Gewählte Regierungschefs sind normalerweise keine Monarchen und umgekehrt, es gibt aber auch Ausnahmen. Louis-Philippe I. ,ein Wahlkönig, auch Bürgerkönig genannt, regierte Frankreich von Juli 1830 bis 1848. In seiner Jugend gehörte er zu den Anhängern der Revolution, es folgten mehrere interessante Wendungen in seinem Leben. Unter seiner Herrschaft als Bürgerkönig bildete sich eine Schicht von Profiteuren seiner Maßnahmen, die ihm dafür große Dankbarkeit zeigten. Andere profitierten weniger. Zu den bekanntesten Parolen seiner Zeit gehörte die Aufforderung seines Wirtschaftsministers: Enrichissez-vous. Ihr folgten viele, für die der Wind damals günstig stand. Am Ende seiner Herrschaft verstand sich Louis-Philippe als Autokrat.
Für
Kritik an seiner Person und den sozialen Zuständen zeigte er wenig
Verständnis. Die Julimonarchie in Frankreich liegt lange zurück, aber
auch schon vor dieser Zeit und danach lässt sich eine Epoche immer etwas
besser verstehen, wenn wir uns die Frage stellen, wer in einer
bestimmten Herrschaftszeit sozial aufsteigt, und für wen sie eher
ungünstig verläuft. Wer profitierte von den 16 Jahren Amtszeit Angela Merkels? Für wen stand der Wind günstig? Für wen weniger? Und: Wie
kommt es eigentlich, dass in den wohlmeinenden Medien so viel von der
Klimabilanz ihrer Amtszeit die Rede ist, und so wenig von den sozialen
Klimaveränderungen? ...(mehr hier)
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