"Gegen die herrschende Meinung war S. der Ansicht, Deutschland sei 1945 untergegangen; er plädierte gegen den 'Beitritt' der DDR, für eine Nationalversammlung und neue Verfassung: 'Für die These vom Untergang der BRD im Falle einer (Wieder-)Vereinigung'. (...) 'Es führt keine demokratische Brücke von der Verfassung der BRD zur Verfassung des neuen Deutschland.' Zu bedauern wäre, bekäme die DDR 'nicht einmal die Chance, ihre Geschichte, ihre Besonderheit, ihre Utopien, vielleicht ihre Identität in den Einigungsprozeß einzubringen'.
'Die atemlose Geschwindigkeit des Wechsels in der politischen Rhetorik dieses Landes, die noch vor Monaten kaum eine Gelegenheit ausließ, das Aufgehen der Nationalstaaten in Europa zu prophezeien, die europäische Union als identitätsspendendes Füllhorn einer gemeinsamen Zukunft zu preisen, und nun komplett innerhalb weniger Monate auf nationale Symbolisierungen umgerüstet hat, macht sprachlos', schrieben B., H. und S. in der noch im Vorjahr vom Verfassungsschutz überwachten Zeitschrift."
Wer dieser S. ist? Schauen Sie doch mal hier.
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