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Montag, 5. Oktober 2020

Wie soll man da noch Mitleid haben?

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) befürchtet eine zunehmende Belastung der Bundeswehr durch den Klimawandel. Die Truppe werde „absehbar mehr gefordert“. Die Folgen des Prozesses stellten „eine zentrale Herausforderung für die globale Stabilität und Sicherheit dar“ sagte die CDU-Politikerin der Stuttgarter Zeitung.
Die Bundeswehr habe angesichts des Klimawandels damit zu kämpfen, ihre Reaktionsfähigkeit zu bewahren. „Das betrifft Ausrüstung und Infrastruktur genauso wie unsere Krisenfrüherkennung und Ausbildung“, schilderte Kramp-Karrenbauer. Schon jetzt stellten Auslandseinsätze beispielsweise in Mali und Afghanistan die Truppe aufgrund der klimatischen Bedingungen vor Probleme.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Tobias Linder forderte die Bundeswehr auf, sich klimaschonender aufzustellen. Bislang gebe es keine konsequente Erfassung der durch die Truppe verursachten Treibhausgasemissionen. „Im gesamten Beschaffungsprozeß muß die Klimakrise künftig mehr in den Blick genommen werden“, sagte er den Stuttgarter Zeitungen. Ende September hatte auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor einer Bedrohung für die Streitkräfte des Atlantischen Bündnisses durch den Klimawandel gewarnt. „Es ist von entscheidender Bedeutung, daß wir uns an diese neue Realität anpassen“, hatte er in der Welt betont.

 

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