Immer wieder kommt es jetzt vor in Deutschland, dass die AfD keine Veranstaltungslokale findet, die bereit sind, ihr ihre Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, obwohl diese bereits von ihr gebucht waren.
Sicher ist dabei in häufigen Fällen, dass reserviert, dies aber nachher vom Hotel geleugnet wurde, weil der Hotelier telefonisch bedroht worden war.
Klonovsky berichtet dazu seine eigene Erfahrung:
"In Chemnitz erlebe ich das weniger, weil die Kandidaten aller Parteien in den Zeitungen und auf Diskussionsforen vollkommen gleich behandelt werden – Deutschland, aber normal –, und der interessierte Zuspruch an den Wahlständen groß ist, was sich übrigens durch sämtliche Altersgruppen, 67 Geschlechter und auch etliche konstruierte Nationalitäten zieht.
Im Westen, wird mir berichtet, trauen sich die meisten Passanten gar nicht erst an die Stände, weil sie sich sorgen, dabei von Nachbarn, Kollegen, Antifaschisten oder Abschnittsbevollmächtigten gesehen und gemeldet zu werden. Gleichwohl bestehen in Chemnitz ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten, Räume für Veranstaltungen zu bekommen. Meist werden sie mit fadenscheinigen Begründungen verwehrt, seltener mit offener Ablehnung, ob Drohungen dabei eine Rolle spielen, weiß ich nicht. Es ist mir bislang nicht gelungen, in Chemnitz einen Saal – vielleicht mit einem Flügel – zu mieten, um eine (konzertante) Lesung für das allgemeine Publikum abzuhalten.
Aber was soll’s: Lieber von den Toleranten ausgegrenzt, als von ihnen eingehegt."
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