Stationen

Samstag, 12. Juni 2021

Wann endet dieser Albtraum?


Hilfe, die Intensivstationen laufen über. Wenn wir jetzt nicht massiv gegensteuern, müssen am bösen Virus aus China oder einer seiner noch böseren Mutationen erkrankte Menschen elend ersticken. 

Das war das zentrale Angst-Motiv, mit dem Bundesregierung und Expertendarsteller unter mehr als williger Mitwirkung der Staatsmedienlandschaft die Öffentlichkeit eingeschüchtert haben. Es gibt für diese Propaganda aber keine nachvollziehbare Datengrundlage, im Gegenteil kommen mehr und mehr Unstimmigkeiten ans Tageslicht, die das regierungsamtliche Narrativ als nicht einmal mehr Halbwahrheit dastehen lassen.

Das ist ganz aktuell wieder der Fall mit der vorgestern (Sonntag) veröffentlichten „3. Ad-hoc-Stellungnahme“ des Autorenkreises um den ehemaligen Vize-Chef des Sachverständigenrats zum Gesundheitswesen Professor. Dr. med. Matthias Schrappe (vollständig nachzulesen hier), die sich konzentriert mit der Belastung der Intensivstationen durch die Corona-Infizierten beschäftigt. Man fragt sich allerdings nach der Lektüre des gesamten Papiers, worin nun eigentlich der zentrale Skandal liegt: 

  • Ist es der klaffende Widerspruch zwischen der Regierungspropaganda und den Fakten? 
  • Ist es die weitreichende, offensichtliche Inkompetenz der Verantwortlichen im konkreten Handeln, soweit es die Versorgung von Betroffenen in Krankenhäusern angeht, die sich mit den dargestellten Fakten nicht nur ganz zart andeutet? (Wie kann es sein, dass andere Länder Intensiv-Betten in bedeutender Anzahl geschaffen haben, während die Zahl bei uns – tatsächlich oder angeblich – massiv zurückgeht?)
  • Oder ist es die unvorstellbare Lückenhaftigkeit der überhaupt vorliegenden (und für die interessierte Öffentlichkeit verfügbaren) Fakten, die einen daran zweifeln lässt, dass wir (man ist versucht zu schreiben: angeblich) in einer der technisch, ökonomisch und kulturell am höchsten entwickelten Industrienationen der Menschheitsgeschichte leben? 

Vorweg als „disclaimer“, damit man nicht als hartherziger „Covidiot“ dasteht: Jeder betroffene Einzelfall ist tragisch, vor allem wenn Menschen schwerst-erkrankt und durch das Virus gestorben sind. Ja, die Ärzte und Pflegekräfte in den Krankenhäusern sind durch die Entwicklung zum Teil überlastet worden, sie leiden unter inakzeptablem Dauerstress, darunter mögen auch Patienten zwangsläufig gelitten haben.

Aber wieviel davon lag an Covid-19 selbst, also an der Schwere der „Corona-Pandemie“? Wieviel davon lag an akutem Missmanagement? Und wieviel davon ist nur verspätetes Erkennen einer Notlage, die schon seit langem bestand, etwa hinsichtlich des massiven Mangels an Pflegepersonal gerade auf den Intensivstationen? (Allerdings: laut Proffesor Schrappe gibt es inzwischen mehr, nicht weniger Pflegepersonal. Leider gilt auch: die Faktenlage ist undurchsichtig, ein Skandal für sich. Und: Warum hat die Politik nur lamentiert, aber nicht wirksam gegengesteuert?)   (weiter hier)

 

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