"Wenn man nur die Alten liest, ist man sicher, immer neu zu bleiben." Marie von Ebner-Eschenbach |
"Die zeitgenössische Literatur ist zu jeder Zeit der schlimmste Feind der Kultur.
Der
gehetzte Leser verschwendet seine Zeit damit, tausend mittelmäßige
Bücher zu lesen, die seinen kritischen Sinn verderben und seine
literarische Sensibilität verstümmeln." Nicolás Gómez Dávila
"Es gibt doch keine größere Erquickung für den Geist als die Lektüre der
alten Klassiker: sobald man irgendeinen von ihnen, und wäre es auch nur
auf eine halbe Stunde, in die Hand genommen hat, fühlt man alsbald sich
erfrischt, erleichtert, gereinigt, erhoben und gestärkt; nicht anders
als hätte man an der frischen Felsenquelle sich gelabt. Liegt dies an
den alten Sprachen und ihrer Vollkommenheit? Oder an der Größe der
Geister, deren Werke von den Jahrtausenden unversehrt und ungeschwächt
bleiben? Vielleicht an beidem zusammen.
Dies
aber weiß ich, daß, wenn, wie es jetzt droht (die Barbaren sind schon
da; die Vandalen werden nicht ausbleiben), die Erlernung der alten
Sprachen einmal aufhören sollte, dann eine neue Literatur kommen wird,
bestehend aus so barbarischem, plattem und nichtswürdigem Geschreibe,
wie es noch gar nicht dagewesen." Arthur Schopenhauer: 'Parerga und Paralipomena', § 296
Mittlerweile kann die einstige deutsche Sprache, die, so Schopenhauer, "doch
einige der Vollkommenheiten der alten besitzt", also die Sprache Goethes,
Kleists, Schopenhauers, Stifters, Thomas Manns, Ernst Jüngers, auch zu diesen
alten gerechnet werden.
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