Und damals hatte ich den Eindruck, schlimmer könne es nicht kommen. Aber die FAZ kann man nicht mehr lesen ohne Verärgerung, den Deutschlandfunk nicht mehr anhören. BR Heimat ist der einzige Sender der ÖRR, den man noch wirklich genießen kann (obwohl Stöffl Well durch seine anmaßenden, breitspurigen Fehltritte einem selbst das manchmal verleidet). Nur die Musiksendungen von Deutschlandfunk und Dlf Kultur sind immer noch hörenswert (und nach wie vor besser als beim Kontrafunk) und das eine oder andere Feature, aber nur, wenn es mal unpolitische Themen betrifft.
Rührend, dass Hofreiter so einfältig ist, Schmutzwäsche der eigenen Bande öffentlich durchzukneten und auszuwringen. Das wäre in Italien undenkbar.
Es ist ein Segen, dass es heutzutage auch Internetradio gibt! Besonders Radio Garden ist herrlich.
Mich freut besonders, dass der beste Popmusiksender, den ich im Netz fand, ein Würzburger ist! Aber auch Nova Radio und Bayern 1 höre ich gern. Interessant ist auch Hof in Oberfranken. Ich bin beeindruckt von der schieren Anzahl der Sender, die es in Hof gibt und dass es welche gibt, die sich auf Jahrzehnte spezialisiert haben. Manchmal höre ich mir 1A Neue Deutsche Welle an, weil mir an deutscher Eigenständigkeit gelegen ist. Die neurotische Einfallslosigkeit der Ergebnisse ist allerdings immer wieder frustrierend, und vieles ist so wackelig, dass man die NDW als Laufställchen ewig Behinderter empfindet und nicht als Phänomen der Eigenständigkeit.
Die beste Regionaltradition teilen sich BR Heimat und Radio Napoli (eigentlich müsste jedes Bundesland und jede italienische Region so einen Sender haben). Jazz höre ich nach langer Suche am liebsten bei Danmarks Radio! Klassische Musik merkwürdigerweise nicht im BR, sondern bei WDR 3 und HR Kultur. Aber vor allem bei Radio Rai 3, Rai 3 classica und bei dem Nachfolger von Radio Montebeni (Radio Montebeni allerdings war sehr viel besser und weniger prätenziös - sic transit gloria mundi). Aber auch die besten Radiosender können einen nicht mehr vor der linken Monokultur retten. Von Martin Grubinger über Stöffl Well bis Igor Levit eifern alle Manu Chau hinterher und stecken bis zum Hals im woken Schlamm. Und wer dabei die Stirn runzelt, wird schon geächtet.
Nur italienische Songs gibt es hier. Aber das Beste ist wirklich, sich im Radio Garten umzusehen.
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