Diese Nummer trug er bereits 1974 vor. Damals begleitete er sich dabei mit den Geräuschen einer Schreibmaschine. Es war sehr eindrucksvoll, er brachte genau zum Ausdruck, was ich damals empfand. Zumal schon 1970 im Reader's Digest "Bildatlas der Tierwelt" zu lesen war, dass in den vergangenen 2000 Jahren ungefähr 200 Säugetier- und Vogelarten ausgestorben waren, allein ein Drittel davon in den letzten 50 Jahren.
Was ich empfand, war dieselbe Verzeiflung, die heute FFF bewegt. Nur war mir die abstoßende Überheblichkeit einer Lisa Neubauer fremd, wie auch die Verbohrtheit einer Greta Thunberg, denn ich wusste, dass Franz Hohler nur meine Gefühle treffend artikuliert hatte; inwieweit das Szenario realistisch sein könnte, diese Frage bewegte mich sehr, aber eine Antwort auf diese Frage fand ich nicht.
Auch als ich drei Jahre später zum ersten Mal von der angeblichen Gefahr, dass die Polkappen abschmelzen, hörte und davon, dass die Ursache anthropogen sei und dass die Folgen desaströs sein würden, wurde mir dies zu einer Frage, nicht zu einer Gewissheit. Dass Hoimar von Dithfurt und Volker Arzt sich diesen Standpunkt im Verlauf der 80-er Jahre zu eigen machten, erfuhr ich erst vor ein paar Monaten (und es lässt mich diese Hypothese ernst nehmen). Die anmaßende Frechheit, mit der sich Männer wie Stefan Rahmstorf darauf versteifen, es handele sich um Gewissheit, aber nicht bereit sind, mit Wissenschaftlern, die diese Ansicht nicht teilen, zu diskutieren, ist eine Zumutung: Astronauten diskutierten ja auch nicht mit Flacherdlern, begründet er seine Weigerung hochnäsig.
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