Es sind seit Ausbruch der Krankheit schon 200 Ärzte in Italien daran verstorben. Ich habe Wodarg und die Stiftung Corona-Ausschuss darauf hingewiesen, dass - vorausgesetzt und zugestanden, dass es keine Übersterblichkeit im Vergleich mit anderen Jahren gibt - auf jeden Fall eine Übersterblichkeit unter italienischen Ärzten zu beobachten ist und beide um eine Stellungnahme hierzu gebeten.
Auf eine Antwort (bzw. auf eine unmissverständliche öffentliche Stellungnahme zu diesem Ärztesterben) warte ich bisher vergeblich.
Statistiken sind sehr unzuverlässige Anhaltspunkte. Den statistischen "Evidenzen" zum Trotz gibt es nicht nur über 200 Ärzte, die in Italien an Sars-CoV-2 starben (25 davon in diesem Herbst!! Und die Hälfte davon Hausärzte), sondern auch andere Tatsachen, die man nicht einfach mit ein paar Diagrammen wegdiskutieren und in optische Täuschungen verwandeln kann und die Paul Robert Vogt hier erläutert hat erläutert hat. Er sagt:
"Keiner meiner Kollegen – und ich natürlich auch nicht – und niemand vom Pflegepersonal kann sich erinnern, dass in den letzten 30 oder 40 Jahren folgende Zustände herrschten:
1. ganze Kliniken mit Patienten gefüllt sind, welche alle dieselbe Diagnose besitzen;
2. ganze Intensivstationen mit Patienten gefüllt sind, welche alle dieselbe Diagnose aufweisen;
3. 25% bis 30% der Pflegenden und der Ärzteschaft genau jene Krankheit auch erwerben, welche jene Patienten haben, die sie betreuen;
4. zu wenig Beatmungsgeräte zur Verfügung standen;
5. eine Patientenselektion durchgeführt werden musste, nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil wegen der schieren Anzahl an Patienten schlicht das entsprechende Material gefehlt hat;
6. die schwerer erkrankten Patienten alle dasselbe – ein uniformes – Krankheitsbild aufgewiesen haben;
7. die Todesart jener, die auf den Intensivstationen verstorben sind, bei allen dieselbe ist;
8. Medikamente und medizinisches Material auszugehen drohen."
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