Erst verleumdet, um ein Gerücht zu verbreiten, dann auf Grund des Gerüchts angezeigt |
Es ist wahrlich der Gipfel der Niedertracht in kein schöner Land 2023.
Reitschuster fasst zusammen: "Ausgerechnet bei der Augsburger Allgemeinen, die jetzt das böse Spiel bei Jurca voll mitspielt, bekam ich in meiner Journalistenausbildung eingebläut, dass man mit Berichterstattung über Anzeigen ausgesprochen vorsichtig sein müsse. Das wurde anhand eines Beispiels verdeutlicht: Jeder kann bei der Polizei Anzeige gegen jedermann erstatten und das dann Journalisten mitteilen. Wenn diese dann bei der Polizei anrufen, muss die Behörde bestätigen, dass es eine Anzeige gibt. Daraus dann die Schlagzeile „Anzeige gegen XY“ zu machen, ist manipulativ.
An diese Warnungen, die zum kleinen ABC jedes ausgebildeten Journalisten gehören, musste ich denken, als die Meldung über die völlig unbedeutende und wegen der Ferne des Anzeigers zur Tat absurd wirkende Anzeige breit durch die Medien der Republik ging. Das ist vom Neuigkeitsgehalt her etwa so seriös, wie wenn ich heute Bundeskanzler Scholz anzeigen und dann eine große Schlagzeile bringen würde: „Anzeige gegen Bundeskanzler“.
Laut den Berichten bezieht sich der Rentner Kallenborn „insbesondere auf Medienberichte, die darauf hindeuteten, dass eine ‘Prügel-Attacke strafbewehrt nur vorgetäuscht wurde‘“."
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