Freitag, 10. April 2020
Meuthens Vorstoß
Wendt interviewt Höcke
Meuthen hätte die von ihm angestoßene Diskussion ja auch nur parteiintern anstoßen können. Offenbar ging es ihm aber darum, einem gewissen Milieu, vielleicht den jüngeren Kollegen von Wolfgang Reitzle, die vielleicht mit dem Gedanken spielen, sich vom Anywhere zum Somewhere zu wandeln, dass innerhalb der AfD - bei aller Entschlossenheit zur Einheit - Gesprächspartner für sie vorhanden wären.
Aber der Eifer, mit dem er gleich zurückgerudert ist, kommt selbst für mich überraschend. Das ist, nachdem das Bundesschiedsgericht Fräulein Schein-Wittgenstein rausgeworfen hat, schon das zweite Anzeichen dafür, dass Höckes Ansehen in der Partei inzwischen sehr gewachsen sein muss. Ein drittes Indiz hierfür besteht darin, dass Meuthen sehr darauf achtete, seine Überlegung als Gedankenexperiment super partes zu artikulieren, was schon zu Petrys Zeiten Höckes Stil war.
Er tritt mittlerweile auch sehr selbstbewusst auf und drückt sich viel treffsicherer als noch vor vier Jahren aus, er verhaspelt sich weniger und hat keinen Kloß mehr im Hals. Parteiintern setzt sich Kubitscheks Linie gegenüber Klonovskys offenbar durch. Klonovsky meint ja, die AfD genieße trotz Höcke und nicht wegen Höcke im Osten große Wählergunst. Wenn er sich da mal nicht täuscht.
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