Nicht nur seine Krankheit macht diesen Mann zu einem besonders geduldigen Menschen. Er ist auch einer der israelischen Historiker, die das Erleben und den Blickwinkel der Palästinenser nicht nur in ihre Forschung einbeziehen, sondern sogar hervorheben.
Wenn man arabische Historiker, die sich - wie Tony Judt, Benny Morris oder Nathan Weinstock - auch mal in die Lage des Gegners versetzen und gegenüber der eigenen Tradition eine selbstkritische, distanzierte Position einnehmen, nicht wie Diogenes bei hellichtem Tage mit einer Laterne suchen müsste, wäre das Leben auf der Erde vermutlich gemütlicher.