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Donnerstag, 26. Januar 2023

Gute Absicht schützt vor bösem Ende nicht

 

 

Roger Köppels Optimismus, Humor und tapfer sinnstiftende Analysen in allen Ehren, aber die Aussichten haben sich verdüstert: der linke, woke Konformismus, an dem sich die herrschende Mediokratie orientiert und mit dem Gymnasiallehrer und Universitätsprofessoren angeleitet und geschurigelt werden, ist unerträglich. Der grüne Totalitarismus, der dabei die treibende Kraft ist, ist noch unerträglicher. Und die Identitäre Gegenbewegung ist insofern beunruhigend, als sie dazu verdammt ist, antithetisch gegenüber einer sich betonhart verfestigenden Doktrin seitens Medien, Staat und Grünen zu wirken, gleichzeitig ein Konformitätsdruck herrscht, der präzedenzlos in der Geschichte der Menschheit ist, insofern er auf der Angst vor Medienpranger und Shitstorm fußt, und am finstersten ist, dass die Zeichen auf Eskalation stehen, und in solch einer Situation passiert meistens, dass sich radikale Gegenpositionen verhärten, radikalisieren und verselbständigen.

Festzuhalten bleibt: im Moment sieht es so aus, dass die einzigen, denen es wirklich ernst ist, die Grünen sind und ihre identitären Feinde IB und AfD. Jedenfalls hat sich dazwischen bisher nur sehr wenig profiliert.

Festzuhalten bleibt auch: der Gewinner in diesem wundervoll fairen Gespräch, für das ich beiden herzlich danke, ist eindeutig Martin Sellner. Schön, dass Gunnar Kaiser sich trotz seiner a priori artikulierten Ablehnung und Voreingenommenheit, dennoch zu dem Gespräch bereitgefunden hat. Vorbildlich. So müssten Diskussionen im TV sein, so und nicht anders. Vor 25 Jahren waren sie das manchmal sogar, wenn die Rolle des extremistischen Kritikers Gysi oder Joschka Fischer zufiel und ihm z.B. Lambsdorff und Steinbrück oder Merz gegenübersaßen. Auch daran ist ersichtlich, dass die Bürgerlichen (die damals noch bei den Medien in den Chefsesseln saßen, aber mit Thomas Schmid bereits den ersten Chefredakteur bei der Welt hatten) tolerant waren, während die Linken (die seit ungefähr 2008 die Führung übernahmen) nun einmal von Natur aus intolerant sind, obwohl sie selber Toleranz mit atemberaubender Gier für alles Mögliche einfordern, sobald man ihnen Toleranz für die Artikulation ihrer Standpunkte gewährt hat und Nachsicht für Fehlleistungen einräumt, für die sie nichts können. Die Gewissenlosigkeit der Linken ist in dieser Hinsicht immer wieder phänomenal. Wenn man ihnen den kleinen Finger gibt, reißen sie einem irgendwann ohne den geringsten Skrupel den Arm samt Schulterblatt vom Leib.

Das Gespräch ist nun schon 3 Jahre alt. Die Ereignisse seit damals geben Sellner zusätzlich recht.


Hier noch nachgereicht, die Stelle ab 42:07, wo das Audio unverständlich war.

Martin Sellner ist der Beste. Wahrlich der letzte Ritter.

 

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