AKK hat sich nun ebenfalls für Frauenquoten in der Politik erklärt und bei dieser Gelegenheit den Grünen ihre Koalitionsbereitschaft versichert. Die neue Unionsführerin will also die demokratischen Spielregeln (One man, one vote) außer Kraft setzen – was dieser Funktionärin eigentlich das politische Genick brechen müsste.
Noch mal zum Mitschreiben: Die Frauenquote bedeutet, dass diejenigen Frauen, die in die Politik gegangen sind, davon profitieren sollen, dass andere Frauen nicht in die Politik gehen. Also genau das Gegenteil von dem, was sie angeblich bewirken soll. Wer will, dass mehr Frauen politische Mandate oder Ämter bekommen, muss dafür werben, dass sich mehr Frauen in die Politik verirren. Derzeit sind eben nur knapp über 30 Prozent aller Parteimitglieder in Deutschland weiblich.
Ein Kegelverein, der 70 männliche und 30 weibliche Mitglieder hat, bricht sämtliche demokratischen Regeln, wenn er in seinen Statuten festschreibt, dass die Hälfte der Vorstandsposten von Frauen besetzt werden muss. Das heißt übrigens nicht, dass nicht sämtliche dieser Posten von Frauen besetzt werden könnten, sie sollten eben nur gewählt werden.
Nach der zur Zeit herrschenden Logik steigt der politische Druck, eine Frauenquote einzurichten, desto höher, je weniger Frauen in die Politik wollen. Er wäre am stärksten, wenn gar keine Frau mehr in diese edle Branche strebte.
Nun könnte man einwenden, dass es die Mädels halt nicht so mit der Logik haben, aber jene des Machterwerbs funktioniert ja immerhin. Posten nicht nach Verdienst und Eignung, sondern nach Geschlecht zu verteilen – kann es unter den Prämissen gleicher Chancen und Rechte etwas Vergaunerteres geben? Ich frage mich, wer solche Figuren wählt, vor allem welcher Mann?
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