Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde von ALFA,
eine Nacht des Schreckens liegt hinter uns. Der brutale Mord an unschuldigen Menschen, weit über hundert nach derzeitigem Stand, erschüttert und bewegt uns alle. Unsere tiefe Anteilnahme gilt den Opfern und ihren Familienangehörigen. Wir trauern um die Toten und hoffen für die Verwundeten.
Die hinterhältigen Anschläge tragen die Handschrift des Islamischen Staates IS. Er soll sich dieser Untaten bereits bezichtigt haben. Er hat sich ihrer vermutlich mit demselben infamen Stolz gebrüstet wie jüngst beim angeblichen Abschuss eines russischen Passagierflugzeugs über dem Sinai. Die Menschenverachtung des IS lässt uns erschauern. Der IS verbrennt Gefangene bei lebendigem Leib, er kreuzigt Christen und Nicht-Christen, er tötet oder versklavt Jesiden, er schneidet Muslimen und Nicht-Muslimen mit Fleischermessern den Kopf ab. Und er bildet Menschen, darunter auch psychisch kranke, zu Selbstmordattentätern aus, deren einziges Ziel es ist, möglichst viele andere in den Tod zu reißen.
Deshalb werden nun vermehrt Stimmen laut, man solle die Zuwanderung von muslimischen Menschen grundsätzlich unterbinden oder gar bereits eingewanderte Muslime des Landes verweisen. Dem möchten wir entschieden widersprechen! Denn der Terror wird sich durch solche Maßnahmen nicht verhindern lassen.
Aber die schleichende feindliche Übernahme durch eine fremde, seit Jahrzehnten immer anmaßendere, hemmungslos Achtung einfordernde Kultur, die vor allem nicht im Traum daran denkt, dieselbe Achtung gegenüber christlichen und schon gar nicht gegenüber atheistischen Ländern zu zeigen, deren Grundstimmung gegenüber dem Westen aus Hass, Machtwille und vager dafür aber umso grollender Erinnerung an eine einst rühmliche Vergangenheit besteht und die sich mehrheitlich nie im notwendigen Maße etwas aus Integration, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit machen wird (bzw. nur "so lange sie uns passt") und nun nach drei Generationen des Desinteresses an unserer Kultur eben dieses Desinteresse auch zum Manifest erhebt und zur tragenden Säule der eigenen Traditionen, die gleichzeitig hemmungslos ihre hausgemachten, heimatlichen Konflikte in unser Land tragen wird und sich immer nur lau, träge, zögerlich, ohne innere Überzeugung, opportunistisch, lustlos und unglaubhaft von ihrem insgeheim gehegten Wohlwollen ("let it happen for our sake") gegenüber fundamentalistischen Fanatikern distanzieren wird, lässt sich sehr wohl durch Abschottung verhindern, Herr Lucke!! Und die Brutalität der Straßenkämpfe, die im Lauf der Zukunft auf uns zukommen werden, ließe sich durch Abschottung immerhin lindern.
Einmal abgesehen davon, dass mit dem Geschwafel von Leuten wie Michael Spreng, Gesine Schwan, Wolfgang Huber und Bernd Lucke aus dem einfachen Grund Schluss sein muss, dass wir uns über den Ernst der Lage klar werden müssen: durch zielstrebige Abschottung nach australischem Vorbild, würde er schlagartig deutlich.
Gefälschte Pässe und gefälschte Identitäten sind für Terroristen das geringste Problem. Wer als Mitglied einer großen Terrororganisation einen Weg nach Deutschland sucht, wird ihn selbst dann finden, wenn wir keinen einzigen Flüchtling mehr ins Land ließen. Jeder Staat ist durch von außen gesteuerte Terroristen angreifbar, solange es im Ausland genügend Fanatismus und genügend finanzielle Ressourcen gibt. Gegen diese Bedrohung können wir nur angehen, indem unsere Sicherheitskräfte Verdächtige möglichst frühzeitig identifizieren und observieren können – mit allen technischen Möglichkeiten, die der Rechtsstaat ihnen zubilligt.
Das könnten sie aber nur dann tun, wenn sie sich auf die wenigen konzentrieren könnten, die - wie Sie uns unterrichten Herr Lucke - sowieso kommen werden und die Absicht haben unser Land auf den Kopf zu stellen. Die Polizeikräfte sind aber jetzt schon überfordert, mit den "ganz normalen Flüchtlingen" und der Masse angeblich "politisch Verfolgter" fertig zu werden. Und bitte vergessen Sie das Rechnen nicht, Herr Professor: wenn nur 1 Promille der Million, die dies Jahr einreisten auf dem Kriegsfuß seien sollten, wären das immerhin 1000 Mann. Wenn nur 1% mit diesem 1 Promille sympathisieren, sind das 10000 Unterstützer.
Die Grausamkeit und der Terror des IS stehen uns nach dieser Nacht überdeutlich vor Augen. Und wir dürfen diese Augen nicht davor verschließen, dass Hunderttausende von Menschen aus Syrien, aus dem Irak, aus Afghanistan oder aus Nigeria vor eben dieser Grausamkeit und diesem Blutdurst fliehen. Sie sind Opfer derselben Menschenverachtung, die unsere Mitbürger in Paris hingemetzelt hat.
Das ist völliger Quatsch. In Syrien sind 1. alle Parteiungen maßlos grausam und nicht nur der IS, und 2. hat die Bevölkerung in Ländern wie Saudiarabien und Syrien in ihrer Gesamtheit ein sehr unverkrampftes, unbefangenes, unverklemmtes Verhältnis zu Brutalität. Die Ankömmlinge bringen diese Option der Unbefangenheit als Gastgeschenk mit, und sie wird Deutschland verändern. Das wird Gevatter Lucke schon noch merken. Aber erst wenn es zu spät sein wird.
Ceterum censeo Arabiam Sauditam delendam esse.
Deshalb dürfen wir uns von berechtigten Ängsten vor dem Terror und von berechtigten Sorgen über eine schrankenlose Einwanderung nicht von unserer Fähigkeit zur Mitmenschlichkeit und zum Mitgefühl abbringen lassen. Wir dürfen uns in einer harten Zeit nicht verhärten lassen. Wer in Not an unsere Tür klopft, muss immer auf unsere Hilfe hoffen können.
Deshalb kritisiert ALFA die Bundeskanzlerin und ihre Bundesregierung. Denn es ist Frau Merkel, die die Verantwortung trägt. Sie ist es, die die Kontrolle verloren hat, statt ordnend und lenkend Deutschlands Flüchtlingspolitik zu gestalten. Die ALFA-Kampagne www.wir-stoppen-merkel.de soll klarmachen, dass unsere Kritik nicht den Flüchtlingen gilt, sondern der Bundesregierung. Und mit dem Slogan „Hilfe statt Willkommenskultur“ wollen wir klarmachen, dass Hilfe in vielen Formen erfolgen kann und soll: Durch eine großzügige (aber nicht durch eine unbeschränkte) Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland, durch Hilfe in den Flüchtlingslagern, durch Aufbauhilfe in der kriegszerstörten Heimat und durch Hilfe bei der Integration in anderen Ländern in der Region.
die Flüchtlingskrise wird uns vermutlich noch sehr lange zu schaffen machen. Auch ist zu fürchten, dass die Anschläge von Paris nicht die letzten Gewalttaten waren, vor denen wir erschauern. Hier soll bewusst Hass, Angst und Misstrauen gesät werden. Dem dürfen wir uns nicht hingeben. Unsere Gesellschaft soll frei und offen bleiben. Daher ist es sehr zu begrüßen, dass die Terroranschläge in Paris auch von Vertretern islamischer Verbände wie z. B. dem Zentralrat der Muslime in Deutschland entschieden verurteilt worden sind. Es ist ebenso erfreulich, dass mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan und dem iranischen Außenminister auch Repräsentanten sehr unterschiedlich ausgerichteter Staaten mit islamischer Bevölkerung sich klar vom Terror distanziert haben. Fassungslos aber macht die Stellungnahme des syrischen Präsidenten Assad, der behauptet, Frankreich trage selbst die Schuld an diesen Anschlägen. Präsident Assad ist der letzte, der mit dem Finger auf Andere zeigen kann. Er ist der letzte, der die Verantwortung für das Entstehen von Hass, Terror und Mord in Syrien von sich weisen kann.
Der Mörder von Paris – soweit sie nicht ohnehin schon tot sind – wird man vermutlich schnell habhaft werden. Aber die Ursache für den Hass und die Menschenverachtung der Mörder muss man weder in Frankreich noch sonstwo in Europa suchen. Europa wird nie völlig sicher sein, solange der Mittlere Osten eine von skrupellosen Politikern und Bandenführern angefachte Hexenküche ist. Weder Deutschland noch Europa kann dieses Problem lösen. Wenn es überhaupt eine Lösung von außen gibt, dann allenfalls in einem geschlossenen Auftreten der internationalen Gemeinschaft gegenüber den regionalen Potentaten. Solange dies in weiter Ferne liegt, werden die Menschen in der Region leiden, sterben oder zu fliehen versuchen. Demgegenüber darf sich niemand, der ein humanitäres Empfinden hat, gleichgültig oder abweisend zeigen. Wir müssen versuchen, die Not zu lindern, aber einfache Lösungen existieren nicht – auch nicht für Art und Umfang unserer Hilfe. ALFA steht für ein ausgewogenes Verhältnis von Mitmenschlichkeit und Realitätssinn – auch im Angesicht von wahnwitzigen Taten wie denen von Paris.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Bernd Lucke Ulrike Trebesius
(Bundesvorsitzender) (Generalsekretärin)
Stellungnahme zur Lage nach Paris
eine Nacht des Schreckens liegt hinter uns. Der brutale Mord an unschuldigen Menschen, weit über hundert nach derzeitigem Stand, erschüttert und bewegt uns alle. Unsere tiefe Anteilnahme gilt den Opfern und ihren Familienangehörigen. Wir trauern um die Toten und hoffen für die Verwundeten.
Die hinterhältigen Anschläge tragen die Handschrift des Islamischen Staates IS. Er soll sich dieser Untaten bereits bezichtigt haben. Er hat sich ihrer vermutlich mit demselben infamen Stolz gebrüstet wie jüngst beim angeblichen Abschuss eines russischen Passagierflugzeugs über dem Sinai. Die Menschenverachtung des IS lässt uns erschauern. Der IS verbrennt Gefangene bei lebendigem Leib, er kreuzigt Christen und Nicht-Christen, er tötet oder versklavt Jesiden, er schneidet Muslimen und Nicht-Muslimen mit Fleischermessern den Kopf ab. Und er bildet Menschen, darunter auch psychisch kranke, zu Selbstmordattentätern aus, deren einziges Ziel es ist, möglichst viele andere in den Tod zu reißen.
Angst vor weiteren Anschlägen
Viele Menschen haben Angst davor, dass Paris kein Einzelfall bleibt. Sie haben – zu Recht – Angst, dass die Welle sinnloser Gewalt, die die arabische Welt seit Jahren schüttelt, auch Europa erreicht hat und dass es zu weiteren fürchterlichen Anschlägen kommen wird. Sie haben Angst, dass mit der großen Flüchtlingswelle auch künftige Gewalttäter ins Land kommen. Diese Sorgen sind begründet. Und die Tatsache, dass der Zustrom nach Deutschland unserer Kontrolle entglitten ist, verstärkt die Besorgnis.Deshalb werden nun vermehrt Stimmen laut, man solle die Zuwanderung von muslimischen Menschen grundsätzlich unterbinden oder gar bereits eingewanderte Muslime des Landes verweisen. Dem möchten wir entschieden widersprechen! Denn der Terror wird sich durch solche Maßnahmen nicht verhindern lassen.
Aber die schleichende feindliche Übernahme durch eine fremde, seit Jahrzehnten immer anmaßendere, hemmungslos Achtung einfordernde Kultur, die vor allem nicht im Traum daran denkt, dieselbe Achtung gegenüber christlichen und schon gar nicht gegenüber atheistischen Ländern zu zeigen, deren Grundstimmung gegenüber dem Westen aus Hass, Machtwille und vager dafür aber umso grollender Erinnerung an eine einst rühmliche Vergangenheit besteht und die sich mehrheitlich nie im notwendigen Maße etwas aus Integration, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit machen wird (bzw. nur "so lange sie uns passt") und nun nach drei Generationen des Desinteresses an unserer Kultur eben dieses Desinteresse auch zum Manifest erhebt und zur tragenden Säule der eigenen Traditionen, die gleichzeitig hemmungslos ihre hausgemachten, heimatlichen Konflikte in unser Land tragen wird und sich immer nur lau, träge, zögerlich, ohne innere Überzeugung, opportunistisch, lustlos und unglaubhaft von ihrem insgeheim gehegten Wohlwollen ("let it happen for our sake") gegenüber fundamentalistischen Fanatikern distanzieren wird, lässt sich sehr wohl durch Abschottung verhindern, Herr Lucke!! Und die Brutalität der Straßenkämpfe, die im Lauf der Zukunft auf uns zukommen werden, ließe sich durch Abschottung immerhin lindern.
Einmal abgesehen davon, dass mit dem Geschwafel von Leuten wie Michael Spreng, Gesine Schwan, Wolfgang Huber und Bernd Lucke aus dem einfachen Grund Schluss sein muss, dass wir uns über den Ernst der Lage klar werden müssen: durch zielstrebige Abschottung nach australischem Vorbild, würde er schlagartig deutlich.
Gefälschte Pässe und gefälschte Identitäten sind für Terroristen das geringste Problem. Wer als Mitglied einer großen Terrororganisation einen Weg nach Deutschland sucht, wird ihn selbst dann finden, wenn wir keinen einzigen Flüchtling mehr ins Land ließen. Jeder Staat ist durch von außen gesteuerte Terroristen angreifbar, solange es im Ausland genügend Fanatismus und genügend finanzielle Ressourcen gibt. Gegen diese Bedrohung können wir nur angehen, indem unsere Sicherheitskräfte Verdächtige möglichst frühzeitig identifizieren und observieren können – mit allen technischen Möglichkeiten, die der Rechtsstaat ihnen zubilligt.
Das könnten sie aber nur dann tun, wenn sie sich auf die wenigen konzentrieren könnten, die - wie Sie uns unterrichten Herr Lucke - sowieso kommen werden und die Absicht haben unser Land auf den Kopf zu stellen. Die Polizeikräfte sind aber jetzt schon überfordert, mit den "ganz normalen Flüchtlingen" und der Masse angeblich "politisch Verfolgter" fertig zu werden. Und bitte vergessen Sie das Rechnen nicht, Herr Professor: wenn nur 1 Promille der Million, die dies Jahr einreisten auf dem Kriegsfuß seien sollten, wären das immerhin 1000 Mann. Wenn nur 1% mit diesem 1 Promille sympathisieren, sind das 10000 Unterstützer.
Die Grausamkeit und der Terror des IS stehen uns nach dieser Nacht überdeutlich vor Augen. Und wir dürfen diese Augen nicht davor verschließen, dass Hunderttausende von Menschen aus Syrien, aus dem Irak, aus Afghanistan oder aus Nigeria vor eben dieser Grausamkeit und diesem Blutdurst fliehen. Sie sind Opfer derselben Menschenverachtung, die unsere Mitbürger in Paris hingemetzelt hat.
Das ist völliger Quatsch. In Syrien sind 1. alle Parteiungen maßlos grausam und nicht nur der IS, und 2. hat die Bevölkerung in Ländern wie Saudiarabien und Syrien in ihrer Gesamtheit ein sehr unverkrampftes, unbefangenes, unverklemmtes Verhältnis zu Brutalität. Die Ankömmlinge bringen diese Option der Unbefangenheit als Gastgeschenk mit, und sie wird Deutschland verändern. Das wird Gevatter Lucke schon noch merken. Aber erst wenn es zu spät sein wird.
Ceterum censeo Arabiam Sauditam delendam esse.
Deshalb dürfen wir uns von berechtigten Ängsten vor dem Terror und von berechtigten Sorgen über eine schrankenlose Einwanderung nicht von unserer Fähigkeit zur Mitmenschlichkeit und zum Mitgefühl abbringen lassen. Wir dürfen uns in einer harten Zeit nicht verhärten lassen. Wer in Not an unsere Tür klopft, muss immer auf unsere Hilfe hoffen können.
Bundesregierung hat rundum versagt
Gerade in Deutschland haben große Teile der Bevölkerung auf die Flüchtlingskatastrophe mit einer bewundernswerten Hilfsbereitschaft reagiert. Dies ist umso anerkennenswerter als die Bundesregierung rundum versagt hat. Sie hat sich scheinbar willenlos treiben lassen, sie hat dem Zerfall des europäischen Flüchtlingsrechts tatenlos zugesehen und sie verharmlost oder ignoriert noch immer die Folgeprobleme der großen Einwanderungswelle. Und je länger dies dauert, desto mehr nehmen die Ängste in der Bevölkerung zu und die Hilfsbereitschaft ab.Deshalb kritisiert ALFA die Bundeskanzlerin und ihre Bundesregierung. Denn es ist Frau Merkel, die die Verantwortung trägt. Sie ist es, die die Kontrolle verloren hat, statt ordnend und lenkend Deutschlands Flüchtlingspolitik zu gestalten. Die ALFA-Kampagne www.wir-stoppen-merkel.de soll klarmachen, dass unsere Kritik nicht den Flüchtlingen gilt, sondern der Bundesregierung. Und mit dem Slogan „Hilfe statt Willkommenskultur“ wollen wir klarmachen, dass Hilfe in vielen Formen erfolgen kann und soll: Durch eine großzügige (aber nicht durch eine unbeschränkte) Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland, durch Hilfe in den Flüchtlingslagern, durch Aufbauhilfe in der kriegszerstörten Heimat und durch Hilfe bei der Integration in anderen Ländern in der Region.
Wir dürfen uns Hass, Angst und Misstrauen nicht hingeben
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,die Flüchtlingskrise wird uns vermutlich noch sehr lange zu schaffen machen. Auch ist zu fürchten, dass die Anschläge von Paris nicht die letzten Gewalttaten waren, vor denen wir erschauern. Hier soll bewusst Hass, Angst und Misstrauen gesät werden. Dem dürfen wir uns nicht hingeben. Unsere Gesellschaft soll frei und offen bleiben. Daher ist es sehr zu begrüßen, dass die Terroranschläge in Paris auch von Vertretern islamischer Verbände wie z. B. dem Zentralrat der Muslime in Deutschland entschieden verurteilt worden sind. Es ist ebenso erfreulich, dass mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan und dem iranischen Außenminister auch Repräsentanten sehr unterschiedlich ausgerichteter Staaten mit islamischer Bevölkerung sich klar vom Terror distanziert haben. Fassungslos aber macht die Stellungnahme des syrischen Präsidenten Assad, der behauptet, Frankreich trage selbst die Schuld an diesen Anschlägen. Präsident Assad ist der letzte, der mit dem Finger auf Andere zeigen kann. Er ist der letzte, der die Verantwortung für das Entstehen von Hass, Terror und Mord in Syrien von sich weisen kann.
Der Mörder von Paris – soweit sie nicht ohnehin schon tot sind – wird man vermutlich schnell habhaft werden. Aber die Ursache für den Hass und die Menschenverachtung der Mörder muss man weder in Frankreich noch sonstwo in Europa suchen. Europa wird nie völlig sicher sein, solange der Mittlere Osten eine von skrupellosen Politikern und Bandenführern angefachte Hexenküche ist. Weder Deutschland noch Europa kann dieses Problem lösen. Wenn es überhaupt eine Lösung von außen gibt, dann allenfalls in einem geschlossenen Auftreten der internationalen Gemeinschaft gegenüber den regionalen Potentaten. Solange dies in weiter Ferne liegt, werden die Menschen in der Region leiden, sterben oder zu fliehen versuchen. Demgegenüber darf sich niemand, der ein humanitäres Empfinden hat, gleichgültig oder abweisend zeigen. Wir müssen versuchen, die Not zu lindern, aber einfache Lösungen existieren nicht – auch nicht für Art und Umfang unserer Hilfe. ALFA steht für ein ausgewogenes Verhältnis von Mitmenschlichkeit und Realitätssinn – auch im Angesicht von wahnwitzigen Taten wie denen von Paris.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Bernd Lucke Ulrike Trebesius
(Bundesvorsitzender) (Generalsekretärin)
Stellungnahme zur Lage nach Paris
Am Anfang dieses verhängnisvollen Jahres stand ein Terrorattentat in Paris, an seinem Ende ein weiteres, apokalyptisch potenziert, ein konzertiertes Schlachten, betrieben mit einer beispiellosen Vernichtungswut, mitten im infizierten und eitrigen Herzen Europas, in einem Land, das einmal Frankreich war.
Was die heranrollende Kommentierungslawine betrifft, so kann man getrost schon präventiv von ihr angewidert oder angeödet sein. Was wollen unsere professionellen Silberzungen noch sagen, was sie nicht schon nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo gesagt haben? Alles Pulver wurde bereits verschossen, und unter all dem Feuerwerk war damals schon deutlich eine tiefsitzende Ratlosigkeit zu spüren.
Irgendwelche Drehs wird man wieder finden müssen, um die islamistischen Terroristen von Paris auf eine Stufe mit der ganzen illustren Palette der europäischen „Rechtspopulisten“ zu stellen, deren massenhafte Exekution per klassisch bolschewistischem Kopfschuß momentan in den phantasievollen Produkten linker Theatermacher durchgespielt wird.
Man wird vor dem „Extremismus“, vor den „Hetzern“ „beider“ Seiten warnen, vor den Feinden der „offenen Gesellschaft“, die „unsere Freiheit“ hassen und daher die Redefreiheit weiterhin massiv beschneiden und sanktionieren, während der „Haß“ und die „Hetze“ der politisch Korrekten, die vom politisch-medialen Komplex geduldet und gefördert werden, weitere Enthemmungen erfahren wird. Kein Wunder, denn der Rechtfertigungsdruck, unter dem sie stehen, wächst täglich.
Bis zu einem gewissen Grad ist jeder einzelne dieser Maulwürfe, Vertuscher, Augenauswischer, Utopisten, Appeaser, jeder Ideologe des Multikulturalismus, jeder Befürworter der offenen Grenzen und der Masseneinwanderung, und so weiter, mitschuldig an dieser und an den kommenden Eskalationen.
Kassandra, die den Spaßverderber gespielt hat, als man das trojanische Pferd in die Stadt holte und ihm eine Willlkommensparty bereitete, und das nicht erst seit dem Sommer dieses Jahres, steht daneben, diese hassende Hetzerin und hetzende Hasserin, sagt nun, zum zigten Mal, „I told you so“, aber man wird sie trotzdem wieder als erste steinigen.
Viele, vor allem jene, die sich mitschuldig gemacht haben, werden ihre üblichen Prioritäten setzen und über die „Instrumentalisierung“ der Anschlagsorgie durch „Rechte“ jammern, um nicht über die Tat und ihre Ursachen selbst sprechen zu müssen, vor allem nicht darüber, inwiefern sich in ihr eine Zukunft ankündigt, die dieses und andere Gemetzel noch in den Schatten stellen wird.
Man wird sich wieder Hymnen auf die „Demokratie“ und die „europäischen Grundwerte“ aus den Fingern saugen, und Bernard-Henri Lévy bastelt zweifellos bereits an einer staatstragenden Rede, in der hemmungslose Lügen als „schonungslose Wahrheiten“ ausgegeben werden.
Dabei ist der gestrige Pariser Massenmord aus globalistischer Perspektive nur ein weiterer, und auf die Dauer betrachtet wohl nicht einmal besonders bedeutender Kollateralschaden der globalistischen Politik des „Invite them - Invade them“, die in der Folge auch den Terror globalisiert.
Ob sich Heribert Prantl auch diesmal noch trauen wird, als „Antwort auf Islamisten und Islamhasser“ noch mehr Einwanderung, noch mehr Multikulturalität, noch mehr totale Verbuntung, noch mehr „Willkommenskultur“ einzufordern? Haben wir davon nicht schon mehr als genug, fühlen wir uns dadurch auch nur eine Spur befreiter, „weltoffener“, „toleranter“, fortgeschrittener in der haß- und angstfreien Gesellschaft? Oder haben wir, und das nicht erst seit gestern, nicht eher das dumpfe Gefühl, daß die Barbaren längst intra muros sind und wir es ihnen dabei auch noch bequem gemacht haben? Und daß wir mit ihnen zusammen eingesperrt sind, erst recht, wenn erst jetzt, viel zu spät, die Grenzen zugemacht werden?
Was fühlt das Lebewesen namens Merkel, wenn es den Fernseher einschaltet, und, falls es dazu überhaupt imstande ist, darüber nachdenkt, was es angerichtet hat, als es das Land binnen kürzester Zeit mit einer Million Menschen überschwemmen ließ, die mit überzogenen Versprechungen und Honigtöpfen angelockt wurden, die dem Krieg und Terror nicht nur entflohen sind, sondern ihn mit sich schleppen wie eine Seuche, gegen die wir mangels Gewöhnung nicht mehr immun sind, der wir ohne innere wie äußere Abwehrkräfte gegenüberstehen?
Es ist ganz und gar unmöglich, daß sich entsprechend motivierte Kreise die Chance, die Merkel ihnen so großzügig geschenkt hat, haben entgehen lassen. Wir können davon ausgehen, daß in den letzten Monaten tausende potenzielle Schlächter und Terroristen über die Flüchtlingsströme nach Europa und Deutschland geschleust wurden; bereits im Februar wurde dieses Vorhaben via IS offen angekündigt.
Die radikal islamistische Terrorgruppe Islamischer Staat will Europa mit einer halben Million Flüchtlingen überschwemmen, berichtet die britische Zeitung „Daily Mail“. Demnach will ISIS Hunderttausende Flüchtlinge in Libyen in Boote stecken und sie gleichzeitig in Richtung Europa losschicken.Was in Paris geschehen ist, kann bald auch in Deutschland Nachahmer finden. Ich erinnere an das kursierende „unterschriftslose Papier“, das von hochrangigen deutschen Sicherheitsbeamten verfaßt wurde und über das die Welt am Sonntag vor drei Wochen berichtete:
Außerdem drohen die Terroristen damit, selbst als Flüchtlinge getarnt nach Europa zu gelangen.
Wie die „Daily Mail“ berichtet, handelt es sich bei den Drohungen um eine „psychologische Waffe“. Die Dschihadisten fordern den Westen auf, sich in Libyen nicht militärisch einzumischen. Sollte der Westen den Forderungen nicht Folge leisten, werden die Islamisten ihr Vorhaben in die Tat umsetzten.
Eine Integration Hunderttausender illegaler Einwanderer in Deutschland sei angesichts der Zahl und der bereits bestehenden Parallelgesellschaften gar nicht möglich, befürchten Sicherheitsexperten. Stattdessen „importieren wir islamistischen Extremismus, arabischen Antisemitismus, nationale und ethnische Konflikte anderer Völker sowie ein anderes Rechts- und Gesellschaftsverständnis“ (…)
Das Non-Paper beinhaltet eine klare Warnung: „Die deutschen Sicherheitsbehörden sind und werden nicht in der Lage sein, diese importierten Sicherheitsprobleme und die hierdurch entstehenden aufseiten der deutschen Bevölkerung zu lösen.“
Die französischen Behörden befanden sich seit dem 7. Januar in ständiger Alarmbereitschaft. Als ich mich im Mai dieses Jahres in Paris aufhielt, war die Paranoia, die das Attentat auf „Charlie Hebdo“ ausgelöst hatte, noch überall zu spüren. In der Stadt war eine verstärkte Präsenz von Polizei und Militär zu beobachten; überall waren die roten Dreiecke von Vigipirate angebracht.
Wenn nun das große Überwachungsnetz derart fest zugezogen wurde, wie von Hollande und anderen europäischen Machthabern nach dem ersten Pariser Attentat des Jahres angekündigt wurde, wie konnte es dann unter den Augen der Wächter zu einem solchen Massaker kommen, das an sieben (!) Stellen der Stadt gleichzeitig einsetzte?
Morgen werden wir im Compact-Magazin oder bei Kopp irgendeine Theorie dazu lesen. Aber diese Fragen sind mehr als berechtigt. Was hat das ganze Kikeriki und Brustgetrommel und „Je suis Charlie“ von Hollande und Konsorten gebracht, wozu war all der Überwachungsaufwand gut, der sich vor allem an unbotmäßigen Facebook-Benutzern ausgetobt hat, wenn nichts davon genützt hat, um den gestrigen Anschlag zu verhindern?
Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland herrschen volksfeindliche Regierungen, die mehr oder weniger offen eine Politik des Bevölkerungsaustausches im großen Maßstab verfolgen. Sie sind nicht nur unfähig und unwillig, ihre Völker und Bürger zu schützen, indem sie etwa die Grenzen bereits dicht machen würden, ehe das Schlachten beginnt, sie bringen sie auch noch durch aktives, offensives Handeln in Gefahr, indem sie wie im Falle Merkel einen Nero-Befehl 2.0 ausgeben und die Schleusen besinnungslos öffnen.
Warum sollten solche Staaten und solche Eliten moralisch nicht imstande sein, eine Strategie der Spannung zu verfolgen? Ein „let it happen“ ist im Falle des 13. November keineswegs ausgeschlossen. Ein in Panik versetztes, emotionalisiertes Volk ist wie Wachs in den Händen der Machthaber. Und das künftige multethnische, multikulturelle Europa, innerlich zerrissen von der Politik der Masseneinwanderung und der kulturellen Selbstauflösung, wird auf die Dauer nur durch repressiv-diktatorische Maßnahmen regierbar sein.
Der Terror ist ein vorzüglicher Vorwand, diese Kontrollen weiter auszubauen. Maßnahmen wie Grenzschließung, Einwanderungsstopp oder Remigration werden dabei natürlich als ausgeschlossen und undenkbar erachtet, allenfalls, um die Temperatur ab und zu ein wenig zu senken, damit der französische oder deutsche Frosch im Topf weiterhin widerstandslos vor sich hinköchelt.
Wenn die Grenzen abgeschafft werden, wandern sie lediglich weiter, solange, bis sie ein jeder vor seiner Haustür hat, bis sich die von außen applizierte, an seinen buchstäblichen Leib rückende „Sicherheit“ zum Gefängnis schließt. Die Globalisierung erzeugt eine klaustrophobe Welt, in der es kein Anderswo und Anderswie mehr gibt. Der Terror wird sozusagen global synchronisiert; die ferne syrische Horrorshow ist am Freitag aus den Bildschirmen in die nahe französische Wirklichkeit übergeschwappt.
Vor einigen Wochen hatte ich einen beklemmenden Traum, wie übrigens viele meiner Freunde und Bekannten, die wie ich seit Wochen mit einem stetigen Alpdruck leben. Ich stand auf einer großen Brücke über der Donau am Rande Wiens, auf der sich auch Martin Sellner und andere Identitäre befanden, ausgerüstet mit Videokameras und Fotoapparaten, um die Ankunft einer bevorstehenden Einwandererinvasion zu dokumentieren. Die Stimmung war aufgeladen und bedrückend, wie am Vorabend eines Kriegsausbruchs oder eines D-Days. Barrikaden waren errichtet, irgendwo brannte es.
Dann sah ich sie aus der Ferne heranrücken, immer schneller, mit einer unwirklichen Geschwindigkeit, hunderte schwarze Boote und Schiffe, beflaggt mit der schwarzen Flagge des Islamischen Staates. Sie trieben ein kleines Boot vor sich her, das vor ihnen auf der Flucht war. Ich hielt meine Kamera hoch, um die Szene zu filmen, aber sie versagte, und die Schiffe rückten zuckend heran, wie in einem Zeitrafferfilm.
In der nächsten Szene befand ich mich in meinem Elternhaus in einem kleinen niederösterreichischen Ort. Die Straße war überfüllt mit vorbeiströmenden Horden von Arabern, die den Gehsteig ausfüllten, allesamt ungemütlich aussehende Kerle. Auch hier eine Stimmung von Aufruhr und Umsturz. Ich blickte aus dem Fenster, aber eine Stimme warnte mich: wenn dein Blick sie trifft, und sie auf dich aufmerksam werden, dann fühlen sie sich provoziert und kommen zu dir. Schon sah mich einer gereizt aus dem Augenwinkel an. Ich dachte an das Haustor, und fragte mich, ob ich hoffentlich nicht vergessen hatte, es abzusperren.
Das Gefühl der endzeitlichen Beklemmung, das diesen Traum beherrschte, hatte ich zum ersten Mal als 14- und 15jähriger verspürt, während des ersten Golfkriegs, und später als der multiethnische Staat Jugoslawien, ein Nachbarland meiner Heimat, in Strömen aus Blut unterging.
Eine zeitlang sah es auch für unseren unmittelbaren Nachbarn Slowenien, der letztlich vom Krieg verschont blieb, gefährlich aus; slowenische Verwandte riefen mit blank liegenden Nerven bei meiner Familie an, berichteten von marodierenden Soldaten, die in Häuser eindringen und sie plündern. Damals wurde mir zum ersten Mal die Zerbrechlichkeit aller Dinge bewußt: unseres Lebens, unserer Behausungen, unseres Besitzes, unserer Sicherheit, unseres Friedens.
Zu dieser Zeit sah ich auch zum ersten Mal einen Film, der mich damals tief erschütterte, und den ich auch heute nicht ohne Bewegung sehen kann: „Opfer“ von Andrej Tarkowskij. Darin bricht ein Krieg aus, dessen Ursache nicht benannt wird. Eine nukleare Bedrohung wird angedeutet. Ein Mann, ein ehemaliger Schauspieler, lebt mit seiner Familie auf einer einsamen schwedischen Insel; aber auch dort gibt es kein Entrinnen, der Krieg wird jeden Winkel des Planeten erreichen; später wird er sich Gott als Opfer anbieten, um das Unheil abzuwenden.
Besonders eine Szene ist mir unvergeßlich geblieben. Es ist kurz nach Ausbruch des Krieges, die Armeen machen mobil. Der infernalische Lärm von unsichtbaren, vorüberziehenden Düsenflugzeugen bringt die Einrichtung des Hauses zum Zittern, seine Bewohner laufen kopflos hin und her wie gefangene Tiere im Käfig, eine Schranktür geht auf, und ein Glas mit einer weißen Flüssigkeit kippt heraus, zerschellt auf dem Boden.
Draußen vor dem Haus steht der Mann, beugt sich langsam hinab, und erblickt auf dem matschigen Boden ein geisterhaftes Miniaturmodell seines Hauses. Er murmelt einen leicht abgewandelten Satz aus „Macbeth“:
Which of you have done this? The Lords…Gestern nacht, als ich die Meldungen aus Paris las, während das Schlachten noch in vollem Gange war und die Zahl der Ermordeten alle fünfzehn Minuten in die Höhe stieg, fühlte ich mich wie dieser Mann aus Tarkowskijs Film, glaubte ich den kalten Hauch eines bevorstehenden, übermächtigen Fatums zu spüren.
Which of you have done this?
Lichtmesz zum 13. November 2015
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