Es gibt in Deutschland Anglizismen, die in den englischsprachigen Ländern kein Mensch versteht. Sogenannte Pseudoanglizismen.
"Basecap", "Oldtimer", "Beamer", "Twen", "Handy", "Showmaster", "Home Trainer".
Basecap? Das ist eine Zierleiste, die es im Baumarkt gibt, keine Baseballmütze. Der "Beamer" heißt in den USA schlicht "Projector"
Die Londoner "Times" hat das einmal als "linguistic submissiveness" (sprachliche Unterwürfigkeit) bezeichnet.
Gegen die Übernahme fremder Ausdrücke ist ja nichts einzuwenden, solange sie sinnvoll ist. Für viele ist ihr Denglisch aber eine Art selbstgemachter Kosmopolitenausweis nach dem Motto "Lieber ein halber Ami als ein ganzer Nazi".
Dabei können die vermeintlich englischen Wörter zuweilen für große Verwirrung sorgen. Millionen Deutsche amüsieren sich beim Public Viewing? In Amerika ist "Public Viewing" die Aufbahrung von Leichen im offenen Sarg. Dazu passt der "Body Bag" - ein Begriff, mit dem ein Händler ernsthaft einen Rucksack anpries. In den USA ist das ein Leichensack.
Aber es gibt in in jeder Sprache Pseudoanglizismen.
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