diese Menschen, welche ideologischen Prägungen bringen sie mit, welche politischen Interessen vertreten sie? Was macht die Familie? Sind alle gesund? Kann es sein, dass das Niveau ihrer Medienprodukte irgendwas mit ihrer Persönlichkeit zu tun hat?
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Hätten wir angesichts der Macht dieser Personen nicht Grund, jeden Tag darüber ausführliche Reportagen und Porträts zu lesen?
Ich lebe in Italien und kann versichern, dass man nicht nur außerhalb Italiens über die Medienmacht Berlusconis informiert ist. Aber nur außerhalb Italiens scheint man übersehen zu haben, dass Berlusconis Opposition während ihrer Regierungszeiten es mehrmals versäumt hat, der abnormen italienischen Situation gesetzlich Abhilfe zu schaffen. Und noch etwas kann ich versichern: dass die Meinungsvielfalt, seit Berlusconi Politik macht, zu jedem Zeitpunkt in Italien größer war als in Deutschland. Dass diese Tatsache in Deutschland nie Beachtung findet, spricht Bände über die Borniertheit, vor der journalistische Professionalität offensichtlich nicht bewahren kann in Deutschland. Bevor jetzt jemand hierin die berühmt berüchtigte deutsche Borniertheit zu sehen versucht, möchte ich unterstreichen, dass es sich dabei in keiner Weise um etwas spezifisch Deutsches handelt. Wir sind nur genauso borniert wie alle andern auch, obwohl wir durch die Mittellage in Europa eigentlich an die Vielfalt der Blickwinkel gewöhnt sind und etwas skeptischer sein sollten und besser daran täten, uns ein paar kluge Gedanken darüber zu machen, was in Europa und sonstwo heute alles für Raison d´etres da und dort im Brustton der Überzeugung beteuert werden und mit welchen Kriterien und unter welchen kognitiven Bedingungen dies geschieht.
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Warum interessieren sich alle Qualitätsjournalisten für Herrn Assange und Berlusconi und keiner für Rupert Murdoch? Woher kommt dieses Missverhältnis?
http://persciun.blogspot.com/2011/01/freibeuter.html
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