Aber sie schaffen es nicht, ihr Augenmerk auf die Machenschaften der 'Ndrangheta in Deutschland zu lenken, die immer mehr Verbreitung finden. Heute wurde davon gesprochen, dass es immer mehr Richter ohne Lebenserfahrung gibt, die viel zu jung für ihre Aufgabe sind. Wenigstens da hätte erwähnt werden müssen, dass die Macht der Mafia in Italien unter anderem dadurch zum Ausdruck kommt, dass viel zu junge Richter nach Sizilien versetzt werden. Deutschland ist ein Schlaraffenland für die Mafia. Das Problem wird nicht nur übersehen, die deutschen Richter sind nicht nur immer jünger und unerfahrener, sie sind auch viel zu feige, um angemessen zu handeln, selbst wenn sie Kenntnis davon hätten, was die süditalienischen Clans in Deutschland anrichten. Und inzwischen gibt es in diesem weltfremden Land sogar Stimmen, die fordern, das Wort Clankriminalität solle nicht mehr verwendet werden. Deutschland ist totkrank.
Wenn man Gebauer und seinen Kollegen zuhört, hat man oft den Eindruck, dass es kaum ein akademisches Milieu gibt, das weltfremder ist als deutsche Juristen. Obwohl in dieser Hinsicht diejenigen, die im Kontrafunk zu Wort kommen, gewiss die realistischsten Juristen sind, die man in D auftreiben kann. Woraus wiederum folgt, dass die Situation schlimmer ist, als sie aussieht.
Wie steht es in D mit der Verdachtsberichterstattung?
Über die Mafia ist sie nicht möglich, dagegen über Markus Krall findet sie nicht nur statt, sondern bedient sich dabei sogar illegaler Praktiken. Kurz gesagt: Die erbärmliche Clique, die uns regiert, ist schwach und feige mit den Brutalen und stark und mutig mit den Sanften.
Man kann nur hoffen, dass der Rechtsstaat noch so weit funktioniert, dass a) Krall sich wehren kann, b) die Schuldigen bestraft werden und c) in Zukunft verhindert werden kann, dass sich so etwas wiederholt und die molekolare Drift ins Chaos aufgehalten werden kann. Denn falls der Rechtsstaat nicht in der Lage sein sollte, Krall zu helfen, wäre Krall nicht nur sanft, sondern auch schwach und hilflos. Und wir alle auch!
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