Stationen

Dienstag, 7. September 2021

Der gepflegte Zweifel und die wilde Verzweiflung

 

Peter J. Brenner veröffentlichte im Oktober 2020 in der Zeitschrift Tumult einen offenen Brief, in dem er erläutert, warum er sein Abonnement bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) gekündigt hat. In diesem Brief setzte er sich kritisch mit dem Anspruch der FAZ und ihrer tatsächlichen Tätigkeit auseinander. Ausgehend vom Werbeslogan der FAZ: „Wer sich intelligent informieren möchte, liest die FAZ: gründlich recherchierte Fakten, präzise Analysen, klug geschriebene Kommentare. Eine Zeitung, gemacht von erstklassigen Journalisten für Leser mit höchsten Ansprüchen.“ verglich Brenner Punkt für Punkt an ausgewählten Beispielen diesen Anspruch mit der Zeitungswirklichkeit. Z. B. konstatierte Brenner zum Punkt „Gründlich recherchierte Fakten“, dass in der Ausgabe vom 5. Februar 2020 in der FAZ behauptet wurde, dass „gut die Hälfte“ der Flüchtlinge von 2015 bis 2020 einer Erwerbstätigkeit nachgingen. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes hätten aber nur 20 % der Flüchtlinge eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit, während 80 % staatliche Transferleistungen empfingen. 

Die gute Rybinska ist auch bei diesem Gespräch dabei.


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