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Mittwoch, 16. August 2023

Merkel war die Kirsche auf der Torte, Airbock ist Jacobs Krönung

 

 
"Da wurden dann also aus etwa 2000 m Höhe zweimal 80 Tonnen Kerosin abgeworfen, die in der Luft evaporierten, also nicht als Regen unten ankamen, die aber letztlich ihren Weg finden werden, um sich in CO2 und H2O zu verwandeln. Der Preis pro Tonne für die Airline – in diesem Fall die Bundeswehr – beträgt etwa 600 Dollar In diesem Fall wurden also gerade mal 100.000 Euro in die Luft gepustet. Dafür muss dann ein braver Arbeiter zehn Jahre lang seine Steuern abdrücken. So geht Gerechtigkeit.
Besagte 160 Tonnen Kerosin sind umgerechnet etwa 200.000 Liter. Ein sparsamer Dieselfahrer käme damit 3 Millionen Kilometer weit, und 200 genügsame Dieselfahrer könnten damit ihren Jahresbedarf decken, beziehungsweise 200 Dieselfahrern muss ihr Auto lebenslang verboten werden, um Annalenas Flugpannen klimamäßig zu kompensieren.
Das ist nicht schön. Aber man hat uns ja freundlicher Weise Scheuklappen verpasst, damit wir all das Leid nicht sehen müssen."   Hans Hoffmann-Reinecke
 
Diese 100.000 Euro sind natürlich peanuts im Vergleich zur sonstigen täglichen Steuerverschwendung. Steuern sind die zwangsweise geopferte Lebenszeit der Bürger. Mit Zwangsgebühren und Abgaben über die Hälfe der Arbeitszeit. Und mit Zwangsbürokratie (Steuererklärungen, Formulare, Wartezeiten in Ämtern und Schulen etc) noch mal mehr.
 
Frank Wahlig veranschlagt die Kosten des Treibstoffs 5 mal so hoch wie Hans Hoffmann-Reinicke: 

Die Pannen haben erst die Aufmerksamkeit auf die Sinnlosigkeit dieses Millionenausflugs in die Südsee gelenkt.

Wer mosern sollte im Tross über Annalenas siebentägigen Ausflug, braucht sich erst gar nicht mehr als zukünftige Reisebegleitung zu bewerben. Während die Daheimgebliebenen mit Flugscham traktiert werden, ihr Reiseverhalten überdenken sollen, macht sich eine moralisch aufgeladene Gesellschaft aus Diplomaten und Journalisten auf den Weg in den Pazifik. Ihr Auftrag: unklar.

Die Außenministerin zeigt sich jetzt enttäuscht und verärgert. Die Sause ist ausgefallen. Sie wollte Zeichen setzen und Signale senden. Wollte sich um die Südseefront gegen Russland kümmern. Bande der Freundschaft wollte sie fester knüpfen. Wie üblich sollten die Bestände deutscher Museen an Ureinwohner zurückgegeben werden. Als antikoloniales Zeichen. Das indigene Volk der Kaurna habe schon jahrelang auf die Artefakte aus Deutschland gewartet. Für jede Reise Annalenas werden Museumsvitrinen leer geräumt. Früher hatten die Feudalherren Glasperlen und Spiegel im Gepäck. 

Das Warten geht weiter, oder die Sachen werden wohl mit der Post nachgeliefert. 

Die Ansprüche, die Annalena der Öffentlichkeit verkaufen möchte, sind maßlos. Das ist zickiges, feudales Gehabe.

Die Reise hätte eine Zeichensetzungstour werden sollen. Ein Parforceritt der Moral und Wokeness. Was hätte Annalena damit zu Hause punkten können. Nicht nur die Indigenen der Südsee, sondern die Bürger in Deutschland hätten gewusst: Annalena reist für Deutschland.

Das ist schiefgegangen. Bruchlandung.

All die schönen Fotos der Ministerin: Aus dem Fundus gut gekleidet, wunderbar, dem Anlass angemessen geschminkt, Aufnahmen, auf denen die Ministerin an den Gestaden des Pazifik den Klimawandel am Gang der Wellen abliest. Wie sie sündenstolz die Artefakte den Eingeborenen darbringt.

Das ist ziemlich viel Blabla um ziemlich nichts. Die Pressestelle des Auswärtigen Amtes dreht Pirouetten, um zu erklären, was eigentlich Steuerverschwendung ist.

Interessant bei dieser Reise ist das Kollaterale: Airbus hat Panne, Airbus wird außer Dienst gestellt. Gratis ist diese Nummer nicht. Zehntausende Liter Treibstoff abgelassen. Das Meer wird verseucht, die Atmosphäre verdreckt. Rund 500.000 Euro hat der Treibstoff gekostet, der abgelassen wurde. Fragt jemand nach den Umweltkosten? Fragt jemand, ob diese Person und ihre Reisegesellschaft rund um die Welt Zeichen setzen muss? Wofür eigentlich? Von welchem Geld eigentlich? Macht das Sinn, außer dem der Selbstdarstellung? Grüne Vorzeigefrau Annalena. 

Wen hat sie geladen aus Politik und Medien? Sie suche sich ihre Reisebegleitung selbst aus, sagte sie einmal vor dem Bundestag. Wer also gehörte zum Hofstaat?

Wenn überhaupt ein Zeichen gesetzt wurde, dann dieses: Die Ersten aus der politischen Elite erfahren, wie kaputt ihr Land ist.

Wegen dieser Reise ist nicht Deutschland blamiert, wie die „Bild“-Zeitung schreibt, sondern die eitle Außenministerin ist blamiert. Aber so was von.

Die Flugzeuge der Flugbereitschaft sind marode – die Dienstherrin ist darob mehr als verärgert. So klingt Feudalismus im Amt. Nach einer Forsa-Umfrage halten zwei Drittel der Befragten den Staat für überfordert. Der Staat könne die grundsätzlichsten Aufgaben nicht mehr erfüllen.

Annalena wird dieser Umfrage teilweise recht geben. Hält sie doch die Flugbereitschaft, ihre Reisemanager für überfordert, sie dahin zu bringen, wo sie Zeichen setzen möchte. Madame ist mehr als verärgert. Madame muss Linie fliegen. Aber wenigstens erster Klasse. Das ist das Land ihr schuldig. Hat sie doch zwei Bruchlandungen hinter sich. Grüne Außenpolitik at its bestFrank Wahlig

 
Die kriegen wirklich überhaupt nichts hin. 

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