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Freitag, 28. April 2017

Der Mut, für die AfD aktiv zu sein

Linksextreme Täter haben in Stuttgart am Donnerstag einen Stadtrat der AfD ins Krankenhaus geprügelt. Der Kommunalpolitiker Eberhard Brett war auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung, als er von mehreren Gegendemonstranten zuerst beleidigt und dann angegriffen wurde. Brett versuchte noch die Angreifer mit einem Aktenkoffer abzuwehren, wurde dann aber von hinten mit einer Holzlatte niedergeschlagen.

Am Boden liegend attackierten ihn die Linkextremisten mit weiteren Schlägen und Tritten. Auch seine Begleiterin erhielt einen Schlag in den Rücken. Glücklicherweise griff die Polizei zügig ein, wodurch weitere Verletzungen verhindert wurden. Der AfD-Politiker, der eine Platzwunde am Kopf erlitt, wurde mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht und versorgt. Er konnte die Klinik in der Nacht wieder verlassen. Die Polizei konnte kurz nach dem Vorfall einen 18 Jahre alten Tatverdächtigen festnehmen. Er soll den AfD-Politiker mit einer Stange niedergeschlagen haben. Nach Feststellung seiner Identität wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Polizei bestätigte auf Nachfrage, daß der Mann für sie kein Unbekannter sei. „Er ist bereits mit Beleidigungsdelikten in Erscheinung getreten und dem linken Spektrum zuzuordnen“, sagte ein Sprecher der JUNGEN FREIHEIT. Der Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, Bernd Klingler, kündigte gegenüber der JF an, die AfD und Brett, der auch dem Bundesschiedsgericht der Partei angehört, wollten nun Anzeige wegen Körperverletzung gegen den 18jährigen stellen.
Zu der Demonstration gegen die Wahlkampfveranstaltung der AfD hatte unter anderem das Bündnis „Stuttgart gegen Rechts“aufgerufen. Diesem gehören neben mehreren linksextremistischen Gruppierungen auch die Jusos, die Grüne Jugend sowie die Gewerkschaft Verdi an.
Empört zeigte sich Klingler, daß die Demonstration gegen die AfD-Wahlkampfveranstaltung, aus deren Reihen der Angriff erfolgte, auf einem Grundstück der Caritas stattfand. Ursprünglich wollten die Linksextremisten ihre Demonstration bei der Stadt anmelden, was aber daran scheiterte, daß es sich bei dem Ort nicht um öffentliches Gelände handelte. Deshalb sprang die örtliche Caritas, die dort ein Altenheim unterhält, ein und stellte ihr Grundstück für die Demonstration zur Verfügung.
AfD-Landeschef Ralf Özkara verurteilte die Attacke als „brutal und perfide“. Die Tat reihe sich ein in die große Zahl weiterer Angriffe gegen AfD-Mitglieder und -Wahlkämpfer. „Es ist ein Skandal, daß die Politiker der Altparteien gegen diese massiven Behinderungen und Straftaten nichts unternehmen, sich noch nicht einmal davon öffentlich distanzieren“, kritisierte Özkara. „Genau solche Taten sind zu erwarten, wenn der SPD-Vize Stegner dazu aufruft, das Personal der AfD zu attackieren.“
Es ist nicht die erste Attacke auf Brett. Im vergangenen Jahr beschmierten Linksextremisten die Hauswand seiner Wohnung sowie seiner Anwaltskanzlei und verklebten die Eingangstür mit Bauschaum.  JF

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