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Samstag, 4. Februar 2017

Details aus dem generellen Chaos

Über verschiedene Medien und Behörden sind weitere Details zu dem mutmaßlichen Attentäter bekannt. Nachdem er nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP in Tunesien mehrmals wegen Drogendelikten festgenommen worden war, sei er im April 2011 nach Italien gekommen. Das meldeten italienische Medien.
Obwohl er volljährig gewesen sei, habe er sich als minderjährig ausgegeben, weil er sich davon anscheinend Vorteile versprochen habe, berichtete die Tageszeitung La Stampa. In einer Schule auf Sizilien habe Amri Eigentumsdelikte, Drohungen und Körperverletzungen begangen. Als er die Schule in Brand gesetzt habe, sei er zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, hieß es in anderen Medienberichten. Seine Strafe habe er in Haftanstalten in Catania und Palermo verbüßt, schrieb die Welt. Im Mai 2015 sei er in Abschiebehaft in die zentralitalienische Stadt Caltanissetta verlegt worden. Wenige Wochen später sei er entlassen worden und nach Deutschland weitergereist.
Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD) erreichte Amri Deutschland im Juli 2015. Nach Aufenthalten in Freiburg und Nordrhein-Westfalen habe er ab Februar dieses Jahres in Berlin gewohnt. Im April dieses Jahres habe er Asyl beantragt.
Diesen Sommer lehnten die Behörden Amris Asylantrag ab. Der Tunesier habe sich als politisch verfolgter Ägypter ausgegeben, hieß es im Spiegel. Er habe so gut wie keine Angaben über Ägypten machen können, weswegen der Asylantrag innerhalb weniger Wochen als offensichtlich unbegründet abgelehnt worden sei. Damals sei aufgefallen, dass er sich unter verschiedenen Identitäten bewegte.
Er konnte Jäger zufolge aber nicht abgeschoben werden, weil er keine gültigen Ausweispapiere besessen und Tunesien zunächst bestritten habe, dass er Bürger des Landes sei. Die Abschiebung sei wegen fehlender Passersatzdokumente aus Tunesien gescheitert. Die tunesischen Behörden hätten sie zwei Tage nach dem Anschlag überstellt, sagte Jäger. 

Anschläge sind der Abschiebung also förderlich?

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