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Dienstag, 6. April 2021

Hedwig Richtende

 

Hölderlin

 

17 aus 63

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Das ist einmal eine erfreuliche Bereicherung des deutschen Debattenlebens. Ich stimme der Vatin bei ihrer Beurteilung der jüngeren Demokratiegeschichte in vielem zu, denn ohne Fernsehtechnologie hätte sich die Massendemokratie in ihrem Mutterland, den USA (die Franzosen haben ja nur die Monarchie modernisiert, indem sie dem Großbürgertum zu einem Kaiser verhalfen), nie halten können, wenn sie kein Eliteprojekt gewesen wäre.

Was Hedwig Richters Zukunftsvisionen betrifft, teile ich ihren Optimismus nicht. Dass die Verweiblichung zu einer weiteren Stufe des Fortschritts führen wird, bezweifle ich seit 2003. Frauen können als Katalysatoren sehr positive Entwicklungen in Gang setzen. Aber es gibt inzwischen einen unaufhaltsamen Trend, der immer mehr Frauen in Führungspositionen bringen wird und gleichzeitig immer mehr Chaos bewirken wird. Unabhängig davon, ob zwischen diesen beiden Entwicklungen ein Zusammenhang besteht oder nicht. Falls kein solcher Zusammenhang bestehen sollte, wird man irgendwann dennoch einen darin sehen. Besonders die muslimischen Eliten werden sich das nicht nehmen lassen. Sie werden sich noch wundern, Frau Richter. Sie sind ja viel rumgekommen. Aber nicht in Kreisen, in denen man so gar nichts von der modernen Demokratie hält.


 

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