1. Dezember 2014
Dem Spiegel ist zu entnehmen, dass eine Nachwuchshistorikerin das Leben Helmut Schmidts im Dritten Reich untersucht und ein Buch darüber geschrieben hat, in welchem sie zu dem vor allem ihrerseits naheliegenden und karriereförderlichen Resultat gelangte, der spätere Bundeskanzler und ehemalige Wehrmachtsoffizier sei zumindest zeitweise "von der Nazi-Ideologie kontaminiert" gewesen.
Die Autorin wirft Schmidt unter anderem vor, dass er sich 1942 mit seiner Frau Loki kirchlich trauen ließ. "Wie konnten beide auf diese weitgehend gleichgeschaltete Institution bauen", fragt die tugendhaft grundgesetzkontaminierte Maid. Ja weit mehr als das: Wie konnten Schmidt & Loki die weitgehend gleichgeschaltete Nazi-Post benutzen, mit den weitgehend gleichgeschalteten Nazi-Eisenbahnen fahren, die weitgehend gleichgeschalteten Nazi-Bäckereien betreten, um sich Nazi-Brötchen zu kaufen und sie später mit von weitgehend gleichgeschalteten Bauern gemachter Nazi-Butter zu bestreichen? Wie konnten sie auf Nazi-Straßen weitgehend gleichgeschaltet flanieren, die Nazi-Zigaretten weitgehend gleichgeschaltet rauchen, in Nazi-Häusern weitgehend gleichgeschaltet wohnen oder verkehren, in Nazi-Bettwäsche weitgehend gleichgeschaltet schlafen, die von der Nazi-Ideologie kontaminierte Luft weitgehend gleichgeschaltet atmen? Den weitgehend gleichgeschalteten Nazi-Gott preisen! Als Frischvermählte im Schein des Nazi-Mondes weitgehend gleichgeschaltet flirten, weitgehend gleichgeschaltet zu den Nazi-Sternen aufblicken, ihre weitgehend gleichgeschalteten Nazi-Seufzer seufzen, ihr noch weitgehender gleichgeschaltetes Nazi-Liebesgetuschel tuscheln, Nazi-Küsse austauschen und tags darauf weitgehend gleichgeschaltet oder jedenfalls rotzfrech in die über all der weitgehenden Gleichschaltung strahlende Nazi-Sonne lächeln! Pfui Deibel bzw. Hitler! Klonovsky am 1.12. 2014
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.