Ist das Betreuungsgeld tatsächlich gut für das Kind!?
Dieser
Frage muss sich derzeit das Bundesverfassungsgericht stellen.
Das einzig amüsante daran ist, dass die Schwesig jetzt ausgerechnet denjenigen abkommandiert hat, die Politik der GroKo zu verteidigen, der vorher die Klage beim Verfassungsgericht eingereicht hatte. Ansonsten ist der Verfahrensgegenstand leider eine Haarspalterei, die ohnehin nur der den Blick auf das wahre Problem verstellt. Ich bin natürlich rückhaltlos für das Betreuungsgeld; es ist aber ein heißer Stein!!
In der Umfrage der FAZ finden derzeit 58% der Leser das Betreuungsgeld nicht
gut.
Frauke Petry sagt hierzu:
"In der Vergangenheit gab es bereits Streit darüber, ob das
Betreuungsgeld vorrangig von sozial schwachen Familien in Anspruch
genommen wird. Diese Vermutungen haben sich bisher NICHT bestätigt.
Dennoch muss man sich fragen, ob die Aussicht auf zusätzliche 150 Euro
pro Monat bei schlechter Einkommenslage die Entscheidung gegen eine
externe Kinderbetreuung begünstigen.
Ich bin der Meinung, dass
grundsätzliche JEDE FAMILIE für sich selbst entscheiden muss, welche Art
der Kinderbetreuung die richtige für Kind und Familie ist. Jedes Kind
ist einzigartig, und nicht jedes Kind hat es in unseren insgesamt zu
großen Betreuungsgruppen leicht. So wie es robuste und sensible
Erwachsene gibt, sind eben auch die Kinder unterschiedlich.
Selbstverständlich spielt in gleicher Weise die Entscheidung von Mutter
und Vater zur Berufstätigkeit eine Rolle. Ich persönlich konnte mir
nicht vorstellen, auf eine Berufstätigkeit längerfristig zu verzichten
und habe zwei meiner vier Kinder stattdessen nach wenigen Wochen mit in
die Firma genommen, um sie den ganzen Tag bei mir zu haben. Dies ist
aber mitnichten für alle Arbeitnehmer möglich.
Daher müssen wir
die Familienfinanzierung insgesamt vom Kopf auf die Füße stellen. Eltern
müssen viel stärker als bisher von Steuern und vor allem von
Sozialabgaben entlastet werden, damit das verdiente Geld nicht über
Abzüge vom Staat vereinnahmt und anschließend über "Sozialleistungen"
verteilt wird.
Die Diskussion über das Betreuungsgeld ist daher
eine Diskussion über eine Symptombekämpfung und vermeidet die Diskussion
über die wirklichen Ursachen!
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