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Mittwoch, 15. April 2015

Betreuungsgeld

Ist das Betreuungsgeld tatsächlich gut für das Kind!?
Dieser Frage muss sich derzeit das Bundesverfassungsgericht stellen.

Das einzig amüsante daran ist, dass die Schwesig jetzt ausgerechnet denjenigen abkommandiert hat, die Politik der GroKo zu verteidigen, der vorher die Klage beim Verfassungsgericht eingereicht hatte. Ansonsten ist der Verfahrensgegenstand leider eine Haarspalterei, die ohnehin nur der den Blick auf das wahre Problem verstellt. Ich bin natürlich rückhaltlos für das Betreuungsgeld; es ist aber ein heißer Stein!!

 In der Umfrage der FAZ finden derzeit 58% der Leser das Betreuungsgeld nicht gut.


Frauke Petry sagt hierzu:

"In der Vergangenheit gab es bereits Streit darüber, ob das Betreuungsgeld vorrangig von sozial schwachen Familien in Anspruch genommen wird. Diese Vermutungen haben sich bisher NICHT bestätigt.
Dennoch muss man sich fragen, ob die Aussicht auf zusätzliche 150 Euro pro Monat bei schlechter Einkommenslage die Entscheidung gegen eine externe Kinderbetreuung begünstigen.

Ich bin der Meinung, dass grundsätzliche JEDE FAMILIE für sich selbst entscheiden muss, welche Art der Kinderbetreuung die richtige für Kind und Familie ist. Jedes Kind ist einzigartig, und nicht jedes Kind hat es in unseren insgesamt zu großen Betreuungsgruppen leicht. So wie es robuste und sensible Erwachsene gibt, sind eben auch die Kinder unterschiedlich.

Selbstverständlich spielt in gleicher Weise die Entscheidung von Mutter und Vater zur Berufstätigkeit eine Rolle. Ich persönlich konnte mir nicht vorstellen, auf eine Berufstätigkeit längerfristig zu verzichten und habe zwei meiner vier Kinder stattdessen nach wenigen Wochen mit in die Firma genommen, um sie den ganzen Tag bei mir zu haben. Dies ist aber mitnichten für alle Arbeitnehmer möglich.

Daher müssen wir die Familienfinanzierung insgesamt vom Kopf auf die Füße stellen. Eltern müssen viel stärker als bisher von Steuern und vor allem von Sozialabgaben entlastet werden, damit das verdiente Geld nicht über Abzüge vom Staat vereinnahmt und anschließend über "Sozialleistungen" verteilt wird.
Die Diskussion über das Betreuungsgeld ist daher eine Diskussion über eine Symptombekämpfung und vermeidet die Diskussion über die wirklichen Ursachen!

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