5. Oktober 2015
Und unverdrossen immer weiter mit dem Thema des Jahres wenn nicht des Epöchleins!
Eins:
"Tausende demonstrieren gegen Flüchtlinge", melden verlässlich die Genossen Journalisten von Spiegel online. Nach meiner Information haben die Pegida-Sachsen nie gegen "Flüchtlinge" demonstriert, sondern beispielsweise gegen Salafisten, illegale Einwanderer – Kein Mensch ist illegal!; also: Eindringlinge – sowie gegen die staatliche Kaum- bzw. Nichtbekämpfung einiger weniger tausend Räuberlein im grenznahen Raum. Sollte ich mich irren – ich war nie persönlich am Ort –, bitte ich um Belehrung.
Und: "Flüchtlingskrise: Merkel trotzt den Schwarzmalern." Kenn' ich gut. Bis zuletzt trotzte auch Erich der Einzige den Nörglern und dem feindlich-negativen Demonstrantengelichter. Und der Führer hat sich von den Schwarzsehern bekanntlich nie beeinflussen lassen!
Zwei:
Die Deutsche Evangelische Allianz veröffentlicht soeben eine Erklärung zur sogenannten Flüchtlingssituation. Predigt ab:
"Die Bibel ist voll von Migrationsgeschichten: Adam, Noah, Abraham, Jakob, Joseph, Mose, David, Hesekiel, Jeremia, Nehemia, Daniel, Jesus, die Apostel und frühe Gemeinde..."
Josua lassen sie sicherheitshalber weg.
"Die meisten muslimischen Flüchtlinge sind in ihrer Heimat nie einem Christen begegnet; sie hatten nie einen Nachfolger von Jesus zum Freund und haben nie das Evangelium im Alltag erlebt. Das ist unsere Gelegenheit, ihnen in der Liebe Jesu zu begegnen."
Nun, einige unter den Schäfchen mögen solche mit schwarzem Fell sein, die sehr wohl schon einmal einem Christen begegneten, nur dass dieser dann niemandem mehr begegnete und sein Kreuz auf sich nahm. Aber das sind Ausnahmen, das haltet ihr aus, Brüder und Schwestern in Christi.
"Untersuchungen zeigen zudem, dass viele syrische Flüchtlinge hochgebildet (Hervorhebung nicht von mir - M.K.) sind, hart arbeiten wollen und relativ wenige Kinder haben."
Deutsche Intelligenzforscher haben sich mit diesem Thema beschäftigt; das Fazit lautet, dass syrische Ingenieure sich geistig auf einem Level bewegen wie deutsche Abiturienten; mehr dazu übrigens wahrscheinlich im nächsten Focus. Hochgebildet sind sie allenfalls im Vergleich mit (den Satz führen Sie bitte selber zuende).
"Viele Muslime wollen dem allmächtigen Gott, dem Schöpfer Himmels und der Erde, dienen, doch erscheint der Allmächtige ihnen stets fremd, unendlich weit entfernt. Und so suchen sie mit großem Eifer religiöse Pflichten zu erfüllen in der verzweifelten Hoffnung, dass es im Endgericht reicht. Denn sie wissen nichts von der Gerechtigkeit Gottes (Röm 10,3), dass Gott selbst die gefallene Schöpfung mit sich selbst versöhnt hat in Jesus Christus. Diese wunderbare Botschaft dürfen wir mit Menschen in unserer Nachbarschaft teilen. Wir haben heute die einzigartige Gelegenheit, vor Ort zahllose Menschen mit Jesus bekannt zu machen, die noch nie die Gute Nachricht gehört haben."
Ob sie das selber glauben?
Drei:
Nach Till Schweiger hat sich nun in Gestalt von Herbert Grönemeyer der zweite prominente Unterhaltungskasper zur sogenannten Flüchtlingsdebatte zu Wort gemeldet. Er warf dem CSU-Chef Seehofer vor, er betreibe, indem er die planlose Politik der Kanzlerin geradezu vorsätzlich "planlos" nenne, "verbale Brandstiftung", und zwar mit dem Ziel, "im rechten Lager zu fischen" (so zumindest Spiegel online, naturgemäß schau' ich mir das Zeug nicht an; wie fischt man eigentlich in Lagern?). Soll heißen, Grönemeyer erreichte auch in der abendlichen Schwatzrunde des Gevatters Jauch gewissermaßen aus dem Stand das intellektuelle Niveau seiner Liedtexte – "Männer sind schon als Baby blau" –, während das "Fischen" im linken Lager bekanntlich okay ist. Ansonsten gilt die Faustregel: Je weniger Kontakt einer zu Einwanderern ohne Bildung, Eigentum und europäische Zivilisiertheitsnormen hat, desto toller findet er die Einwanderung als solche. Je weiter weg vom sozialen Brennpunkt einer siedelt, desto beflissener bellt er im Fernseh "Toleranz!" Was im konkreten Falle des Schmalziers aus anfangs Bochum und heute "steueroptimiert" (Roland Tichy) London bedeutet, dass er besser dem Allmächtigen, also Allah, danken sollte, und zwar bis zu fünfmal am Tag, dass Er in seiner unbegreiflichen Güte einem allenfalls mäßig Talentierten Millionen Dukaten aus den Taschen der anscheinend unumkehrbar Verblödeten in die eigenen zu schaufeln gestattete. Dazwischen mag er sein Gewissen mit privaten Wohltaten ohne öffentliches Palaver beruhigen.
4. Oktober 2015
Ich wuchs mit einem alten Lexikon aus dem späten Kaiserreich auf, das noch in Frakturschrift verfasst war und wo der Eintrag zu Bach, Mozart und Beethoven jeweils mit den Worten begann, es handele sich um einen der größten Tonsetzer aller Zeiten. Heute steht bei jedem der drei, dass er ein Komponist gewesen sei, der von dann bis dann gelebt und diese und jene Werke geschaffen hat.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Lexika dadurch sachlicher geworden sind.
Klonovsky am 4. und 5. Oktober 2015
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