Varoufakis pocht zu Recht auf eine historische Parallele. Aber der Unterschied zwischen Deutschlands Situation 1946 und Griechenlands heute besteht ja gerade darin, dass die Amerikaner (außer Hannah Arendt, die tatsächlich naiv genug war, wehmütig zu glauben, es sei bereits vorbei mit deutscher Tatkraft... ) sicher waren, ihr Geld gut zu investieren, wenn sie es in Deutschland investieren. Während wir Deutschen zwar ahnen, dass es nicht gut für Europa sein kann, wenn die S-O-Ecke in Zeiten anschwellenden Machtwillens seitens gnadenloser islamischer Strömungen abbröckelt, gleichzeitig aber sicher sind, dass Griechenland seine Schulden nie zurückbezahlen wird.
Wie sehr Europa durch diese Konstellation zur Gefangenen Griechenlands wird, beschreibt Joseph Stiglitz.
Dass es gute Gründe gibt, trotzdem in den sauren Apfel zu beißen, legt Joschka Fischer dar.
Und Jeffrey Sachs weist auf die Schwäche der Ehrlichen hin.
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