„Außenministerin Annalena Baerbock verteidigte die Entscheidung zur Lieferung schwerer Waffen - auch vor dem Hintergrund von Warnungen vor einer drohenden atomaren Eskalation. Welche Schritte Russland in dem Krieg noch gehe, liege allein im Ermessen Putins, sagte die Grünen-Politikerin im Bundestag auf die Frage, welche Rolle die Gefahr eines Atomkrieges bei der Entscheidung gespielt habe. Baerbock ergänzte: «Deswegen können wir auch nichts komplett ausschließen.»“
Roger Köppel zu dem Satz: „Deswegen können wir auch nichts komplett ausschließen.“ (''Weltwoche Daily Deutschland'', 28.04.2022):
„Meine Damen und Herren, als ich dieses Zitat gelesen habe, ist es mir doch ein bisschen den Rücken heruntergelaufen. Die Gefahr eines Atomkrieges – und dann sagt diese Außenministerin in Deutschland, die in ihrem Leben vermutlich noch nie ein Gewehr in der Hand gehalten hat – ich will ihr nicht zu nahe treten: „Deswegen können wir auch nichts komplett ausschließen.“
Das heißt mental, wenn ich sie richtig verstehe hier, dann akzeptiert die deutsche Außenministerin die Möglichkeit einer Eskalation eines Atomkriegs. Und das ist, meine Damen und Herren, das ist der Gipfel der Verantwortungslosigkeit. So ein Satz ist eine absolute Frechheit. Denn Frau Baerbock – um es en passant zu erwähnen – wird tatsächlich nicht zu denen gehören, die im unmittelbaren Wirkungskreis eines solchen Atomkriegs verglühen, verklumpen, zu Staub zerfallen, sondern sie wird in irgendeinem atombombensicheren Bunker in aller Ruhe diesen Krieg möglicherweise bis zum bitteren Ende überdauern können.“
Es
ist zum wahnsinnig werden. Ich war vor langer Zeit einmal ein Fan von
Joschka Fischer. 1977 war ich Abonnent einer Zeitschrift, die damals nur
150 Abonnenten hatte. Fischer, ein paar Jahre älter als ich, schrieb in
dieser Zeitschrift. Noch vor 10 Jahren verfolgte ich gespannt, wie
einerseits er und andererseits Ökonomen wie Wilhelm Hankel und
Hans Werner Sinn die Entwicklung der EU beurteilten und bedauerte, dass
sie nie einander gegenüber geführt wurden in den Medien (so hohe
Erwartungen hatte ich gegenüber den Medien damals noch). Und ich
wunderte mich, dass niemand hervorhob, wie sehr Merkel bereits damals
Fischers Ansichten 1:1 in eine politische Agenda umsetzte... Und jetzt
ist diese infantile Göre Außenministerin. Und die Medien huldigen ihr,
wie sie Greta huldigten.
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