Jahrzehntelang habe ich immer wieder erstaunt den Unterschied zwischen gefühlskalter Gleichgültigkeit und unbekümmertem Was-schert-mich-das-ismus beobachtet. Erstere ist eher typisch für germanische Länder, letzterer für die latinischen.
"Die Italiener kommen mit Verhältnissen zurecht, unter denen die Deutschen längst ausgestorben wären". Franz Joseph Strauß |
Aber jetzt ist der Jemenfoutisme, der Menefreghismo wider (zumindest mein) Erwarten eben doch auch in Deutschland in verantwortungsloser Pracht angekommen. Sozusagen als Überprägung der weiterbestehenden Gleichgültigkeit (das Gleichheitsideal in seiner reinsten Form als Überdauerungsknospe).
Vorläufige Bestandsaufnahme
Erstaunlicherweise zeigt sich der Gegensatz zwischen Germanen und Latinern sogar zwischen Männern wie Krah, Kubitschek, Lehnert einerseits und rheinischen Katholiken wie Marco Gallina und David Engels andererseits, die das römische Westdeutschland als eigentliches Deutschland ansehen und allem Protestantischen und Preußischen skeptisch gegenüberstehen. Das ist ein fataler Gegensatz, der jedes konservative Projekt schwächen könnte. Man möchte beiden Lagern mahnend raten, Gaetano Mosca zu lesen.
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