sondern auch für das, was man nicht tut, sagt Laozi. Lückenpresse und Drückeberger gab es nämlich schon immer und 600 Jahre, bevor Pilatus seine Hände in Unschuld wusch, thematisierte Laozi schon die Unterlassungssünde.
Eine Tierärztin erzählt. Und zwar, wie man Haltung zeigt. Wobei nicht die Haltung gemeint ist, die Frau Reschke fordert. Denn Journalisten sind wahrheitsgemäßer Berichterstattung verpflichtet, nicht einer auf Vorbehalte gegründeten Haltung. Wenn sie unbedingt eine politische Färbung in die Berichterstattung einfließen lassen wollen, dann müssen sie sich bei einem ausgesprochen politischen Sender bewerben, der Linientreue zu schätzen weiß. Dagegen wäre nichts einzuwenden. Aber wenn Reschke für das staatliche Fernsehen arbeiten will, darf sie nicht durch Auslassungen, Framing oder Auswahl diejenigen bevorzugen, die ihr sympathisch sind und die benachteiligen, die ihr nicht genehm sind.
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