Stationen

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Was Marcel Barz bestürzt herausgefunden hat

 weiß ich seit 1987. Die in Italien veröffentlichten Statistiken zu Themen wie Gesundheit und Landwirtschaft wichen einfach zu sehr von den deutschen ab. Und als ich am EUI Eurostat konsultierte, konnte das meine Skepsis nur vergrößern. Was während der Coronakrise geschah, war nur eine drastische Verschlimmerung einer üblichen Praxis. Dass gerade ein Experte wie Marcel Barz aus allen Wolken fällt, wundert mich nicht, weil er vor 2020 nie auf den Gedanken kam, die zugrundeliegende Hermeneutik zu untersuchen und die meisten Experten sowieso auf Grund der Überspezialisierung oft den Wald vor Bäumen nicht sehen. Meine Skepsis rührt daher, dass schon während meiner Schulzeit mein Urvertrauen in gewissenhafte Professionalität bei Bereichen, die unser Weltbild berühren, traumatisch erschüttert wurde. Denn ich musste feststellen, dass mich nicht nur die Lehrer belogen, sondern auch die Verwandten; man wird vorsichtig.

Non tutto il male viene per nuocere! Nicht alles Schlechte kommt, um zu schaden.

Wenn man dieses Buch liest, lernt man, dass die Hummel eigentlich - wenn man die aerodynamischen Gesetze in Betracht zieht - nicht fliegen kann. Sie fliegt aber trotzdem. So ähnlich ist es in mancherlei Hinsicht mit Italien, vor allem mit der italienischen Wirtschaft.

Camilla Hildebrandt ist gerne mal ein bisschen reißerisch. Auch die quietschenden Geräusche, die sie zwischen die Beiträge einblendet, um die Aufmerksamkeit der Hörer anzukurbeln, sind eigentlich unmöglich. Aber sie hat das Herz am rechten Fleck und arbeitet gewissenhaft.

Was Köppel beklagt, ist nicht erst seit Merkel ein Problem im deutschsprachigen Raum! Es war bereits vor 50 Jahren in einem Ausmaß der Fall, das mich das Weite hat suchen lassen (nur eben mit anderem Vorzeichen). Jetzt, wo dieses antidemokratische Syndrom im gesamten Westen Verbreitung  gefunden hat (dank Corona und, ich fürchte, dank Obama und seinen Kumpanen), thematisiert er es explizit. Aber es ist mir eine besondere Freude, dass er Franz Hohler zitiert, den ich vor genau 50 Jahren in Weikersheim erlebte, als er noch ein Unbekannter war, der auf kleinen Bühnen vor 30 Zuschauern bereit war aufzutreten.


 

 

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