Stationen

Mittwoch, 28. Oktober 2015

NOVVS ORDVS MVNDI

Eins:
Neue amerikanische Wortschöpfung about the Germans: Übergutmenschen.

Zwei:
Immer wieder und allerorts steht "Flüchtlingskrise" drauf, wo tatsächlich Völkerwanderung drin ist; die besagten Flüchtlinge sind nur ein kleiner Teil derer, die sich zu uns auf den Weg machen. Allein die Änderung der Begriffe würde auch den Zeitgeist verändern. Die Flüchtlingskrise könnten die europäischen Funktionseliten durchaus moderieren, sogar ohne sich dem türkischen Autokraten auszuliefern (zu spät!); die Völkerwanderung indes wird weitergehen und fröhlich anschwellen, bis unter die Fenster derer, die da noch feist sitzen bei Plasberg und anderswo und wohlwollensbesoffen beteuern, man könne die Menschenmassen ohnehin nicht stoppen, während sie der einheimischen Unterschicht die da und dort bereits unstemmbare Integrationslast aufbürden.

Klar kann man sie stoppen oder wenigstens nicht weiter anlocken beziehungsweise denen entgegentreten, die es als politisch Verantwortliche tun, derweil andere die Folgen tragen.

Mindestens auf die amerikanische Weise könnte man die Wanderung zu stoppen suchen, das heißt, indem man die Anreize auf Null senkt – keinen Cent für Eindringlinge ohne Asylgrund (so nennt man Leute, die sich illegal auf ein fremdes Staatsgebiet begeben) – und die Grenzen wenigstens versuchsweise sichert.

Die alten Römer hätten dafür sofort eine syrische Legion aufgestellt; sollen sie sich doch ihre Bürgerrechte verdienen. – Der Winter wird die Lage zur Kenntlichkeit verschärfen. Es wird Ausschreitungen, Straßenschlachten und Plünderungen geben, von denen sich der Linksspießer noch keine Vorstellungen macht. Aber so läuft es ja immer: keine Katastrophe, kein Lerneffekt. Zugleich wird man versuchen, die Vorfälle zu verschweigen, herunterzuspielen, die Schuld bei den Einheimischen zu suchen. Die Spaltung der Gesellschaft wird sich vertiefen, im Frühjahr wird sich die CSU von der CDU abspalten und bundesweit antreten, ganze CDU-Kreisverbände werden überlaufen, die AfD und wahrscheinlich auch die Grünen werden zulegen. Die Antifa wird mit staatlicher und medialer Unterstützung völlig von der Leine gelassen, und wenn es Gott gefällt, kommt es zu ersten islamistischen Anschlägen. Wir gehen beachtlichen Zeiten entgegen. "Ich hasse es, recht zu behalten!" (Jeff Goldblum alias Dr. Ian Malcolm in "Jurassic Park")

Drei:
Mit dem Hinweis, dass mir eine abbezahlte Wohnung außerhalb der EU zur Verfügung stünde, in die ich jederzeit retirieren könne, habe ich bislang noch jeden Einlass-für-alle-Befürworter zum empörten (neidischen?) Schweigen gebracht; diese Thersitiden denken nämlich immer im kollektiven Modus des Mitgefangen-Mitgehangen. Ihr schafft das. Dies völkisch-sozialistische "Wir", Genossen und Kameraden, war mir schon immer sacht zuwider, lange galt es als ausgemacht, das sei ewiggestrig und für immer passé, und nun mag ich's bei der Bewillkommnung Afrikas auch nicht mehr hören.

Vier:
Kollege W. stellt die ergänzende Prognose, dass wir nach dem Rücktritt/der Entmachtung Merkels von Gröhe, Bouffier, Laschet et al. zu hören bekommen werden, wie hart es unter ihrem Regime gewesen sei, wie man aber das Schlimmste zu verhindern versucht habe.

Fünf:
Damit das klar bleibt: Kein Mensch ist illegal! Jeder gehört zu Deutschland!

PS zum Fremdschämen: das Abendland, (ver)endend in einer Canaillokratie.

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